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TOP Magazin Ulm 04/2022

TOP Magazin Ulm / Neu-Ulm Winterausgabe 2022. Als regionales Lifestylemagazin sind wir seit 2004 erfolgreich auf dem Markt und berichten aus der Region und über die Region – aus den Städten Ulm/Neu-Ulm und Biberach und von der Ostalb bis Oberschwaben. Unsere Leserinnen und Leser engagieren sich erfolgreich im Geschäftsleben und genießen Lebensart auf anspruchsvollem Niveau.

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Als regionales Lifestylemagazin sind wir seit 2004 erfolgreich auf dem Markt und berichten aus der Region und über die Region – aus den Städten Ulm/Neu-Ulm und Biberach und von der Ostalb bis Oberschwaben. Unsere Leserinnen und Leser engagieren sich erfolgreich im Geschäftsleben und genießen Lebensart auf anspruchsvollem Niveau.

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iberach<br />

Biberacher Unternehmertreffen<br />

Potenzial in der Innenstadt<br />

besser nutzen und eine lebenswerte<br />

Zukunft gestalten<br />

Das Unternehmertreffen in der Biberacher Gigelberghalle nach zwei Jahren coronabedingter Pause<br />

hatte in diesem Jahr zwei Schwerpunkte. Zum einen präsentierte sich das Innovations- und<br />

Technologietransferzentrum (ITZ) durch Geschäftsführer Nikolaus Hertle, zum anderen stellte der<br />

Erste Bürgermeister der Stadt Biberach, Ralf Miller, erste Ergebnisse einer Innenstadtstudie der Firma „Stadt und<br />

Handel“ vor, die sich mit der Entwicklung der Biberacher Innenstadt in der Zukunft befasst hat. Aktionstage,<br />

Umfragen und Testfamilien sollten bei der Analyse helfen. Die Studie soll der Stadt Biberach<br />

den Spiegel vorhalten und aufzeigen, wo ihre Stärken und Schwächen liegen.<br />

Das beauftragte Unternehmen hat die Biberacher Innenstadt in<br />

einem Wettbewerbscheck mit anderen Innenstädten verglichen<br />

und bewertet. Dabei wurden zwischen einem Stern (Durchschnitt)<br />

und drei Sternen (sehr gut) vergeben. Die höchste Bewertung<br />

erhält die Stadt Biberach für ihr Kaufkraftniveau. Das<br />

sei nicht verwunderlich, weil die Menschen, die in Biberach leben,<br />

in der Regel einen Arbeitsplatz haben, der in vielen Fällen<br />

auch gut dotiert ist. Die Wirtschaftskraft der Stadt sei deshalb<br />

deutlich höher als in anderen Städten. Kritik beinhaltet die Studie<br />

bei den Leerständen, bei fehlenden Filialisten, und auch bei<br />

der Gastronomie gebe es Nachholbedarf, insbesondere auch<br />

was das Nachtleben betreffe. In manchen Fällen werde die<br />

Innenstadt sogar als langweilig empfunden trotz des tollen<br />

architektonischen Ambientes.<br />

Bei den Leerständen erklärte Miller allerdings, dass diese in<br />

Biberach während der Pandemie erhoben wurden und in den<br />

vergleichbaren Städten bereits vor Corona.<br />

Ein Beispiel für ungenutztes Potenzial zeige sich laut Miller<br />

beim Holzmarkt. Laut Studie habe dieser als Eingangstor zur<br />

Stadt viele Qualitäten: eine attraktive Gestaltung des öffent-<br />

lichen Raums, ein geöffneter Bachlauf, Barrierefreiheit, Sitzgelegenheiten,<br />

schöne Fachwerkgebäude, ein gutes Einzelhandelsangebot<br />

und kurze Wege in andere Bereiche der Altstadt. Dies<br />

könne man laut des Ersten Bürgermeisters aber nicht immer in<br />

voller Pracht genießen, weil man wegen des starken Verkehrs<br />

aufpassen müsse, nicht überfahren zu werden.<br />

Auf 200 Seiten fasst die Studie Ideen zur Verbesserung der Innenstadt<br />

zusammen. „Daraus können wir viel machen, aber es bedeutet<br />

auch richtig viel Arbeit für den Gemeinderat“, sagte Miller. Ab<br />

Frühjahr 2023 sollen erste Ergebnisse umgesetzt werden.<br />

Insgesamt sei Biberach der Leuchtturm im Landkreis, auch was<br />

Einwohnerzahl und Arbeitsplätze angehe. In beiden Punkten<br />

sei die Stadt deutlich gewachsen in den vergangenen acht Jahren.<br />

Auch was Fachkräfte betreffe, könne Biberach einiges an<br />

sogenannten weichen Faktoren bieten, insbesondere eine gute<br />

Betreuung und Bildung für die jungen Menschen.<br />

Im ersten Teil der Veranstaltung präsentierte Nikolaus Hertle<br />

das ITZ. Vier Partner, nämlich die Stadt, der Kreis, die Hochschule<br />

Biberach und die IHK <strong>Ulm</strong> haben sich zusammengetan,<br />

Fotos: Michael Mader<br />

Die Gigelberghalle war gut besucht beim Unternehmertreffen <strong>2022</strong><br />

Biberachs Erster Bürgermeister Ralf Miller stellte<br />

die Innenstadtstudie vor<br />

84 Winter <strong>2022</strong> · top magazin ULM/NEU-ULM

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