24.04.2023 Aufrufe

dei – Prozesstechnik für die Lebensmittelindustrie 04.2023

Die Fachzeitschrift dei - Prozesstechnik für die Lebensmittelindustrie berichtet über Verfahren, Anlagen, Apparate und Komponenten für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie. Weitere Themen sind Hygienic Design, Industrie 4.0, digitale Produktion, MSR- und Automatisierungstechnik und die Verpackungstechnik. Abgerundet wird das inhaltliche Spektrum durch Nahrungs- und Genussmittelmaschinen, roboterbasierte Verpackungslösungen sowie Food Design und Getränkekonzepte.

Die Fachzeitschrift dei - Prozesstechnik für die Lebensmittelindustrie berichtet über Verfahren, Anlagen, Apparate und Komponenten für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie. Weitere Themen sind Hygienic Design, Industrie 4.0, digitale Produktion, MSR- und Automatisierungstechnik und die Verpackungstechnik. Abgerundet wird das inhaltliche Spektrum durch Nahrungs- und Genussmittelmaschinen, roboterbasierte Verpackungslösungen sowie Food Design und Getränkekonzepte.

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teil am Welthandelsvolumen von 21 % im<br />

Jahr 2021 weltweit führend. Die deutschen<br />

Exporte legten 2021 um knapp 5 % auf einen<br />

Wert von 9 Mrd. Euro zu. Auf Platz 2<br />

folgt Italien mit Auslieferungen im Wert von<br />

8,9 Mrd. Euro, ein Plus von 8 % gegenüber<br />

dem Vorjahr. „Traditionell hatten Deutschland<br />

und Italien zwei Drittel des Weltexportmarkts<br />

in <strong>die</strong>sen Segmenten <strong>für</strong> sich in der<br />

Hand. Dieser Anteil ist nun etwas gesunken“,<br />

erklärt Clemens. „Wie in vielen anderen<br />

Märkten ist als neuer Spieler China stark<br />

im Kommen. Der aufstrebende Global Player<br />

hat sich mit einem Exportvolumen von<br />

rund 4,3 Mrd. Euro in 2021 schon auf Platz<br />

3 vorgeschoben.“ Von den weltweit ausgelieferten<br />

Nahrungsmittelmaschinen und Verpackungsmaschinen<br />

gingen 2021 43 %<br />

nach Europa. Zweitgrößte Absatzregion war<br />

Asien mit einem Anteil an den Exporten von<br />

19 %, gleichauf mit Nordamerika mit ebenfalls<br />

19 %. Es folgen Lateinamerika mit 7 %,<br />

Afrika mit 6 %, der Mittlere Osten mit 4 %<br />

und Australien/Ozeanien mit 2 %.<br />

Maßgeschneidertes Hallenkonzept<br />

Nun ist <strong>die</strong> Vorfreude auf das größte und internationalste<br />

Branchentreffen der Processing-<br />

& Packaging-Industrie groß. Coranabedingt<br />

musste <strong>die</strong> Veranstaltung vor drei<br />

Jahren leider abgesagt werden. Nach <strong>die</strong>ser<br />

langen Zeit haben <strong>die</strong> rund 2700 angemeldeten<br />

Aussteller viele Innovationen im<br />

Gepäck. „Die Interpack 2023 wird ihrem<br />

Motto ‚simply unique’ mehr als gerecht,<br />

sagte Thomas Dohse, Director interpack,<br />

Portfolio Processing & Packaging bei der<br />

Messe Düsseldorf. „Keine andere Messe der<br />

Branche spiegelt wie sie den Weltmarkt in<br />

seiner ganzen Vielfalt wider.“ Damit man in<br />

den 18 Messehallen nicht den Überblick<br />

verliert, gibt es ein maßgeschneidertes Hallenkonzept,<br />

das sich an den Kernzielgruppen<br />

aus den Bereichen Nahrungsmittel, Getränke,<br />

Süß- und Backwaren, Pharma, Kosmetik,<br />

Non-Food sowie Industriegüter orientiert.<br />

„So findet sich jeder Besucher<br />

schnell zurecht und kann auch schon im<br />

Vorfeld eine detaillierte Messeplanung machen“,<br />

erklärte Dohse.<br />

Hot Topics auf der Interpack<br />

„Nach sechs Jahren ohne Interpack gibt es<br />

eine ganze Menge an Themen, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Aussteller<br />

