0831 - Das Kemptener Stadtmagazin (März/April 2023)
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Beruf - Bildung - Business
Elias Protz (17)
Auszubildender zum Land- und
Baumaschinenmechatroniker bei BAU
Warum hast du dich für die Ausbildung zum Land- und
Baumaschinenmechatroniker entschieden?
Ich habe mich bewusst für diese Ausbildung entschieden, da
ich seit meinen Kindheitstagen auf einem landwirtschaftlichen
Betrieb helfe und mich stets für die moderne Technik
interessiere. Ich hatte immer schon großen Spaß daran, mit
den Maschinen zu arbeiten und mich mit ihrer Technik auseinanderzusetzen.
Zudem ist mir seit jungen Jahren klar, dass
ein Abitur oder Studium für mich nicht in Frage kommt, da
ich direkt in das Arbeitsleben einsteigen und Geld verdienen
wollte.
Was zählt alles – auch nach der Ausbildung – zu deinen
Aufgaben?
Zu den Aufgaben gehören sowohl während als auch nach
der Ausbildung Maschinen zu warten, zu reparieren und zu
pflegen. Man fährt außerdem schon in der Ausbildung mit
Gesellen in den Außendienst, um die verschiedensten Maschinen
zu reparieren, Kundendienste durchzuführen oder auch
kniffligere Instandsetzungsarbeiten zu übernehmen. Vom
ersten Tag an bist du voll dabei und bekommst gezeigt, was
von einem „echten“ Monteur erwartet wird.
Was hast du in den ersten Ausbildungsmonaten bereits
erleben und lernen dürfen?
Zuerst haben wir unsere Kollegen und ein paar Grundlagen
kennengelernt. Wir haben zum Beispiel gezeigt bekommen,
wie man einen Kundendienst an einem Bagger durchführt. Im
Anschluss daran durften wir nach den ersten Tagen mit dem
jeweiligen Gesellen in den Außendienst, um dort die anstehenden
Aufgaben zu erledigen. Das hat mir sehr viel Spaß bereitet.
Auch den ersten Umgang mit Kunden auf der Baustelle
empfand ich als sehr positiv.
Welches Berufsziel verfolgst du mittel- oder langfristig?
Langfristig verfolge ich das Ziel, nach der Ausbildung einige
Gesellenjahre zu absolvieren und im Anschluss daran den
Meister zu machen. Besonders würde mich dann der Bereich
Werkstattleiter interessieren.
Jonas Fritzsche (19)
Auszubildender zum Elektroniker für
Geräte und Systeme bei Endress+Hauser
Warum hast du dich für die Ausbildung zum Elektroniker
für Geräte und Systeme entschieden?
Mir war eine vielfältige Arbeit mit Praxisbezug wichtig. Als
Elektroniker für Geräte und Systeme kann man zum Beispiel
löten und programmieren. Mich hat das Praktikum bei
Endress+Hauser überzeugt. Und mit dem Beruf kann ich mich
auch nach der Ausbildung in viele Richtungen weiterbilden.
Was zählt alles – auch nach der Ausbildung – zu deinen
Aufgaben?
Es geht im Unternehmen vor allem um Temperaturmesstechnik
und Systemprodukte. Daher habe ich bei der Herstellung
von Messgeräten mitgeholfen und schon viel gelötet. Im Laufe
meiner Ausbildung werde ich auch noch programmieren lernen,
Schaltpläne zeichnen und auch Mess- und Prüfarbeiten
durchführen. Auch technische Dokumente, wie beispielsweise
Fertigungsunterlagen für Leiterplatten, werde ich erstellen.
Was hast du in den ersten Ausbildungsmonaten bereits
erleben und lernen dürfen?
Zu Beginn einige Schulungen und auch ein Teamtraining. Da
konnte ich erst mal meine 32 Azubi-Kollegen aus den verschiedenen
Berufen und Lehrjahren kennenlernen. Danach
habe ich erste Arbeitserfahrung in der Produktion von Transmittern
und der Mechanik sammeln können. Jetzt bin ich in
der Lehrwerkstatt und bearbeite unterschiedliche Aufgaben
in meinem Grundlehrgang Elektronik. Ich bekomme somit ein
besseres Verständnis für die physikalischen Zusammenhänge
und kann mein neu erlerntes Wissen sofort durch praktische
Aufgaben anwenden.
Welches Berufsziel verfolgst du mittel- oder langfristig?
Ich will erst mal meine Ausbildung erfolgreich abschließen.
Danach würde ich mich gerne im Bereich Elektrotechnik
weiterbilden, beispielsweise den Techniker machen oder ein
Bachelorstudium anhängen. Langfristig kann ich mir vorstellen
auch selbst auszubilden und eine Führungsrolle zu
übernehmen.
Das Kemptener Stadtmagazin Ausgabe März/April 2023 51