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Wirbeltiersammlungen im Natur - Naturhistorisches Museum Bern

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5.3. Geografische Schwerpunkte / Geographic distribution<br />

Die geografische Verteilung der Objekte ist einerseits das Resultat von historischen<br />

Sammlungseingängen, andererseits der in den letzten vier Jahrzehnten<br />

verfolgten Sammlungspolitik, d.h. einer Konzentration auf best<strong>im</strong>mte Kernpunkte,<br />

insbesondere auf Belege zur Wirbeltierfauna der Schweiz (Abb. 7,<br />

Tab. 4).Die Schweiz bildete seit jeher einen Schwerpunkt in der Sammlungspolitik<br />

(«<strong>Museum</strong> der <strong>Natur</strong>geschichte Helvetiens», Meisner 1807), entsprechend ist<br />

sie und damit der europäische Kontinent mit rund der Hälfte der Exemplare stark<br />

vertreten.<br />

Die für ein europäisches Binnenland erstaunlich hohe Zahl südamerikanischer<br />

Arten kommt in erster Linie durch die aus Brasilien stammende Sammlung<br />

E.A. Göldis* zustande (rund 4400 Ex.); zu diesen kommen zahlreiche kleine Beiträge<br />

privater Donatoren hinzu.Mit nur geringem Abstand folgt der asiatische<br />

Kontinent, dessen Bestand aber keiner besonders umfangreichen Einzelsammlung<br />

zuzuschreiben ist.Erst die hier erstellte Übersicht lässt die Bedeutung verschiedener,<br />

bisher kaum beachteter Forscher und Sammler aus <strong>Bern</strong> erkennen<br />

(z.B. Volz*, Nil*). Weiter tragen rund 200 Vogelgelege aus dem Besitz des britischen<br />

Sammlers und Händlers E.C.Stuart Baker zur hohen Gesamtzahl bei.Trotz<br />

der Dominanz der afrikanischen Fauna (Huber 1983) in der Ausstellung und trotz<br />

der Sammlungen von Wattenwyl* und C.A.W. Guggisberg* – beide mit Schwerpunkt<br />

Kenia – ist Afrika <strong>im</strong> Sammlungsbestand zahlenmässig nur bescheiden vertreten.Noch<br />

geringer ist die Zahl der nordamerikanischen und australischen Arten,<br />

wobei aber <strong>im</strong> australischen Material eine Anzahl Exemplare aus der Sammlung<br />

John Goulds* (Güntert et al. 2005, 2006) erwähnenswert sind.<br />

Etwa 3800 Exemplare haben keine Herkunftsangabe, aus welcher sich zumindest<br />

der Kontinent festlegen liesse.Die heutige Verbreitung – auch wenn sie wie<br />

Europa<br />

Asien<br />

Afrika<br />

N-Amerika<br />

S-Amerika<br />

Australien,<br />

Ozeanien, Antarctica<br />

Unbekannt<br />

Abb. 7: Herkunft des Materials, aufgeteilt nach Kontinenten. – Provenance of the spec<strong>im</strong>ens by continents.<br />

38 Peter Lüps & al.

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