pro aurum Magazin 01/2023
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Goldmünzen und -barren<br />
Werterhalts als hochüberlegen einstufen.<br />
Selbst die häufig als „sicherer Hafen“ bezeichneten<br />
Währungen Dollar und Schweizer<br />
Franken (und schon gar nicht der Euro)<br />
können in diesem Punkt mit der Erfolgsbilanz<br />
von Gold mithalten. Währungsreformen<br />
mit eingebautem Totalverlust haben<br />
auch deutsche Geldanleger in der Vergangenheit<br />
erleiden müssen. Genau deshalb<br />
dürfte in Deutschland die Affinität zu Gold<br />
stärker als in anderen Ländern ausgeprägt<br />
sein, schließlich hört man in der Finanzwelt<br />
häufig die Behauptung, dass Kapital ein Gedächtnis<br />
wie ein Elefant habe.<br />
GOLD – PHYSIKALISCH UND<br />
PSYCHOLOGISCH EXTREM<br />
HART<br />
Auch mit Blick auf die reine Substanz kann<br />
man Gold einen deutlich höheren „Härtegrad“<br />
attestieren als Bargeld oder Bankguthaben<br />
in jeglicher Form. Vereinfacht<br />
ausgedrückt kann man physisches Gold<br />
– im Gegensatz zu Papiergeld – fast schon<br />
als „unzerstörbar“ bezeichnen, schließlich<br />
schmilzt es erst ab 1.064,18 Grad Celsius<br />
und verdampft bei Temperaturen von 2.856<br />
Grad. Papiergeld gilt da als deutlich „empfindlicher“.<br />
Das Verbrennen von Papiergeld<br />
ist nämlich „kinderleicht“ und wird auch in<br />
der Politik, Wirtschaft und von Notenbankern<br />
regelmäßig praktiziert.<br />
„Handfeste“ Goldinvestments genießen in<br />
der Bevölkerung aber vor allem unter psychologischen<br />
Aspekten hohes Ansehen, was<br />
unter anderem auf das sinkende Vertrauen<br />
in die eigene Landeswährung zurückzuführen<br />
ist. Dass Gold auch unter Notenbankern<br />
einen hohen Stellenwert einnimmt, haben<br />
die jüngsten Daten des World Gold Council<br />
zur Goldnachfrage eindrucksvoll aufgezeigt.<br />
Mit 1.135,7 Tonnen haben diese nämlich im<br />
vergangenen Jahr per Saldo die höchsten<br />
Goldkäufe seit 1967 getätigt. Wenn Geldexperten<br />
auf „Gold schwören“, sollten Privatanleger<br />
dies auf keinen Fall ignorieren.<br />
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