pro aurum Magazin 01/2023
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Servicethema<br />
WERTBESTÄNDIGE WÄHRUNG<br />
VORTEILE VON<br />
EDELMETALL-INVESTMENTS<br />
Im Grunde genommen leben wir mittlerweile seit Jahrzehnten im Krisenmodus,<br />
wobei man den Eindruck hat, dass sich die Krisen immer mehr verschlimmern. Der<br />
traurige Höhepunkt dieser Entwicklung stellt zweifellos Russlands Krieg gegen<br />
die Ukraine dar.<br />
EDELMETALLE GEHÖREN<br />
IN JEDES PORTFOLIO<br />
„KRISENWÄHRUNG PAR<br />
EXCELLENCE“<br />
Heutzutage bestreitet kaum ein Vermögensverwalter, dass<br />
bei der Aufteilung des liquiden Vermögens in jedes breit<br />
diversifizierte Wertpapierportfolio eine „Portion Gold“<br />
gehört. Wie gewichtig diese ausfällt, hängt in erster Linie<br />
vom Grad des persönlichen Schutzbedürfnisses ab. Die<br />
Hausmeinung von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> hält seit Jahren eine Goldquote<br />
zwischen zehn und 20 Prozent für angemessen.<br />
Vor wenigen Jahren hat so mancher Anlageberater mit<br />
Verweis auf Kursschwankungen und Opportunitätskosten<br />
(-> Zinsverzicht) von einem Goldinvestment abgeraten.<br />
Mittlerweile wird dem gelben Edelmetall aber eine stabilisierende<br />
bzw. wohltuende Wirkung attestiert, die im Falle<br />
einer Beimischung innerhalb eines Portfolios zu einer<br />
Reduktion des Gesamtrisikos führt. Dieser Effekt ist zum<br />
einen auf die relativ geringe Kursschwankungsintensität<br />
(Volatilität) des Goldpreises zurückzuführen. Seit einigen<br />
Jahren fällt diese nämlich niedriger als bei breit diversifizierten<br />
Aktienindizes wie dem S&P-500-Index oder dem<br />
DAX aus. Zum anderen bewirkt aber auch die negative<br />
Korrelation zwischen Gold und Investments in Aktien,<br />
dem Dollar sowie den Zinsen eine zusätzliche Stabilisierung.<br />
In Zeiten hoher Inflation, starker Währungsschwankungen,<br />
politischer Krisen sowie geopolitischer Risiken<br />
bis hin zu Kriegen erwies sich Gold meist als wirksamer<br />
Vermögensschutz – und das über Generationen hinweg.<br />
Es gibt keine Währung, die sich in puncto Wertbeständigkeit<br />
in der Vergangenheit besser bewährt hat als Gold. Seit<br />
mehr als 2.000 Jahren hat die „Krisenwährung par excellence“<br />
ihre Kaufkraft erhalten, was man weder vom Dollar<br />
noch vom Schweizer Franken oder Euro behaupten kann.<br />
Während dieses Zeitraums sind viele Anleihen, Währungen<br />
und börsennotierte Unternehmen wertlos geworden,<br />
wohingegen Gold bis dato alle Krisen und Kriege überstanden<br />
hat und noch nie einen Totalverlust hinnehmen<br />
musste.<br />
Diesen Vorteil hat das Edelmetall vor allem dem fehlenden<br />
Kontrahentenrisiko zu verdanken. Der Wert von Gold<br />
basiert im Wesentlichen auf seiner Substanz, die weltweit<br />
relativ selten zu finden ist und sich nicht beliebig vermehren<br />
lässt. Während Notenbanken Geld auf Knopfdruck<br />
praktisch kostenlos und nahezu unbegrenzt schaffen<br />
können, erfordert die Produktion von Gold viel Arbeit,<br />
Energie und Kapital. Im ersten Quartal 2022 lagen die sogenannten<br />
„All-in Sustaining Cash“-Kosten bei über 1.200<br />
Dollar <strong>pro</strong> Feinunze. Gold bietet zwar weder Zinsen noch<br />
Dividenden, genießt aber das große Vertrauen der Menschen,<br />
auch in Zukunft werthaltig zu sein. Außerdem gilt<br />
seine Beschaffenheit als ausges<strong>pro</strong>chen robust und hält<br />
auch in diesem Punkt einem Vergleich mit Bargeld oder<br />
Guthaben bei Banken <strong>pro</strong>blemlos stand.<br />
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