rik April/Mai 2022
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Gesundheit<br />
NP-DE-HVU-ADVR-210022<br />
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Wie moderne HIV-Therapien<br />
die Lebensqualität verbessern können<br />
Seit das HI-Virus entdeckt wurde,<br />
hat sich in der Entwicklung von HIV-<br />
Medikamenten sehr viel getan: Die ersten<br />
Therapien waren mit starken Nebenwirkungen<br />
verbunden und es musste eine<br />
Vielzahl verschiedener Tabletten eingenommen<br />
werden, um die Menge der Viren<br />
im Körper so niedrig wie möglich zu halten.<br />
Durch die Entwicklung von immer effektiveren<br />
Wirkstoffen sind die heutigen, modernen<br />
HIV-Medikamente mit den damaligen<br />
im Hinblick auf ihre Wirksamkeit und<br />
Verträglichkeit kaum zu vergleichen. So kann<br />
die HIV-Therapie heutzutage häufig mit nur<br />
einer einzigen Tablette am Tag durchgeführt<br />
werden. Bei erfolgreicher Therapie ist HIV im<br />
Blut dann auch nicht mehr nachweisbar.<br />
DER MEDIZINISCHE FORTSCHRITT IN<br />
DER HIV-THERAPIE<br />
Stellen wir uns als Beispiel mal einen jungen<br />
Mann vor, der im Alter von 21 Jahren die<br />
HIV-Diagnose erhält. Wenn er sich bei den<br />
unterschiedlichen Therapieformen für die<br />
Einnahme von Tabletten entscheidet und<br />
diese einmal täglich einnimmt, wären das<br />
im Laufe eines durchschnittlichen Lebens<br />
von circa 80 Jahren die beachtliche Anzahl<br />
von über 20.000 Tabletten - ganz schön<br />
viel, oder?<br />
Bei der HIV-Therapie besteht eine<br />
dieser Tabletten aus mehreren – bis zu<br />
vier unterschiedlichen – Substanzen, den<br />
sogenannten Wirkstoffen. Diese werden<br />
miteinander kombiniert und blockieren die<br />
Vermehrung des Virus an verschiedenen<br />
Punkten. Dank ihrer hohen Wirksamkeit<br />
wurde in den letzten Jahren die Anzahl der<br />
notwendigen Wirkstoffe in der HIV-Therapie<br />
weiter reduziert, was vor allem das Risiko<br />
für mögliche Nebenwirkungen sowie auch<br />
Wechselwirkungen der HIV-Medikamente<br />
mit anderen Substanzen und Medikamenten<br />
verringern kann.<br />
HIV ALS STÄNDIGER BEGLEITER<br />
Auch wenn man als Mensch mit HIV<br />
heutzutage ein normales und glückliches<br />
Leben führen kann, ist die HIV-Therapie<br />
ab dem Zeitpunkt der Diagnose und<br />
dem Behandlungsbeginn ein Leben lang<br />
ständiger Begleiter.<br />
Mittlerweile gibt es groß angelegte Studien,<br />
welche die Erfahrungen und Gedanken<br />
von HIV-positiven Menschen auch<br />
hinsichtlich ihrer Therapie beleuchten.<br />
In der „Positive Perspektiven 2“ Studie<br />
wurden beispielsweise weltweit 2.389 HIVpositive<br />
Menschen befragt. Dabei zeigte<br />
sich, dass Menschen mit HIV sich auch<br />
Gedanken über die Anzahl an Substanzen<br />
in ihren Medikamenten machen: Die<br />
Mehrheit (65%) der befragten Personen<br />
in Deutschland ist beispielsweise offen für<br />
eine HIV-Therapie mit weniger Wirkstoffen<br />
bei gleicher Wirksamkeit. 2<br />
82%<br />
(1.731/2.112)<br />
der Befragten weltweit<br />
nehmen mindestens ein<br />
weiteres Medikament zu<br />
HIV-Therapie ein 1<br />
WARUM WÜNSCHEN SICH MENSCHEN<br />
MIT HIV WENIGER SUBSTANZEN IN<br />
IHRER THERAPIE?<br />
Im Alter können bei HIV-positiven Menschen<br />
dieselben gesundheitlichen Probleme<br />
auftreten, wie bei allen anderen auch. Je<br />
älter Menschen mit HIV werden, desto<br />
höher wird auch die Wahrscheinlichkeit,<br />
dass weitere Medikamente gegen andere<br />
Erkrankungen zusätzlich zur HIV-Therapie<br />
eingenommen werden.<br />
In der „Positive Perspektiven 2“ Studie<br />
gaben 82% aller Befragten an, dass sie<br />
schon jetzt mindestens ein Medikament<br />
zusätzlich zur HIV-Therapie einnehmen. 1<br />
Auch wenn man selbst vielleicht nicht direkt<br />
an das Älterwerden denkt, für die Lebensqualität<br />
kann die Anzahl der Substanzen in<br />
der HIV-Therapie auch jetzt schon eine Rolle<br />
spielen: Möglichst wenige Substanzen können<br />
das Risiko für Wechselwirkungen mit<br />
anderen Stoffen wie Nahrungsergänzungsmitteln<br />
oder Medikamenten verringern und<br />
damit auch einen positiven Einfluss auf die<br />
Lebensqualität haben.<br />
PROAKTIV MIT DEM/R ÄRZT*IN REDEN<br />
Letztendlich ist es wichtig, dass sich die<br />
HIV-Therapie mit anderen Substanzen gut<br />
verträgt. Daher empfiehlt es sich, dass man<br />
als Mensch mit HIV dem/r Ärzt*in ganz<br />
offen sagt, was man sonst noch neben den<br />
HIV-Medikamenten einnimmt.<br />
Generell kann es hilfreich sein, von selbst<br />
proaktiv ein Gespräch suchen: Von den 120<br />
in Deutschland befragten Teilnehmenden<br />
der „Positive Perspektiven 2“ Studie gaben<br />
beispielsweise nur 63% an, dass sie von<br />
ihren Ärzt*innen über generelle Bedenken<br />
hinsichtlich ihrer Therapie gefragt wurden. 2<br />
Weitere Infos sowie persönliche Geschichten<br />
zum Leben mit HIV findest du<br />
unter www.livlife.de.<br />
Unterstützt von ViiV Healthcare<br />
Referenzen:<br />
1 Okoli C et al., Prev Chronic Dis 2020;17:190359.<br />
2 Wigger A et al., 15. Kongress für Infektionskrankheiten<br />
und Tropenmedizin 2021. Poster P-037.