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insekk - Landeshauptstadt Kiel

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SOZIALE STADT als strategisches Ziel <strong>Kiel</strong>s<br />

Sowohl in Gaarden als auch in Mettenhof wurden umfangreiche Maßnahmen auf<br />

Grundlage integrierter Stadtteilentwicklungskonzepte durchgeführt.<br />

Zusätzliche Bedarfe<br />

Neben den bereits im Rahmen des Programms „Soziale Stadt“ behandelten<br />

Stadtteilen gibt es in <strong>Kiel</strong> weitere städtische Teilbereiche mit überdurchschnittlicher<br />

sozialer Problemdichte. Insgesamt sind laut Sozialbericht 2007 fast 20 Prozent<br />

der Bevölkerung <strong>Kiel</strong>s von Armut betroffen. Eine Übersicht über die Verteilung von<br />

Empfänger-Haushalten nach Sozialhilfegesetzbuch II (SGB II) zeigt die Stadtgebiete /<br />

Wohnquartiere auf, in denen eine überdurchschnittliche soziale Problemdichte<br />

anzunehmen ist. Diese Bereiche verteilen sich über die ganze Stadt. Stadtteile wie<br />

Elmschenhagen sind genauso betroffen wie z. B. die Stadtteile Friedrichsort oder<br />

Südfriedhof.<br />

Diese Gebiete haben zwar nicht die Dimensionen von Mettenhof oder Gaarden,<br />

sind aber dennoch für das Sozialraumgefüge im Stadtteil mitbestimmend. Es<br />

handelt sich um einfache Wohnlagen, meist mit einem hohen Anteil an Sozialwohnungsbeständen.<br />

Es ist Aufgabe der (sozialen) Stadtentwicklung, diese Entwicklung<br />

zu beobachten und geeignete Maßnahmen auch in diesen Quartieren zu ergreifen.<br />

Sozialraumbezogene Gebietseinheiten als fachübergreifende Basis für<br />

Monitoring, Planung und Umsetzung<br />

Der Sozialraum ist maßgeblicher Bezugspunkt und Bestimmungsfaktor für die<br />

Wohn- und Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner.<br />

Auf Grundlage sozialräumlich definierter Siedlungsbereiche können Sozialraum-<br />

und Wohnungsmarktbeobachtungen, Planungen für die gesamte Infrastruktur<br />

sowie Nahversorgungskonzepte durchgeführt werden.<br />

Entsprechend muss die Bildung von räumlichen Gebietseinheiten in punkto Differenzierbarkeit<br />

und Praktikabilität geeignet sein.<br />

<strong>Kiel</strong> ist zur Zeit in sechs Sozialräume unterteilt die sich nach Einzugsgrenzen der<br />

sechs Sozialzentren richten, in denen dezentral der Allgemeine Sozialdienst und die<br />

Jobcenter untergebracht sind.<br />

Entwicklung einer integrierten Sozialraumplanung<br />

Mit der integrierten Sozialraumplanung sollen Sozialplanung und Stadtentwicklungs-<br />

und Stadtplanung miteinander verknüpft werden, um so gemeinsam Strategien<br />

gegen soziale Ungleichheit und räumliche Polarisierung zu entwickeln. Damit<br />

kann eine nachhaltige Entwicklung durch auf Langfristigkeit angelegte Handlungskonzepte<br />

erreicht werden.<br />

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