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Wirbeltiersammlungen im Natur - Naturhistorisches Museum Bern

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3. Geschichte der Sammlungen / History of the collections<br />

3.1. Wirbeltiere <strong>im</strong> <strong>Bern</strong>er <strong>Museum</strong> / Vertebrate collections in <strong>Bern</strong><br />

Wirbeltiere bildeten schon in den frühesten Raritäten- oder Kuriositätenkabinetten<br />

eine besondere Attraktion.Die Notiz über die Gründung des ersten bernischen<br />

<strong>Natur</strong>alienkabinetts in der <strong>Bern</strong>er Stadtbibliothek <strong>im</strong> Jahr 1694 erwähnt<br />

Gesteine, Münzen und andere «Curiosa», aber noch keine Wirbeltiere.Wann die<br />

ersten in <strong>Bern</strong> dazugekommen sind, wird aus dem Journal 1693–1712 des Sekretärs<br />

der Bibliothekskommission, Marquard Wild, ersichtlich. 1732 listet Gruner in<br />

seinen «Deliciae Urbis <strong>Bern</strong>ae» bereits die folgenden Wirbeltierpräparate auf:<br />

«Ein Sceleton einer Manns-Person»; «ein grosser Crocodill an der Diele hangend»;<br />

«ein sehr grosse Schild-Krott, auch daselbst»; «ein Paradissvogel»; «ein<br />

Horn von einem Unicorno, oder Einhorn, oder vielmehr von einem Meer-Fisch».<br />

Die ältesten heute noch vorhandenen Objekte der Wirbeltiersammlung sind<br />

as Nest eines Goldhähnchens (Regulus sp.von 1765, Abb. 11, S.77) sowie das<br />

gut erhaltene Präparat einer Falkenraubmöwe (Stercorarius longicaudus von<br />

1797, Abb. 1).<br />

Aus dem Zeitabschnitt vom ausgehenden 18.Jahrhundert bis Ende 1963<br />

stammen etwa 30 000 Inventarnummern.Seit dem 1. Januar 1964 – dem Beginn<br />

der administrativen Selbständigkeit der Abteilung Wirbeltiere – kamen rund<br />

20 000 weitere Eingänge hinzu.<br />

Abb. 1: Eine Falkenraubmöwe Stercorarius longicaudus, erlegt am Thunersee 1797, ist das älteste<br />

zoologische Ganzpräparat des NMBE; sie wird in Meisners «Verzeichnis» von 1804 erwähnt. – A Longtailed<br />

Skua Stercorarius longicaudus, collected on Lake Thun in 1797 is the oldest mounted spec<strong>im</strong>en at<br />

the NMBE. Foto: Lisa Schäublin<br />

<strong>Wirbeltiersammlungen</strong> <strong>im</strong> NMBE<br />

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