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Wirbeltiersammlungen im Natur - Naturhistorisches Museum Bern

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Um die Jahrhundertwende, besonders aber nach der Begründung einer eigenständigen<br />

Abteilung für Wirbeltiere <strong>im</strong> Jahr 1964, gewannen die einhe<strong>im</strong>ischen<br />

jagdbaren Säugetiere an sammlerischer Bedeutung (z.B. Gemse ab 1947, Rotfuchs<br />

ab 1953).Die Beschäftigung des damaligen Direktors sowie des Konservators<br />

für Wirbeltiere, gemeinsam mit Diplomanden und Doktoranden, auf dem Gebiet<br />

der in <strong>Bern</strong> aufblühenden Wildforschung machen diese Entwicklung verständlich.Dies<br />

geschah in enger Zusammenarbeit mit der kantonalen Jagdbehörde,<br />

dem Zoologischen Institut der Universität <strong>Bern</strong> und der 1965 an der Veterinärmedizinischen<br />

Fakultät geschaffenen Schweizerischen Tollwutzentrale.Hinzu<br />

kam 1967 die Verpflichtung für den Aufbau und Betrieb eines schweizerischen<br />

Jagdmuseums <strong>im</strong> Schloss Landshut bei Utzenstorf BE (Huber 1982a, Jubiläumsschrift<br />

SMWJ 1998).Damit wurden klare Aktivitätsschwerpunkte gesetzt, andere<br />

Sammlungsbereiche aber nicht negiert.Zudem wurden und werden be<strong>im</strong> Ausbau<br />

der Sammlungen die Schwerpunkte anderer schweizerischer <strong>Natur</strong>museen in die<br />

Überlegungen einbezogen.<br />

The presence of vertebrate spec<strong>im</strong>ens in a collection exhibited in the City Library was first<br />

reported in an account of 1733 (see Gruner 1832).The natural history items of this collection<br />

became later part of the <strong>Natur</strong>al History <strong>Museum</strong> <strong>Bern</strong>.Since then the vertebrate collections<br />

have been continually augmented.Approx<strong>im</strong>ately 30000 spec<strong>im</strong>ens were registered<br />

in January 1964, when the zoological department was divided into an invertebrate<br />

and a vertebrate section.From 1964 until the end of 2000 the collection increased by some<br />

20000 spec<strong>im</strong>ens.Due to the commitment of both the director and the curator of vertebrates<br />

in the field of wildlife biology after 1960 native mammals and especially game an<strong>im</strong>als<br />

became a focal point in the museum’s collecting activities.MG, PL<br />

3.2. Kuratoren und Präparatoren / Curators and preparators<br />

In der Anfangszeit des <strong>Museum</strong>s war die Betreuung der verschiedenen Sammlungsteile<br />

einzelnen Mitgliedern der <strong>Museum</strong>skommission übertragen (Graf<br />

1886), welche diese Aufgabe nebenberuflich und ehrenamtlich ausführten.Erst<br />

nach der Mitte des 19.Jahrhunderts wurden wissenschaftlich ausgebildete<br />

Personen eigens dafür angestellt, wobei diese gleichzeitig der <strong>Museum</strong>skommission<br />

angehörten.Für die <strong>Wirbeltiersammlungen</strong> wurde 1872 Theophil<br />

Studer* als erster Vorsteher eingesetzt, 1884 wurde ihm die ganze zoologische<br />

Abteilung – d.h. auch die bisher eigenständige Entomologie – unterstellt.Mit<br />

Franz Baumann* kam 1922 erstmals ein vollamtlicher Abteilungsvorsteher (für<br />

Zoologie) ins Amt. 1934 wurde er zum vollamtlichen Direktor über das ganze<br />

<strong>Museum</strong> ernannt; er behielt aber die Leitung der zoologischen Abteilung bei.Erst<br />

während der Direktionszeit von Walter Küenzi – formell 1964 bei der Wahl von<br />

Walter Huber* – wurde der Direktor von der Leitung einer Abteilung entbunden,<br />

und gleichzeitig wurde die Zoologie wieder in zwei selbständige Abteilungen<br />

14 Peter Lüps & al.

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