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pro aurum Magazin 01/2023

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Das Vertrauen in das aktuelle Finanzsystem ist stark beschädigt<br />

einer Geschichte von mehr als 165 Jahren<br />

eliminiert? Warum geschah dies ohne<br />

gesetzliche Grundlage und ohne ein Votum<br />

der Aktionäre? Wie groß muss die Angst vor<br />

einer Ansteckung weiterer systemrelevanter<br />

Kreditinstitute gewesen sein, um so einen<br />

Schritt zu gehen?<br />

Für Edelmetall<strong>pro</strong>fi Hartmann ist daher<br />

eines völlig klar: Das Vertrauen in das<br />

aktuelle Finanzsystem ist stark beschädigt.<br />

Nachdem die Kosten für Kreditausfallversicherungen<br />

(CDS) sprunghaft angestiegen<br />

sind, scheinen seiner Meinung nach weitere<br />

Bankenpleiten unvermeidbar. Er sagt: „Je<br />

öfter Verantwortliche die Situation in den<br />

Medien beschwichtigen, desto kritischer ist<br />

wohl die Lage. Ein wirklich stabiles Finanzsystem<br />

mit starken Banken braucht keine<br />

verbale Unterstützung von Notenbankern<br />

und Politikern.“<br />

MASSIVE KAUFLAUNE AN DEN<br />

TERMINMÄRKTEN<br />

Die aktuelle Bankenkrise hat an den Terminmärkten<br />

zu massivem Kaufinteresse<br />

unter den spekulativen Marktakteuren<br />

geführt. Nachdem „cybertechnische“ Probleme<br />

im Februar und März das Veröffentlichen<br />

der aktuellen Marktstimmung verhindert<br />

hatten, sind die aktuellen Commitment<br />

of Traders Reports der US-Aufsichtsbehörde<br />

CFTC wieder auf dem aktuellen Stand.<br />

Sowohl große als auch kleine Terminspekulanten<br />

haben durch das Aufstocken ihrer<br />

Long-Positionen und dem gleichzeitigen<br />

Zurückfahren des Short-Engagements im<br />

großen Stil Wetten auf einen steigenden<br />

Goldpreis lanciert.<br />

Doch nicht nur an den Terminmärkten<br />

herrschte reges Kaufinteresse, auch im<br />

ETF-Sektor gab es massive Kapitalzuflüsse<br />

zu vermelden. So hat sich zum Beispiel seit<br />

dem 10. März (Ausbruch der Bankenkrise)<br />

bis zum Monatsultimo allein beim weltgrößten<br />

Gold-ETF SPDR Gold Shares die gehaltene<br />

Goldmenge von 9<strong>01</strong>,42 auf 928,02<br />

Tonnen erhöht, womit sich der höchste<br />

Stand seit Oktober eingestellt hat.<br />

Für Robert Hartmann haben diese Käufe<br />

unter anderem den folgenden Grund: Nach<br />

diversen Gesetzesänderungen sind Sparer<br />

und Anleger, die Gelder auf Bankkonten<br />

halten, am Ende ja nur Gläubiger der Bank.<br />

Er erklärt: „Die Einlagensicherung greift –<br />

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