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AB Archiv des Badewesens Dezember 2022

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858 | VERBÄNDE | DGfdB <strong>AB</strong> 12/<strong>2022</strong><br />

Drei Verbände tragen die KOK-Richtlinien<br />

In den 1970er-Jahren gab es langwierige Verhandlungen<br />

darüber, wie man die Aktivitäten der Deutschen Gesellschaft<br />

für das Badewesen (DGfdB), <strong>des</strong> Deutschen<br />

Schwimm-Verban<strong>des</strong> und <strong>des</strong> damaligen Deutschen<br />

Sportbun<strong>des</strong> in Bezug auf die Bäderberatung und die Regelwerksgebung<br />

verbinden könnte. Immerhin hatte die<br />

DGfdB schon 1952 erste Baurichtlinien für Bäder herausgegeben,<br />

parallel dazu gab es Baurichtlinien <strong>des</strong> Deutschen<br />

Schwimm-Verban<strong>des</strong>.<br />

Das Ergebnis war die erste Ausgabe der KOK-Richtlinien<br />

für den Bäderbau im Jahr 1977. Bis heute hält diese Kooperation<br />

in dem mit jeweils drei Vertreter:innen je<strong>des</strong><br />

Verban<strong>des</strong> besetzten Koordinierungkreises Bäder. Bei der<br />

offiziellen Vorstellung der neuen Ausgabe waren in Stuttgart<br />

<strong>des</strong>halb auch die Präsidenten bzw. Vorstandsmitglieder<br />

der drei Verbände mit Grußworten vertreten, um<br />

die Bedeutung <strong>des</strong> Buches aus der Sicht ihres Verban<strong>des</strong><br />

herauszustellen. Sie nahmen dann auch die feierliche<br />

Übergabe der ersten Bücher an die Autoren <strong>des</strong> Koordinierungskreises<br />

Bäder und an die Mitautorinnen der sechsten<br />

Ausgabe vor.<br />

Die KOK-Themen auf dem DGfdB-Kongress <strong>2022</strong><br />

Meike Hermanns stellte die Zwischenergebnisse <strong>des</strong> Beratungsprojektes<br />

der DGfdB zur Nachhaltigkeitsbewertung<br />

<strong>des</strong> Neubaus „Blütenbad Leichlingen“ vor. Für dieses<br />

Projekt wurde auf der Grundlage <strong>des</strong> Planungswerkzeuges<br />

„Nachhaltiges Bauen in Baden-Württemberg (NBBW)“<br />

ein bäderspezifischer Kriterienkatalog erstellt, und es<br />

konnten im Planungsprozess wertvolle Hinweise zur Verbesserung<br />

der Nachhaltigkeit gegeben werden. Bei der<br />

Vorstellung <strong>des</strong> Buches gab es neben den formalen Akten<br />

aber auch interessante Fachvorträge zu Themenkomplexen<br />

der KOK-Richtlinien.<br />

BIM-Planung in der Praxis<br />

Olaf Rothauscher vom Büro janßen bär partnerschaft mbB<br />

zeigte, wie das Lehrschwimmbecken <strong>des</strong> neuen Hallenba<strong>des</strong><br />

West in Bremen komplett mit dem Building Information<br />

Modeling (BIM) geplant wurde. Er startete von hinten,<br />

indem er zunächst darstellte, welche Informationen für<br />

welche Zwecke aus dem Planungsprozess generiert werden<br />

sollen. Da gibt es die Nutzungs- und Wartungsintervalle<br />

oder Informationen zum Austausch von Bauteilen,<br />

aber eben auch Daten für das Facility Management und<br />

das Energiemanagement. Für den Planungsprozess selbst<br />

stellte er die wirtschaftlichen Vorteile <strong>des</strong> BIM-Prozesses<br />

dar, die sich aus der Kollisionsprüfung, dem Planungsabgleich<br />

im Modell, der Datenübernahme in die AVA-Software<br />

für Kostenermittlungen und Leistungsverzeichnisse,<br />

dem Soll-Ist-Abgleich auf der Baustelle sowie der Dateneinpflege,<br />

z. B. aus dem Brandschutzkonzept oder der<br />

Tragwerksplanung, ergeben.<br />

Die innovativen Kapitel wurden bei der offiziellen Buchvorstellung<br />

erläutert, aber bereits zwei Tage vorher trugen im<br />

Themenblock „Klimaschutz und Nachhaltigkeit im Bäderbau“<br />

zwei Mitautorinnen ihre Kapitelthemen vor. Prof. Dr.<br />

Yvonne-Christin Knepper-Bartel erläuterte die Grundlagen<br />

der Dach- und Fassadenbegrünung sowie der Regenwasserversickerung<br />

und deren Potenzial zur Bewältigung<br />

von Klimawandelfolgen.<br />

BIM ist kein Hexenwerk; Olaf Rothauscher berichtete aus<br />

dem Planungsalltag mit dem Building Information Modeling.

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