insekk - Landeshauptstadt Kiel
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WEITERE VORGEHENSWEISE Integriertes Stadtentwicklungskonzept <strong>Kiel</strong><br />
Evaluierung und Controlling<br />
In regelmäßigen Zeitabständen ist die Evaluierung des INSEKK durchzuführen, um<br />
das Erreichen der angestrebten Ziele zu überprüfen. In diesem Zusammenhang<br />
wird das Controlling als ein Steuerungs- und Planungsinstrument eingesetzt.<br />
Gleichzeitig sind bei der Ausarbeitung der Planungen und Maßnahmen Ziele und<br />
Kennzahlen für den Wirkungsorientierten Haushalt zu entwickeln. Die Erfolgskontrolle<br />
spielt bei der Aktualisierung des INSEKK ebenso eine Rolle wie sich ändernde<br />
Rahmenbedingungen.<br />
Umsetzungsstrategien<br />
Die <strong>Landeshauptstadt</strong> <strong>Kiel</strong> wird bei der Umsetzung die folgenden Strategien anwenden:<br />
Beteiligungsprozesse<br />
Der Austausch mit allen Akteuren der Stadtentwicklung – der Bevölkerung, der Wirtschaft,<br />
der Politik und der Verwaltung – ist für die Entwicklung von Grundlagen und<br />
Konzepten entscheidend. Bei Planungen sollen auf die jeweilige Aufgabenstellung<br />
maßgeschneiderte Partizipationsprozesse durchgeführt werden.<br />
Gender Mainstreaming<br />
Sämtliche Planungen sind hinsichtlich ihrer (Aus-)Wirkungen und Folgen auf Frauen<br />
und Männer zu betrachten. Das setzt unter anderem eine Analyse der Ausgangssituation,<br />
geschlechtsspezifische Datenerhebung – soweit machbar – und die<br />
Entwicklung möglicher Handlungsalternativen voraus. Bei allen Fragestellungen,<br />
Planungen, Zielsetzungen und bei der Umsetzung von Ideen sind daher die Aspekte<br />
des Gender Mainstreaming zu berücksichtigen.<br />
Qualitative anstatt rein quantitative Ansiedlungsstrategie<br />
Es gilt, das Bewusstsein für Werte und für das Besondere des Ortes zu schärfen.<br />
Diese einzigartigen Standortqualitäten müssen herausgearbeitet werden, um im<br />
Wettbewerb der Städte und Regionen bestehen zu können und die vorhandenen<br />
Alleinstellungsmerkmale bei der Darstellung als lebenswerte Stadt zu nutzen<br />
(Adressenbildung).<br />
Aktive Bodenmarktpolitik<br />
Der gezielte Erwerb stadtentwicklungsrelevanter Flächen, wie z. B. in den definierten<br />
Entwicklungsschwerpunkten, kombiniert mit einer effizienten Projektsteuerung<br />
soll die Umsetzung von Projekten beschleunigen. Zeitlich parallel verlaufende<br />
Entwicklungen von Baugebieten mit ähnlichem Nutzungsspektrum können die<br />
Handlungsposition der Stadt gegenüber Investoren, Entwicklern und Bauherren<br />
schwächen; vor allem, wenn der jeweilige Bedarf die Vermarktung mehrerer Baugebiete<br />
nicht zulässt. Dies erscheint gerade dann problematisch, wenn Standorte<br />
mit ungleichen Voraussetzungen einer Vermarktung zugeführt werden. So werden<br />
Realisierungen im Bestand oder auf Brachen zumeist höhere Erschließungskosten<br />
als Entwicklungen am Stadtrand aufweisen. Eine sukzessive, bedarfsorientierte<br />
Entwicklung ist daher anzustreben.<br />
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