Standort Das Magazin Für Braunschweig | Gifhorn | Helmstedt | Peine
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Der schreiBtisch VOn ...<br />
… Mike Lauchart<br />
Mike Lauchart, Verkaufsleiter von Dürkop <strong>Braunschweig</strong>. Foto: sepp<br />
Ein ungewöhnliches Ambiente für einen<br />
Arbeitsplatz: Rechts die Tür, die zumeist offen<br />
steht, führt direkt in die Verkaufs- und<br />
Ausstellungsräume, in denen geschäftiges<br />
Treiben herrscht. Links wird der Blick durch<br />
eine die gesamte Wand einnehmende Glasscheibe<br />
freigegeben auf die Werkstatt. Eine<br />
Reihe Fahrzeugscheinwerfer schaut direkt<br />
hinein in das Büro von Mike Lauchart. Der<br />
Verkaufsleiter von Dürkop in <strong>Braunschweig</strong><br />
sitzt in heiterer Gelassenheit inmitten des<br />
Szenarios. Heiter, weil seine Besucher und<br />
Kunden nicht selten von dem Drumherum<br />
irritiert scheinen. Gelassen, weil er den regen<br />
Rummel kaum noch wahrnimmt. „Da habe<br />
ich mich schnell dran gewöhnt. Außerdem<br />
gehören ja beide Seiten zu meinem Arbeitsplatz<br />
dazu. <strong>Das</strong> Büro ist perfekt.“<br />
Seit zwei Jahren ist Lauchart Verkaufsleiter<br />
in der <strong>Helmstedt</strong>er Straße. So aufgeräumt,<br />
wie der 48-Jährige wirkt, ist auch sein<br />
Arbeitsplatz. Verkaufsunterlagen, Berge von<br />
Verträgen oder Prospektstapel sind nicht zu<br />
sehen. „<strong>Das</strong> ist alles im Computer. Wir bewegen<br />
zwar viel, aber kaum noch Papier. <strong>Das</strong><br />
ist gut so. Der Schreibtisch ist aufgeräumt<br />
und obendrein schont es die Umwelt.“ Zugeständnisse<br />
an die papierene Vergangenheit<br />
zeigen sich lediglich in einer Reihe kleiner<br />
Notizzettel, die aufgereiht zwischen Tastatur<br />
und Bildschirm Platz finden und auf denen<br />
Kilometerstände oder Rückrufe notiert<br />
werden. „Kleine Gedächtnisstützen, wenn<br />
ich etwas schnell erledigen muss. Die landen<br />
dann nach Erledigung sofort im Altpapier.“<br />
Neben obligatorischem Kaffeebecher<br />
und Telefon, beides ebenfalls wohl eher<br />
Arbeitsutensilien zuzuschreiben, tanzen<br />
zwei Objekte auf dem Schreibtisch aus<br />
der pragmatischen Reihe. Eine Schale mit<br />
Grünpflanzen und ein runder, großer Stein,<br />
in den etwas eingraviert wurde. Lauchart<br />
lächelt: „<strong>Das</strong> sind tatsächlich zwei sehr<br />
persönliche Dinge. Die Pflanze stand zwar<br />
schon hier, als ich das Büro übernommen<br />
habe. Aber ich hege und pflege sie. Und sie<br />
entwickelt sich prächtig. Der Stein begleitet<br />
mich schon länger.“ Wer Höhen erreichen<br />
will, sollte in Tiefen gehen können, sagt der<br />
Schriftzug. „Da ist doch was dran. Finden<br />
Sie nicht?“, fragt Lauchart und schiebt ihn<br />
ein wenig zurecht. Ist Ordnung wichtig? „Ja,<br />
klar. Ordnung erleichtert das Leben und<br />
verleiht dem, was man tut, eine Struktur.“<br />
Ach, und was haben wir da? Hinter dem<br />
Rücken des Verkaufsleiters wird der Blick<br />
freigegeben auf einen nicht eben kleinen<br />
Schokoladenhasen. „Oh, das ist meine eiserne<br />
Reserve“, sagt er und schmunzelt mit<br />
dem Langohr um die Wette. „Kurz bevor<br />
ich den bekommen habe, stand hier noch<br />
ein Schokoweihnachtsmann.“ Er dreht den<br />
Hasen auf den Kopf. „Haltbar ist er noch.<br />
Bis zum 31. August. Allerdings – wenn ich<br />
Nervennahrung brauche, dann ist er innerhalb<br />
von zehn Minuten weg“, sagt Lauchart<br />
und stellt den Hasen zurück auf seinen<br />
Platz. Noch hat er Schonzeit – der Hase.<br />
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