AB Archiv des Badewesens Dezember 2022
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
862 | VERBÄNDE | DGfdB <strong>AB</strong> 12/<strong>2022</strong><br />
darfe hängen von der Art der Wasseraufbereitung ab und<br />
müssen nach der FLL-Richtlinie für Freibäder mit biologischer<br />
Wasseraufbereitung kalkuliert werden. Im Teil 70.00<br />
„Bädertechnik“ werden die verschiedenen Aufbereitungsarten<br />
kurz beschrieben.<br />
Autoren der 6. Ausgabe<br />
(Koordinierungskreis Bäder)<br />
Deutsche Gesellschaft für das Badewesen<br />
• Prof. Dr.-Ing. Gunther Gansloser, Hannover<br />
• Dipl.-Ing. Architekt Wolfgang Scheibenpflug,<br />
Gelsenkirchen<br />
• Dipl.-Sportwiss. Michael Weilandt, Essen<br />
Deutscher Schwimm-Verband e. V.<br />
• Dipl.-Ing. Architekt Udo Janßen,<br />
Bad Zwischenahn<br />
• Dipl.-Ing. Architekt Christoph Keinemann,<br />
Hamm<br />
• Dipl.-Ing. Architekt Hans-Joachim Tröger,<br />
Deisenhofen/München<br />
Eine weitere grüne Neuerung findet sich im Kapitel über<br />
die Freibadbepflanzung. In der Ausgabe 2013 findet man<br />
den Hinweis, dass die verwendeten Pflanzen keine Insekten,<br />
vor allem keine stechenden, anlocken sollten. Wir<br />
sind nun fast zehn Jahre weiter und solch eine Aussage<br />
ist angesichts <strong>des</strong> Insektensterbens sicherlich nicht<br />
mehr zeitgemäß. Es gibt in Deutschland viele politische<br />
und praktische Aktivitäten, um Grünflächen biologisch<br />
aufzuwerten. Dazu gehören vor allem in den Städten z. B.<br />
private Gärten, öffentliche Grünflächen, Parks und Friedhöfe,<br />
die Tieren, Insekten und Pflanzen eine Heimat geben<br />
sollen. Auch die Freibäder könnten in diese Überlegungen<br />
einbezogen werden.<br />
Der Stellenwert der KOK-Richtlinien<br />
Die KOK-Richtlinien für den Bäderbau tragen zwar das Wort<br />
„Richtlinien“, aber das ist eher traditionell bedingt. Sie sind<br />
keine Richtlinie im normativen Sinne, wie z. B. DIN-Normen<br />
oder DGfdB-Richtlinien, sie werden nicht nach den<br />
Grundsätzen für das Regelwerk der DGfdB verfasst und<br />
veröffentlicht. Sie enthalten aber sehr viele Verweise auf<br />
Normen und Richtlinien und die müssen natürlich in ihrem<br />
Rahmen eingehalten werden.<br />
Deutscher Olympischer Sportbund e. V.<br />
• Dipl.-Ing. Architekt Michael Palmen, Bonn<br />
• Dipl.-Ing. Architekt und Stadtplaner Kurt Pelzer,<br />
Oestrich-Winkel<br />
• Dipl.-Ing. Architekt Günter Schlesiger, Brühl<br />
Mitautorinnen der 6. Ausgabe<br />
• Dr. Ilka May, Darmstadt<br />
• B. A. Architektin Julia Jung, Düsseldorf<br />
• Dr.-Ing. Stanimira Markova, Aachen<br />
• Dipl.-Math. Stefanie Samtleben, Magdeburg<br />
• Dipl.-Ing. Eva Reckmann, Herford<br />
• M. Sc. Architektin Meike Hermanns, Hamburg<br />
• Prof. Dr.-Ing. Ines Rohlfing, Berlin<br />
• Prof. Dr.-Ing. Yvonne-Christin Knepper-Bartel,<br />
Lemgo<br />
Beratende Arbeitskreise der DGfdB<br />
• AK Bäderbau, AK Elektrotechnik und AK Energie<br />
und Ressourcen<br />
Sie sind allerdings eine anerkannte Regel der Technik, das<br />
lässt sich aus der großen Akzeptanz in der Fachwelt ableiten.<br />
Wer ein sicheres und funktionieren<strong>des</strong> – also ein<br />
gutes – Bad bauen will, baut es „nach KOK“. Die KOK-Richtlinien<br />
wurden und werden in sehr vielen Bäderbauprojekten<br />
zum Bestandteil <strong>des</strong> Vertrages gemacht. Damit sind<br />
sie dann verbindlich und das wird in Bezug auf das neue<br />
Buch interessant.<br />
Es war und ist natürlich nicht so, dass alles, was im Buch<br />
steht, auch gebaut werden muss. Dies wird auch im Umgang<br />
mit der neuen Ausgabe nicht anders sein, insbesondere<br />
weil einige Texte sich, zumin<strong>des</strong>t für deutsche Verhältnisse,<br />
wie Science Fiction lesen. Natürlich wäre es gut,<br />
wenn deutsche Bäder mit BIM geplant würden, aber wenn<br />
es nicht geht, dann muss man dies nun aktiv ausschließen.<br />
Das digitale Raumbuch für Bäder gibt es noch gar<br />
nicht, also wird man es auch nicht zum Vertragsbestandteil<br />
machen. Das Structural Health Monitoring könnte aber<br />
eine Option sein. Im Buch steht das neue Normal, Abweichungen<br />
davon müssen also benannt werden.