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Carrossier_2022_03

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Julie Reynard ist seit vier Jahren ausgelernt – pardon – hat vor vier Jahren ihre Lehre abgeschlossen. Denn ausgelernt hat man nie.<br />

Julie Reynard a terminé son apprentissage depuis quatre ans – mais n'a pas fini d'apprendre pour autant. La preuve...<br />

bildungsbetrieb), «Occupant» (Amag), «CBR-System Richtsystem»<br />

sowie «Fahrzeugvermessung – Diagnosesystem» (beides<br />

bei Carbesa), gefolgt von einem «Kundenerlebnis»-Workshop<br />

(André Koch – Repanet Suisse) am 12. Mai <strong>2022</strong>. Und Julie beabsichtigt,<br />

diesen Schwung beizubehalten.<br />

Nutzen für das Unternehmen: Know-how-Transfer<br />

Kurz gesagt: Julie ist unersättlich. Aber was nützt eine solche<br />

Unerbittlichkeit, um ja keinen Krümel der Entwicklung des Berufs<br />

zu verpassen? Julie: «Für mich ist es eine enorme Befriedigung,<br />

ständig an der Spitze von Innovationen, Techniken und<br />

Prozessen zu bleiben. Es ist immer interessant und erlaubt mir<br />

auch, dem Arbeitsalltag zu entfliehen. Das Unternehmen, in<br />

dem der Besuch dieser Kurse fester Bestandteil meines Pensums<br />

ist (ich bleibe also Angestellte), profitiert von diesem<br />

Engagement voll und ganz, weil ich das Gelernte an das ganze<br />

Team weitergebe. Dies hält uns nicht nur auf dem neuesten<br />

Stand des Wissens, sondern ermöglicht es uns auch, die Arbeitsweise<br />

aller im Team zu harmonisieren.»<br />

Auf die Frage, ob sie deshalb in der Firmenhierarchie immer<br />

weiter aufsteige, antwortet Julie: «Keineswegs, ich bleibe eine<br />

einfache Carrosseriespenglerin. Mein Vater, Mehrheitsaktionär<br />

der Carrosserie Moderne SA und Direktor, geht auf die 57 zu.<br />

Geplant ist, dass ich mit meinem jüngeren Bruder Nathan irgendwann<br />

übernehme, aber das ist noch Zukunftsmusik. Ich<br />

bereite mich aber bereits auf die Führung des Büros vor und<br />

bilde mich entsprechend weiter. Wenn mein Vater abwesend<br />

ist, kümmere ich mich um den Empfang von Kunden, die Analyse<br />

und Berechnung von Versicherungsansprüchen.»<br />

Gibt es einen Trend, der Julie besonders geprägt hat? «Der<br />

Kurs, der mich am meisten geprägt hat, ist ‹Reparieren statt<br />

ersetzen›, ein Trend, der sich unter anderem aus Gründen der<br />

Nachhaltigkeit allmählich durchsetzt, aber auch die Abhängigkeit<br />

von Lieferanten reduziert.»<br />

●<br />

Text: Jean Mesnil; Bild: Reynard<br />

tème de diagnostic» (les deux chez Carbesa), suivi d’un<br />

workshop «expérience client» (André Koch – Repanet) le 12<br />

mai dernier… Et Julie entend bien poursuivre sur sa lancée.<br />

Bref, Julie est insatiable. Mais que rapporte un tel acharnement<br />

à ne pas manquer une miette de l’évolution du métier?<br />

Julie: «Pour moi, c’est une énorme satisfaction de rester continuellement<br />

à la pointe du progrès, des techniques, des processus.<br />

C’est toujours intéressant et cela me permet aussi<br />

d’échapper au train quotidien du boulot. Pour l’entreprise, où<br />

la visite de ces cours fait partie intégrante de mon pensum<br />

(donc je reste salariée), je profite pleinement de cet apport, car<br />

je retransmets à toute l’équipe ce que j’y ai appris. Non seulement,<br />

cela nous maintient au sommet des connaissances, mais<br />

permet aussi d’harmoniser le fonctionnement de tout un chacun<br />

au sein du team.<br />

Pas pour régner, mais pour partager<br />

A la question de savoir si elle prend donc constamment du<br />

grade dans la hiérarchie de l’entreprise, Julie répond: «Pas<br />

du tout, je reste simple carrossière-tôlière. Mon père, détenteur<br />

de la majorité de la Carrosserie Moderne SA et directeur,<br />

approchant les 57 ans, il est prévu que je prendrai le relais<br />

avec mon jeune frère Nathan, mais ça, c’est de la musique<br />

d’avenir. Je me prépare toutefois déjà à gérer le bureau et<br />

m’instruis en conséquence. Lorsque mon père est absent, je<br />

m’occupe de l’accueil des clients, de l’analyse et de la calculation<br />

des sinistres.»<br />

Une tendance a-t-elle particulièrement marqué Julie? «Le<br />

cours qui m’a le plus marquée est celui préconisant de réparer<br />

les pièces endommagées (presque) à tout prix au lieu de<br />

les remplacer par des neuves, une tendance qui s’établit progressivement,<br />

entre autres pour des raisons de pérennité (afin<br />

de ménager les ressources), mais aussi de dépendance des<br />

fournisseurs.<br />

●<br />

Texte: Jean Mesnil; image: Reynard<br />

carrossier Juni / juin <strong>2022</strong>55

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