bewegen. Ganz im Vordergrund steht<br />

das Thema Nachhaltigkeit. Was vor sechs<br />

Jahren <strong>für</strong> <strong>die</strong> Firman noch eher ‚schick’<br />

war ist heute zur Notwendigkeit geworden.<br />

Energie, Wasser und Ressourcen zu sparen:<br />

Daran kommt kaum ein Unternehmen mehr<br />

vorbei“, resümierte Clemens. Ein weiteres<br />

Bild: Messe Düsseldorf<br />

INTERPACK 2023:<br />

Planlos durch <strong>die</strong> Messehallen?<br />

Nicht auf der Interpack. Damit<br />

Besucherinnen und Besucher alles<br />

finden, was sie suchen, gibt<br />

es ein maßgeschneidertes Hallenkonzept<br />

mit klaren Branchenschwerpunkten.<br />

Prozesse<br />

und Maschinen <strong>für</strong> das Verpacken<br />

von Süß- und Backwaren<br />

finden Besucherinnen und Besucher<br />

insbesondere in den Hallen<br />

1,3 und 4. Verpackte Getränke<br />

und Nahrungsmittel sind in<br />

den Hallen 5 und 6 sowie 11<br />

bis 14 angesiedelt. Die Halle 13<br />

legt dabei einen besonderen<br />

Schwerpunkt auf Abfüll- und<br />

Verpackungslösungen <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

KLARE BRANCHENSCHWERPUNKTE<br />

Getränkebranche. Die Pharmaunternehmen<br />

findet man in<br />

den Hallen 15 bis 17. In den<br />

Hallen 7 und 7a, 8a, 9 und 10<br />

der Interpack können <strong>die</strong> Besucherinnen<br />

und Besucher wiederum<br />

Aussteller mit allen Materialien<br />

und Endprodukten <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> Verpackung besichtigen.<br />

Dieses anwenderübergreifende<br />

Angebot an Packmitteln, Packstoffen<br />

und Packhilfsmitteln ist<br />

<strong>für</strong> sich genommen <strong>die</strong> größte<br />

Packmittelmesse der Welt. Mit<br />

der temporären Halle 18, zwischen<br />

Halle 10 und 16, ist <strong>die</strong><br />

integirerte Messe Components<br />

zentral gelegen.<br />

großes Thema wird auch <strong>die</strong> neue Europäische<br />

Verpackungverordnung sein, <strong>die</strong> am<br />

30. November 2022 als Entwurf vorgelegt<br />

wurde. „Ich bin mir sicher, dass <strong>die</strong> Vorgaben<br />

der Verpackungsverodnung, <strong>die</strong> zum<br />

großen Teil noch gar nicht ausreichend spezifiziert<br />

sind, <strong>die</strong> Diskussionen auf der Interpack<br />

dominieren werden.“<br />

Ziel der Verordnung ist es, Verpackungsmüll<br />

zu reduzieren und CO 2 einzusparen. Sie gibt<br />

eine Vielzahl an Vorschriften vor, <strong>die</strong> in den<br />

nächsten Jahren eingeführt werden. Beispielweise<br />

sollen Kleinverpackungen im<br />

Gastronomiebereich verboten werden, genauso<br />

wie das Verpacken von Obst oder Gemüse<br />

in kleinen Mengen. Außnahmen sind<br />

hygienische Gründen oder besonders empfindliche<br />

Produkte. Ab 2030 muss zudem<br />

im Lebensmittelbereich ein Rezyklatanteil<br />

aus Nachgebrauchsabfällen in Kunststoffverpackungen<br />

vorhanden sein. Erfolg und Zukunftsfähigkeit<br />

der Unternehmen hängen<br />

also im Wesentlichen davon ab, all <strong>die</strong>se Herausforderungen<br />

zu meistern, kreativ und<br />

effizient zu sein. Die Hot Topics der Interpack<br />

2023 sind daher Kreislaufwirtschaft,<br />

Ressourcenschonung, digitale Technologien<br />

und Produktsicherheit.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Interpack<br />

DANIELA HELD<br />

Redakteurin<br />

<strong>dei</strong> 04-2023 9

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