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DER KONSTRUKTEUR 06/2023

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WIR DÜRFEN DEN ANSCHLUSS<br />

NICHT VERPASSEN<br />

Die Möglichkeiten der KI scheinen<br />

unendlich, dennoch habe ich den Eindruck,<br />

wir verschlafen den Aufbau einer<br />

eigenen KI-Industrie. Wir haben großartige<br />

Forscher und mutige Unternehmer.<br />

Doch durch Mangel an Kapital, Unterstützung<br />

der Industrie und Daten bleibt<br />

deutschen Firmen meist nur die Nische,<br />

in der sie sich etablieren können. Für<br />

Start-ups bilden zudem hohe Kosten und<br />

Bürokratie oft unüberwindbare Hürden.<br />

Das schnellste [µm]<br />

für lange Wege!<br />

High-Speed-Gantrys<br />

– einzeln und in Serie<br />

Anpassung Sensor/Kopf<br />

NICOLE STEINICKE,<br />

Chefredakteurin Der Konstrukteur<br />

Helmut Schmid: Nein, denn wir haben in Deutschland auf dem Gebiet der künstlichen<br />

Intelligenz, Robotik und Digitalisierung mit die besten Forscher und Industriepartner weltweit.<br />

Leider spielen aber Geld und Investitionen eine bedeutende und entscheidende Rolle.<br />

Wenn wir in Deutschland 2019 ca. 3,2 Mrd. $ in KI investiert haben, sind dies in China ca.<br />

15,2 Mrd. $ und in den USA rund 40 Mrd. $. Um den Anschluss nicht weiter zu verlieren,<br />

sollte mehr investiert oder als eine europäische Einheit gehandelt werden, um nicht das<br />

Szenario der verlorenen Batterietechnologie nochmal zu erleben. Dasselbe gilt für den<br />

deutschen Maschinen- und Anlagenbau, mit dem wir weltweit noch führend sind. Diesen<br />

Vorsprung gilt es, durch Investitionen zu halten, weiter auszubauen. Aber auch die schulischen<br />

Grundlagen und die Attraktivität der MINT-Fächer für die junge Generation sollten<br />

wir weiter interessant und zukunftsorientiert gestalten.<br />

Nicole Steinicke: Sie haben 30 Jahre Industrieerfahrung und fokussieren sich heute<br />

unter anderem auf umfassende Unternehmensberatung. Wie sieht diese aus?<br />

Helmut Schmid: Der Schwerpunkt meiner Beratungstätigkeit liegt auf dem erfolgreichen<br />

Auf- und Ausbau von Gesellschaften und der profitablen Umsetzung der Geschäftsmodelle.<br />

Hierbei spielt die Beratung in Fragen der Unternehmens-, Vertrieb-, Marketing- und<br />

Geschäftsentwicklungsstrategie die treibende Rolle. National, wie international. Das<br />

heißt vom Start-up zum Scale-up und weiter zum Marktführer mit Schwerpunkt KI,<br />

Robotik und Automatisierung. Darüber hinaus berate ich Investmentgesellschaften und<br />

Family Offices als Branchenexperte und unterstütze als Interim Manager und Beirat<br />

während des Beteiligungsprozesses.<br />

Nicole Steinicke: Als Vorstand des Deutschen Robotik Verbandes (DRV) tragen Sie<br />

auch dazu bei, dass Erfahrungen und Wissen in ein Netzwerk fließen und anderen zur<br />

Verfügung gestellt werden können. Wie können sich Interessenten informieren?<br />

Helmut Schmid: Der Deutsche Robotik Verband versteht sich als Netzwerk und Informationsplattform,<br />

um die Demokratisierung der Robotik in Deutschland und damit die Sicherung<br />

des Industriestandortes und den Wohlstand der Gesellschaft weiter hochzuhalten.<br />

Wir veranstalten monatlich einen freizugänglichen Roboter-Stammtisch für alle Interessierten<br />

und arbeiten an einem Roboter-Führerschein, um Hemmnisse und Einstiegshürden in<br />

die Robotik zu reduzieren. Mehr finden Interessierte unter www.robotikverband.de.<br />

DAS INTERVIEW FÜHRTE DIPL.-ING. NICOLE STEINICKE,<br />

CHEFREDAKTEURIN <strong>DER</strong> <strong>KONSTRUKTEUR</strong><br />

Individueller<br />

Aufbau<br />

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von 500 - 1300 mm<br />

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sind:<br />

µm-Genauigkeit für nahezu alle<br />

Anwendungen mit Geschwindigkeiten<br />

bis 1000 mm/s<br />

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Probengröße, Steuerung und<br />

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www.hs-auxsilium.de<br />

www.steinmeyer-mechatronik.de

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