Fairnessbericht 2021
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fair-finance – <strong>Fairnessbericht</strong> <strong>2021</strong><br />
Nachhaltige Veranlagung<br />
ARBARO FONDS – Forstprojekte gegen Klimawandel<br />
Der Arbaro Fonds investiert in nachhaltige Forstprojekte in Lateinamerika, der<br />
Karibik und Afrika südlich der Sahara in Ländern, in denen die biophysikalischen<br />
Wachstumsbedingungen für Wälder ideal sind. Arbaro ist in ländlichen Gebieten<br />
aktiv und trägt durch die Schaffung von Arbeitsplätzen sowie den Aufbau von<br />
Know-how und Kompetenzen auch zur sozialen Entwicklung bei. Er fördert die<br />
Entwicklung der nachhaltigen Forstwirtschaft in seinen Zielländern, was wiederum<br />
der Wirtschaftsentwicklung insgesamt zugutekommt. Durch den Aufbau einer<br />
erneuerbaren Ressource durch nachhaltig bewirtschaftete, FSC-zertifizierte<br />
Waldplantagen bietet Arbaro in seinen Zielländern erhebliche Vorteile bei der<br />
Eindämmung und Anpassung des Klimawandels: Arbaro will im Laufe seiner<br />
Lebensdauer 20 Millionen Tonnen CO2 binden.<br />
Dass Investments in die Umwelt sinnvoll und besonders notwendig sind, zeigt<br />
auch der aktuelle Bericht von Partha Dasgupta, einem britischen Ökonomen:<br />
Durch die Naturzerstörung entsteht ein finanzieller Schaden zwischen vier und<br />
sechs Billionen US-Dollar. Für den Schutz der Natur werden aber nur jährlich etwa<br />
0,07 bis 0,14 Billionen US-Dollar ausgegeben. Dies entspricht nur etwa 0,1 % der<br />
globalen Wirtschaftsleistung.<br />
Impact<br />
Mit seinen Investitionen unterstützt Arbaro die Gründung, technische Verbesserung<br />
und Expansion von Forstunternehmen. Im Engagement für Nachhaltigkeit<br />
entstehen positive ökologische und soziale Auswirkungen. Arbaro schafft zudem<br />
neue Arbeitsplätze und trägt zur Entwicklung von Wissen und Fähigkeiten in den<br />
ländlichen Gebieten bei, in denen das Unternehmen tätig ist.<br />
SDGs<br />
9, 10, 12, 15, 17<br />
Nachhaltige Beteiligung<br />
R.U.S.Z Franchising – Länger nutzen statt öfter kaufen<br />
Das Reparatur- und Servicezentrum R.U.S.Z entwickelte ein Social Franchising Konzept,<br />
um das am Stammsitz in Wien geübte Best-Practice mit selbständigen Partner-<br />
Betrieben an weiteren Standorten zu implementieren. Mit 22 Jahren Erfahrung als<br />
Reparaturdienstleister bietet R.U.S.Z interessierten Franchise-Partnern sein Reparatur-,<br />
Re-Use und PSS-Know-how an, um das soziale, ökologische und ökonomische<br />
Geschäftsmodell zu vervielfältigen.<br />
Angefangen als Work Integration Social Enterprise (WISE) folgte R.U.S.Z einem<br />
Konzept der Kreislaufwirtschaft. In der R.U.S.Z Franchising GmbH sind 5 Personen<br />
beschäftigt. Im November 2020 gründeten Sepp Eisenriegler und Harald Reichl<br />
gemeinsam mit der Better Future Beteiligungsmanagement GmbH die R.U.S.Z<br />
Franchising GmbH mit Sitz am Stammsitz des R.U.S.Z in 1140 Wien Lützowgasse,<br />
die als Franchise-Zentrale fungiert und verantwortlich für das auzubauende Partnermanagement<br />
ist.<br />
Pro Jahr werden aktuell im R.U.S.Z ca. 9.000 Reparaturen an Elektro- und Elektronikgeräten<br />
durchgeführt. Zusätzlich werden geeignete Elektroaltgeräte bezüglich weiterer<br />
Lebenszyklen geprüft und gegebenenfalls repariert.<br />
118 119<br />
Impact<br />
Als Pionierbetrieb der Circular Economy entspricht das Geschäftsmodell des R.U.S.Z<br />
zur Gänze dem 2015 veröffentlichten Maßnahmenpaket zur Kreislaufwirtschaft. Es<br />
schafft Wertschöpfung im Inland, lebt die Strategie der Ressourcenschonung seit der<br />
Gründung als wesentliche Handlungsmaxime ("Länger nutzen statt öfter kaufen“) und<br />
setzt sich seit über 20 Jahren für nachhaltige Produktion und nachhaltigen Konsum<br />
von Elektrogeräten ein. Die Vereinten Nationen setzten das R.U.S.Z auf die Liste der<br />
SDG Good Practices und empfehlen das Modell global zur Vervielfältigung und<br />
Hochskalierung.<br />
SDGs<br />
Das Geschäftsmodell beinhaltet hochwertige Bildung (SDG 4) sowie menschenwürdige<br />
Arbeit und Wirtschaftswachstum (SDG 8). Nachdem das WISE in ein privates, soziales<br />
Unternehmen umgewandelt wurde, konnte erfolgreich verantwortungsvoller Konsum<br />
und Produktion (SDG 12), Klimaschutz (SDG 13) und Partnerschaften für die Ziele (SDG 17)<br />
in das Geschäftskonzept aufgenommen werden.