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Standort Das Magazin Für Braunschweig | Gifhorn | Helmstedt | Peine

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Werbung bedeutet nicht selten: Laut trommeln.<br />

<strong>Das</strong>s die eigenen Mitarbeiter diese<br />

Geräuschkulisse ebenfalls zur Kenntnis nehmen,<br />

kann allerdings peinlich werden. Denn<br />

sie kennen den Betrieb womöglich so, wie er<br />

besser nicht beworben werden möchte.<br />

Tritt dieser Fall ein, ist‘s vorbei mit der Corporate<br />

Identity. Deshalb muss die Werbung<br />

sein wie der Rest der Firma: aus einem<br />

Guss.<br />

„Wer unverständlich wirbt, kommt<br />

schnell peinlich rüber“, hat Holger<br />

Tippe (Einschnitt grafische Werkstatt)<br />

festgestellt, „gerade bei den eigenen<br />

Leuten.“ <strong>Das</strong>selbe gelte, wenn die<br />

Firma in ihrer Werbung gnadenlos<br />

überziehe. „Man darf nichts<br />

versprechen, was die Mitarbeiter<br />

nicht halten können.“<br />

Im Grunde sei nachvollziehbar,<br />

dass die Menschen auf die Werbung ihres<br />

Arbeitgebers irgendwie reagierten – positiv<br />

oder negativ. „Schließlich definieren wir<br />

uns zu einem großen Teil über die Arbeit.“<br />

Als positives Beispiel ist Tippe die Kampagne<br />

zur Fusion der Volksbanken in <strong>Braunschweig</strong><br />

und Wolfsburg in Erinnerung. „Ich<br />

war selbst dabei, als nicht nur die Kunden,<br />

sondern auch die Mitarbeiter über unsere<br />

Aktionen gesprochen haben“, erzählt er.<br />

„Mehr kann man nicht erreichen.“<br />

Nicht nur Fusionen machen es notwendig,<br />

das Gefühl der Gemeinsamkeit unter<br />

den Mitarbeitern zu wecken. Überhaupt<br />

tun gerade große Firmen gut daran, den<br />

Beschäftigten regelmäßig die Botschaft zu<br />

vermitteln: „Wir ziehen an einem Strang.“<br />

Da können selbst kleine Maßnahmen helfen,<br />

auch bei kleineren Firmen.<br />

So plädiert Holger Trull von der Werbeagentur<br />

propaganda zum Beispiel durchaus<br />

für Firmenkleidung. „Es kommt aber auf<br />

das Unternehmen an“, schränkt er ein. „Die<br />

Mitarbeiter von Auto 5000 beispielsweise<br />

sind ausgesprochen stolz auf ihre identischen<br />

Firmen-Overalls, wie wir über interne<br />

Rückmeldungen erfahren haben.“ Oft<br />

entstehe dieser Stolz aber schon über den<br />

Firmennamen, gerade wenn es um traditionsreiche,<br />

familiengeführte Unternehmen<br />

gehe. „Ob die Belegschaft so etwas möchte<br />

oder nicht, muss jeder Firmenchef selbst<br />

entscheiden.“ Da sei das<br />

richtige Gespür gefragt. „Am besten<br />

horcht man dazu mal in verschiedene<br />

Teile der Firma rein.“<br />

Holger Tippe verweist auf das Beispiel<br />

von deutschen Elite-Internaten oder Schulen<br />

anderer europäischer Länder. „Identische<br />

Schulkleidung steigert die Corporate<br />

Identity der Schüler – und das gilt auch bei<br />

Firmen und deren Mitarbeitern.“ Er empfindet<br />

gleiche T-Shirts als „untersten gemeinsamen<br />

Nenner“. Doch schon da gelte<br />

wie bei aller Firmenkleidung: „Es hat eine<br />

tolle Wirkung und sorgt für einen akkuraten<br />

Auftritt.“ Tippe erinnert sich an einen<br />

Messe-Auftritt für sein Unternehmen. „Wir<br />

trugen alle schwarze Anzüge, nur die Turnschuhe,<br />

Hemd und Krawatte waren einfarbig<br />

unterschiedlich abgestimmt – auf diese<br />

Aufmachung wurden wir ständig angesprochen.“<br />

fw<br />

Kontakt:<br />

Holger Trull<br />

propaganda. Agentur für Werbung GmbH<br />

Hohetorwall 14<br />

38118 <strong>Braunschweig</strong><br />

Tel.: 0531/261510<br />

E-Mail: info@gutepropaganda.de CI:<br />

Foto: Fotolia<br />

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