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Liebe LeserInnen,

Der Krieg in der Ukraine hält seit Wochen die ganze Welt in Atem.

Täglich eröffnen sich uns neue Schrecken aus dem Konflikt: Zerstörte

Städte, Millionen Flüchtlinge und Verbrechen gegen die Menschlichkeit.

Aber auch weit abseits der tatsächlichen Fronten tobt ein regelrechter

Gesinnungskrieg in der russischen und ukrainischen Diaspora.

In der Politikaufmacher-Story „Es ist nicht nur Putin“ geht Nada El-Azar-

Chekh der Zerrissenheit, die innerhalb der Communitys herrscht, auf den

Grund. Ist es denn nur Putins Krieg? Wie viel Schuld trägt die russische

Bevölkerung tatsächlich mit? Wie zerrüttet ist das Verhältnis zwischen

Russ:innen und Ukrainer:innen wirklich? Die Annäherung an diese Fragen

findet ihr ab Seite 10.

Bitte unbedingt als erstes zu

Seite 10 blättern. Propaganda,

Hass, Machtlosigkeit und

Schuldzuweisungen: Nada

El-Azar-Chekh hat über die

Zerrissenheit der ukrainischen

und russischen Diaspora in

Wien recherchiert.

S. “ 10

Aleksandra Tulej,

stv. Chefredakteurin

Sie wollen gegen das Böse kämpfen und – wenn es drauf ankommt – für

eine gute Sache sterben. Aleksandra Tulej sprach mit sogenannten Foreign

Fighters, die sich auf die Seite der Ukraine schlagen, um gegen Russland

zu kämpfen. Warum junge Männer in einen fremden Krieg ziehen, erfahrt

ihr ab Seite 20.

Es ist dennoch falsch zu behaupten, dass Krieg in Europa ein Ding der

Unmöglichkeit ist. Bei vielen Menschen mit Wurzeln in Ex-Jugoslawien,

Kurdistan, Afghanistan oder dem Irak rufen die Geschehnisse in der

Ukraine Erinnerungen hervor: Ab Seite 16 lest ihr, wie drei Zeitzeug:innen

aus Bosnien und Herzegowina den Kriegsbeginn am Balkan vor 30 Jahren

erlebt haben.

Harte Zeiten ziehen manchmal unkonventionelle Lösungen mit sich: Nadia

Ghulam nahm die Identität ihres toten Bruders an und lebte zehn Jahre als

Mann verdeckt unter den Taliban in Afghanistan. Wie sie das geschafft hat,

erfahrt ihr ab Seite 34.

Ab S. 50 zeigen Kabaddi-Spielerinnen aus der Vorstadt von Bagdad, wie

Frauen im erzkonservativen Milieu im Irak nach Emanzipation streben.

Selbstbestimmung über ihren eigenen Körper fordert aber auch unsere

Stipendiatin Maria Lovrić-Anušić. Ihre sensationelle Cover-Story über

Bodyshaming in Migra-Familien zeigt, dass es noch viel Arbeit braucht, bis

Body–Positivity in den eigenen vier Wänden ankommt. Ab Seite 28.

Viel Spaß beim Lesen wünscht

Eure biber-Redaktion

© Zoe Opratko

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