Fairnessbericht 2021
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fair-finance – <strong>Fairnessbericht</strong> <strong>2021</strong><br />
Unsere Verantwortung:<br />
die Zukunft von Morgen<br />
Seit Erteilung der Konzession 2010 hat sich die fair-finance<br />
Vorsorgekasse zu einer Social Enterprise entwickelt. Unsere<br />
Mission ist es, die zur Verfügung stehenden Mittel so einzusetzen,<br />
dass sie den größtmöglichen unmittelbaren Nutzen<br />
stiften, sozial gestaltend wirken, positive Lenkungseffekte<br />
am Finanzmarkt erzielen – und dabei gleichzeitig ein attraktives<br />
Angebot an Kund:innen sind. Mit vergleichsweise geringen<br />
Verwaltungsgebühren auf den laufenden Beitrag und<br />
niederen Vermögensverwaltungskosten. Mit einer garantierten<br />
Mindestverzinsung, die im Falle des Falles als Zuschuss<br />
aus dem Eigenkapital des Unternehmens kommt.<br />
Partizipative Besetzung des Aufsichtsrates<br />
Partizipativ ist auch der Zugang zur Besetzung des Aufsichtsrates,<br />
wo die Mehrheit der Stimmen auf Stakeholder<br />
verteilt wurde und nicht die Eigentümer das Sagen haben.<br />
So setzt sich dieses Gremium aus drei Eigentümervertretern,<br />
zwei Gewerkschaftsvertretern, dem Betriebsrat und einem<br />
zusätzlichen Mandat zusammen, das an ein Vorschlagsrecht<br />
des Kundenbeirats gebunden ist. Zurzeit wird dieses kundenseitige<br />
Mandat von Frau Christine Cernin, Director Human<br />
Resources bei Swarovski ausgeübt.<br />
Ausgewogenes Risiko-/Ertragsverhältnis<br />
Die historische Performance über die vergangenen zwölf<br />
Jahre weist fair-finance an einer Top-Platzierung aus, im<br />
vergangenen Jahr gab es einen Platz im Mittelfeld. Nicht<br />
ganz an der Spitze, weil fair-finance im Unterschied zu den<br />
Marktbegleitern weniger Volatilität (Schwankungsbreite)<br />
und dafür mehr Sicherheit im Portfolio hat. Mit einem ausgewogenen<br />
Risiko-/Ertragsverhältnis und einem höheren<br />
Anteil an illiquiden Assets für zusätzliche Stabilität entspricht<br />
das Portfolio bestmöglich den Rahmenbedingungen des<br />
Systems der Abfertigung Neu. Verantwortungsvoll wird<br />
mit vergleichsweise geringem Risiko für die Kund:innen mit<br />
einer sachlich begründeten und historisch überprüften<br />
Asset Allokation ein gutes Veranlagungsergebnis erzielt.<br />
In impactstarken Assetklassen, die über das bekannte<br />
Sustainable Investing deutlich hinaus gehen und zu einer<br />
aktiven sozialen und/oder ökologischen Verbesserung<br />
führen. So kann im Sinn einer dualen Rendite neben den<br />
wirtschaftlichen Ertrag auch ein sozialer treten.<br />
Nachhaltiges Impactinvestment<br />
Auch wurde bewusst eine geringere strategische Aktienquote<br />
als im Marktdurchschnitt gewählt, weil Aktien volatil sind, als<br />
gelistete Wertpapiere keinen Impact bringen und nur am<br />
Sekundärmarkt gehandelt werden. Während Impactinvestments<br />
eine messbare positive Wirkung in Form von eingespartem<br />
CO2, erzeugtem Ökostrom, gereinigtem Wasser<br />
oder geschaffenen Arbeitsplätzen entfalten. Das Impact-<br />
Universum von fair-finance fokussiert die Bereiche Mikrofinanz,<br />
erneuerbare und alternative Energiequellen, Aufforstung,<br />
nachhaltige Waldnutzung, Social Business sowie nachhaltige<br />
Immobilien. In dieser letztgenannten Assetklasse<br />
wurde ein eigenes Nachhaltigkeitsrating entwickelt, um über<br />
vier Hauptkategorien und 20 Subkriterien eine exakte Nachhaltigkeitsbeurteilung<br />
treffen zu können – unter Berücksichtigung<br />
des Österreichischen Umweltzeichens sowie des<br />
klima:aktiv Standards. Der Zinssatz von Darlehen (Private<br />
Debt) wird bei über definierte Mindeststandards hinausgehenden<br />
Nachhaltigkeitsleistungen reduziert.<br />
Künftigen Generationen verpflichtet<br />
Geld soll sinnstiftend eingesetzt und das treuhändig verwaltete<br />
Kapital möglichst optimal, also direkt und damit<br />
wirkungsvoll veranlagt werden. Denn wie wir es auch in unserem<br />
Leitbild festgeschrieben haben, sind wir der heutigen<br />
und allen zukünftigen Generationen gegenüber verantwortlich<br />
und tragen zur Bewahrung und Verbesserung ihrer Lebenschancen<br />
bei. Dass dies gerade <strong>2021</strong> sehr erfolgreich gelungen<br />
ist, belegen die erhaltenen Auszeichnungen, allen voran jene<br />
zwei mit dem M4C Money for Change Impact Award von<br />
Institutional Money und dem Beratungsunternehmen Mercer.<br />
Maximierung des<br />
kurzfristigen<br />
Kapitalgewinns<br />
Negative<br />
Screening:<br />
Ausschluss von<br />
Branchen (z.B. Tabak,<br />
Waffen, etc.)<br />
Positive<br />
Screening:<br />
Investitionen in<br />
Unternehmen mit überdurchschnittlichem<br />
ESG-Wert<br />
Investitionen<br />
mit dem Hauptziel,<br />
einen aktiven<br />
Beitrag zur<br />
sozialen und/oder<br />
ökologischen Verbesserung<br />
zu leisten sowie<br />
gleichzeitig eine<br />
attraktive Rendite<br />
zu erzielen<br />
Wohltätige<br />
Spenden ohne<br />
Erwartung finanzieller<br />
Renditen<br />
Traditional<br />
Investing<br />
Responsible<br />
Investing<br />
Sustainable<br />
Investing<br />
IMPACT<br />
INVESTING<br />
Philantrophy<br />
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