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Das Stadtgespräch Ausgabe März 2023 auf Mein Rheda-Wiedenbrück

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würdige Figuren. Die Hauptfigur kennen Grisham-Fans bereits, denn Lacy<br />

Stoltz brachte in »Bestechung« ein korrupte Richterin in Florida zu Fall.<br />

Diese Geschichte muss man aber nicht kennen, um »Der Verdächtige« zu<br />

verstehen. Diesmal geht es bei Lacy und der Gerichts<strong>auf</strong>sichtsbehörde,<br />

deren Leitung sie gerade etwas widerwillig übernommen hat, nicht um<br />

Korruption, sondern um Mord. Obwohl das eigentlich ein klarer Fall von<br />

»nicht zuständig« ist, weckt Jeri,<br />

die um ein heimliches Treffen mit<br />

Lacy bittet, doch deren Interesse.<br />

Jeris Vater wurde vor 20 Jahren<br />

ermordet. Der Mörder ist äußerst<br />

raffiniert vorgegangen, so blieb die<br />

Tat ungeklärt. Dar<strong>auf</strong>hin hat Jeri<br />

<strong>auf</strong> eigene Kappe eine Reihe ungeklärter<br />

Morde recherchiert und<br />

ist dabei <strong>auf</strong> die einzige Gemeinsamkeit<br />

gestoßen, nämlich den<br />

ehrenwerten und überall hochgelobten<br />

Richter Ross Bannick. Zwar<br />

fällt Bannick in Lacys Zuständigkeitsbereich, doch die Machtverhältnisse<br />

sind unklar. Zudem stehen ihm als angesehenem Richter verschiedene<br />

Dienste zur Verfügung, die Lacy nicht einschalten kann oder möchte. Und<br />

zudem ist er wirklich schlau und wittert trotz aller Vorsicht der beiden<br />

Frauen, dass man ihm <strong>auf</strong> der Spur ist. Ein Katz- und Mausspiel beginnt,<br />

das nur ein Meister wie Grisham so fesselnd inszenieren kann. Erschienen<br />

ist der Thriller bei Heyne, 416 Seiten, 24 Euro.<br />

Mechthild Borrmann<br />

»Feldpost«<br />

Mechthild Borrmanns neuer Roman »Feldpost« spielt in der Zeit von 1935<br />

bis 1945. Vielleicht geht es Ihnen wir mir, wenn es um »alte Geschichten«<br />

aus der Nazi-Zeit geht. Irgendwie hat man das Gefühl, dass man da rüber<br />

schon genug gehört und gelesen hat, besonders, wenn die Eltern erzählt<br />

haben, wie sie als Jugendliche noch die Zeit selbst erlebt haben. Schließlich<br />

ist das alles schon so lange her. <strong>Das</strong> Erschreckende ist jedoch, dass<br />

»Feldpost« mit anderen Personen und anderen Schauplätzen noch heute<br />

oder besser gesagt wieder heute spielen könnte. <strong>Das</strong>s der Roman wirklich<br />

berührt, liegt wohl auch daran, dass das Werk der Autorin, die übrigens<br />

in Bielefeld wohnt, <strong>auf</strong> wahren Lebensgeschichten basiert. Dafür hat sie<br />

im Tagebucharchiv Emmingen recherchiert. Zur Handlung: Die Anwältin<br />

Cara bekommt im Jahr 2000 in einem Café in ihrer Heimatstadt Kassel<br />

von einer Unbekannten einen Aktenkoffer mit Feldpostbriefen und einem<br />

Vertrag über den Verk<strong>auf</strong> einer Villa überlassen. Gerührt von den Feldpostbriefen,<br />

die von einer großen Liebe künden, und verwirrt von dem Verk<strong>auf</strong><br />

der Villa für einen symbolischen Preis, recherchiert Cara die Hintergründe.<br />

Nach und nach entfaltet sich die Geschichte zweier Familien, die zunächst<br />

in tiefer Freundschaft, in heimlicher Liebe und später durch Verrat und<br />

Hinterlist miteinander verbunden sind. Mit Akribie und Hartnäckigkeit<br />

geht Cara den Fragen nach, wer die in den Briefen und Dokumenten erwähnten<br />

Leute waren und vor allem, was aus ihnen geworden ist. Zudem<br />

trifft sie noch Überlebende dieser Zeit, die sich aber offenbar ihre eigene<br />

Version der damaligen Ereignisse zurecht gelegt haben. Dennoch fördert<br />

sie die Geschichte der Kasseler Familien des Spediteurs Gerhard mit dem<br />

kritischen Mundwerk und des Apothekers Hermann, der ein strammer<br />

Nazi ist, nach und nach zu Tage. <strong>Das</strong> alles vor dem Hintergrund eines<br />

Deutschlands, in dem der Rechtsstaat Schritt für Schritt konsequent abgebaut<br />

wird. »Feldpost« ist fiktiv, hat aber einen deutlichen Nachhall.<br />

Erschienen als Hardcover bei Droemer, 297 Seiten, 23 Euro.<br />

36 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>

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