Berufsorientierung in Neubrandenburg RÜM-Befragungen 2011
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2. Bestandsaufnahme und Schulabgangserhebung<br />
2.1 Bestandsaufnahme: Wer bietet was am Übergang Schule – Beruf?<br />
Die Bestandsaufnahme zu den Aktivitäten und Akteuren im Übergang Schule – Beruf, im Wesentlichen<br />
durchgeführt <strong>in</strong> den Monaten März bis Juni <strong>2011</strong>, gliedert sich <strong>in</strong> vier Teilbereiche:<br />
1) Demografische Aspekte: Bevölkerungsentwicklung, Schülerbestand und<br />
Schulabsolventen, zusammengeführt aus amtlichen Statistiken des Statistischen<br />
Amts Mecklenburg-Vorpommern, ergänzt durch eigene Berechnungen,<br />
Recherchen und Interviews<br />
2) Materialien zum Ausbildungsmarkt aus Statistiken der Bundesagentur für Arbeit<br />
3) Kurzumfrage bei sieben öffentlichen allgeme<strong>in</strong>bildenden Schulen zu ihren<br />
Aktivitäten im Bereich der <strong>Berufsorientierung</strong> und dem Bedarf an Förderung<br />
4) Akteure und ihre Angebote zur Verbesserung der Übergänge von Schule <strong>in</strong><br />
Ausbildung, erstellt aus Internetrecherchen, Telefon<strong>in</strong>terviews, E-Mail-Anfragen<br />
und Interviews mit Vertretern aus Institutionen, z.B.:<br />
• Agentur für Arbeit <strong>Neubrandenburg</strong><br />
• Industrie- und Handelskammer zu <strong>Neubrandenburg</strong><br />
• Handwerkskammer Ostmecklenburg-Vorpommern<br />
• Berufsschule für Wirtschaft, Handel und Industrie<br />
• Stadtverwaltung <strong>Neubrandenburg</strong> – Jugendamt<br />
• Stadtverwaltung <strong>Neubrandenburg</strong> – Bildungskoord<strong>in</strong>ation<br />
Ergebnis der Bestandsaufnahme ist, dass die Angebotslandschaft qualitativ vielfältig ist<br />
und quantitativ e<strong>in</strong>e genügende Anzahl an professionell arbeitenden Trägern zur Verfügung<br />
steht, um den regionalen Bedarf zu decken.<br />
Defizite stellten sich bei der Transparenz und Kenntnis der Angebote heraus. Es s<strong>in</strong>d nicht<br />
nur die Jugendlichen selbst und ihre Eltern, die ke<strong>in</strong>e umfassende Kenntnis aller Angebote<br />
haben. Die Bestandsaufnahme ergab, dass selbst den handelnden Expert<strong>in</strong>nen und Experten,<br />
den Lehrkräften und anderen professionellen Betreuungs- und Beratungspersonen<br />
der Überblick schwerfällt.<br />
Trotz Vielfalt und Anzahl der Angebote gel<strong>in</strong>gt nicht allen Jugendlichen der Übergang von<br />
der Schule <strong>in</strong> den Beruf und ebenfalls gel<strong>in</strong>gt es nicht, alle ausgeschriebenen Ausbildungsplätze<br />
zu besetzen. Defizite ergeben sich für e<strong>in</strong>zelne Zielgruppen mit spezifischen Förderbedarfen<br />
(ohne Schulabschluss oder mit Abschluss 9. Klasse, schlechte Mittlere Reife,<br />
Altbewerber<strong>in</strong>nen und Altbewerber, Maßnahmeteilnehmer<strong>in</strong>nen und -teilnehmer). Aus<br />
Unternehmenssicht wiederum ergeben sich für e<strong>in</strong>ige Wirtschaftscluster Probleme, ihren