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Wirbeltiersammlungen im Natur - Naturhistorisches Museum Bern

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tionen aus anderen ornithologischen Werken enthält. Es befindet sich heute in<br />

der Burgerbibliothek <strong>Bern</strong>.<br />

Die Vogelsammlung war schon um 1833 nur noch zum kleinen Teil vorhanden<br />

(s. S.6), der Rest ging in späteren Jahren ebenfalls verloren. Be<strong>im</strong> Umzug ins <strong>Museum</strong>sgebäude<br />

an der Waisenhausstrasse «... zeigte sich nun namentlich unter<br />

den einhe<strong>im</strong>ischen Vögeln viel defektes und verblichenes Material, welches<br />

durch besseres zu ersetzen ein Hauptbestreben sein musste.» (Studer, VB 1871–<br />

79: 22). Von der ganzen Sammlung ist ausser dem Katalog heute einzig noch ein<br />

Mooshäufchen – das Nest eines Goldhähnchens – vorhanden (Abb. 11). Der Text<br />

der Originaletikette lautet: «Nest und Eyer vom Müggenbisserlin, oder dem Regulo<br />

Capite laevi; no 3. 1765».<br />

Daniel Sprüngli (or Sprünglin) was a clergyman active till 1775 in Stettlen near <strong>Bern</strong>. After<br />

1775 he lived in <strong>Bern</strong> as a naturalist. He owned one of the most complete collections of<br />

Swiss birds that was bought for public display in 1802 by the City Library (precursor of the<br />

NMBE). Of this collection only Sprüngli’s handwritten catalogue of 1797, a printed catalogue<br />

of the exhibit in the City Library (Meisner 1804) and a nest of Regulus sp. from 1765<br />

exist. The other spec<strong>im</strong>ens were deliberately discarded and replaced by fresh spec<strong>im</strong>ens<br />

during the 19 th century. Sprüngli is the author of a voluminous manuscript on the birds of<br />

Switzerland (“Ornithologia Helvetica”), now deposited at the Burgerbibliothek <strong>Bern</strong>.<br />

Lit.: Huber 1982a, Meisner 1804,VB1871–79 MG<br />

Studer Theophil (1845–1922)<br />

Dr. med. und Zoologe, Mitglied einer bedeutenden <strong>Bern</strong>er Gelehrtenfamilie. Die<br />

Bedeutung Theophil Studers liegt nicht in erster Linie bei der Anzahl der durch ihn<br />

auf zahlreichen Sammelreisen (u. a. Expedition mit dem deutschen Forschungsschiff<br />

«Gazelle» 1874–76, Studer 1889) beschafften Wirbeltiere, sondern vielmehr<br />

in seiner fast fünfzigjährigen Tätigkeit als Vorsteher der zoologischen<br />

Sammlung, als Präsident der <strong>Museum</strong>skommission, als Ordinarius (ab 1879) für<br />

Zoologie, allgemeine <strong>Natur</strong>geschichte und Vergleichende Anatomie an der Universität<br />

<strong>Bern</strong>, als Verfasser zahlreicher wissenschaftlicher Publikationen – ferner<br />

in seinem sehr breit gefächerten Wissen und seiner Initiative, z. B. in den Bereichen<br />

der Archäozoologie und der Kynologie. Studer legte die Basis für die Haushunde-Schädelsammlung<br />

der Albert-He<strong>im</strong>-Stiftung*.<br />

Theophil Studer, member of an old <strong>Bern</strong>ese family, studied medical science in <strong>Bern</strong> and<br />

Leipzig. Travelled around the world on board the German vessel “Gazelle” from 1874 to<br />

1876. Appointed curator of vertebrates at the NMBE in 1872. MD of the Medical Faculty<br />

(University of <strong>Bern</strong>) in 1873. Birds and mammals from the southern hemisphere in the<br />

NMBE’s vertebrate collection are one of the many results from this expedition. 1879<br />

appointed professor of zoology and comparative anatomy at the University of <strong>Bern</strong>. In his<br />

later years he was pr<strong>im</strong>arily interested in archaeozoology and the domestication of dogs.<br />

78 Peter Lüps & al.

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