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insekk - Landeshauptstadt Kiel

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INNOVATIVE STADT als strategisches Ziel <strong>Kiel</strong>s<br />

Innenstadt<br />

Die <strong>Kiel</strong>er Innenstadt stellt das Zentrum für den Einzelhandel und für die verschiedenen<br />

Dienstleistungsbetriebe (Gastronomien, Versicherungen, Ärzte) nicht nur für<br />

die <strong>Kiel</strong>er Bevölkerung, sondern auch für das Umland dar. Der besonders herausragende<br />

Identifikationsfaktor und das Alleinstellungsmerkmal dieses Einkaufsstandortes<br />

ergibt sich aus der Nähe zum Wasser. Diese Verbindung von Innenstadt und<br />

Förde wird gerade auch von auswärtigen Kundinnen und Kunden sehr geschätzt.<br />

Die Gesamtverkaufsfläche der Innenstadt beträgt ca. 123.000 m², der Gesamtumsatz<br />

liegt bei 413 Mio. €, das sind etwa 1/4 des Umsatzes der Gesamtstadt. Die<br />

Innen stadt bleibt damit der wichtigste Einzelhandelsstandort in der <strong>Landeshauptstadt</strong><br />

<strong>Kiel</strong>. Angestrebt wird, dass der Umsatzanteil auf 1/3 der Gesamtstadt ansteigt.<br />

Die räumliche Situation ist durch eine fast lineare Nord-Süd-Ausrichtung geprägt<br />

und hat eine Länge von ca. 1,3 km. Die Verkaufsflächenverteilung ist durch einen<br />

starken südlichen Pol gekennzeichnet, der durch den Sophienhof und das Kaufhaus<br />

Karstadt gebildet wird. 56.000 m² Verkaufsfläche oder 45 % der Verkaufsfläche der<br />

Innenstadt sind hier konzentriert.<br />

Der Einzelhandel in der <strong>Kiel</strong>er Innenstadt sieht sich mit den Fachmarktstandorten<br />

Ostseepark Raisdorf (Stadt Schwentinental) und dem CITTI-Park (inkl. IKEA und<br />

Plaza) einer verstärkten Konkurrenz ausgesetzt, die in den letzten Jahren zu Bedeutungs-<br />

und Attraktivitätsverlusten geführt hat. Das Rahmenkonzept „Perspektiven<br />

für die <strong>Kiel</strong>er Innenstadt“ (Drs. 0760 / 2009) und die vorliegenden gutachterlichen<br />

Aussagen zum Einzelhandel (Fachbaustein Einzelhandel, Gutachten CIMA) zeigen<br />

die weitere Entwicklung der Innenstadt in qualitativer und quantitativer Hinsicht auf.<br />

Mehrere aktuelle großflächige Einzelhandelsprojekte prominenter Entwickler<br />

belegen die hohe Attraktivität und Anziehungskraft der Innenstadt aus Investorensicht.<br />

Jedes dieser Projekte hat schon allein für sich genommen sowohl räumlichstädtebauliche<br />

Wirkungen als auch maßgeblichen Einfluss auf das Einzelhandelsgefüge<br />

der Stadt. Als verträglich werden hier die Standorte mit direkter Lage an den<br />

1a-Lagen bezeichnet (Karstadt/LEIK, Mittlere Holstenstraße).<br />

IKEA, Plaza und CITTI-Park<br />

Mit IKEA, Plaza und dem sehr erfolgreichen CITTI-Park hat <strong>Kiel</strong> neben der Innenstadt<br />

einen zweiten Einzelhandelsschwerpunkt mit überregionaler Ausstrahlung,<br />

jedoch auch zu Lasten der Innenstadt, erhalten. Auf 64.420 m² Verkaufsfläche<br />

werden ca. 340 Mio. € Umsatz gemacht, das sind ca. 20 % des gesamten Umsatzes<br />

in der <strong>Landeshauptstadt</strong> <strong>Kiel</strong>. Durch die Vergrößerung des CITTI-Marktes<br />

konnte zusätzliche Kaufkraft von außerhalb der Stadtgrenzen gebunden werden,<br />

der Anstieg der Handelszentralität dürfte vor allem hierauf zurückzuführen sein. Um<br />

die Schädigung der Innenstadt einzugrenzen, sind daher Ansiedlungen mit zentrenrelevanten<br />

Sortimenten in nichtintegrierten Lagen zu vermeiden.<br />

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