DER KONSTRUKTEUR 06/2023
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KONSTRUKTIONSELEMENTE<br />
ließe sich noch am ehesten mit Noppe- und Nische-Design übersetzen<br />
und nimmt Bezug auf die spezielle geometrische Ausführung<br />
der Eigensicherung: Kleine, in den Flachdraht des Revolox-<br />
Sicherungsrings eingearbeitete Erhebungen, die sich in nur<br />
wenige Millimeter große Ausstanzen in den oberen und unteren<br />
Windungen des Rings schieben und dort einrasten. Diese doppelte<br />
Eigensicherung verleiht dem Revolox-Ring einen sicheren<br />
Sitz in der Nut einer Welle, so dass er bei High-Speed-Anwendungen<br />
hohe Sicherheitsanforderungen erfüllt. TFC Local Manager<br />
Johannes Lambertz konkretisiert dies: „Bei exakter Auslegung<br />
liegt die Drehzahlkapazität eines Revolox-Sicherungsrings<br />
deutlich über der eines gleichwertigen nicht-sperrenden Rings.<br />
Insbesondere in Applikationen mit schnell drehenden An- und<br />
Abtriebswellen, wie sie typisch sind für Anwendungen in der<br />
industriellen Automatisierung, in der Luft- und Raumfahrt oder<br />
im modernen Elektromotorenbau zeigt dieser Sicherungsring<br />
daher seine starken Seiten.“<br />
PRÄZISE GEWUCHTET<br />
Neben seiner besonderen High-Speed-Kompetenz bietet der<br />
Revolox-Sicherungsring von TFC eine Reihe weiterer Vorteile.<br />
Der Hersteller betont zum Beispiel, dass er mit höherer Präzision<br />
gewuchtet ist als man dies von herkömmlichen Sprengringen<br />
gewohnt ist. Durch diese Qualität leistet der Ring einen direkten<br />
Beitrag zur Rundlaufgenauigkeit einer Welle. Das wiederum<br />
senkt das Betriebsgeräusch eines Antriebs und da es außerdem<br />
die Standzeit der Wellenlagerung erhöht, reduziert sich auch der<br />
Aufwand der Instandhaltung.<br />
Ein weiterer Vorteil des Revolox-Sicherungsrings ist sein geringes<br />
Eigengewicht, das nur etwa halb so groß ausfällt wie das<br />
eines normalen Sprengrings. Infolgedessen können ihn die Konstrukteure<br />
auch als Maßnahme zur Reduzierung der rotierenden<br />
Masse einsetzen. „Gerade in der Antriebstechnik ist das ja eine<br />
wichtige Voraussetzung, um die energetische Effizienz einer<br />
Baugruppe zu verbessern“, erläutert Lambertz.<br />
Ebenfalls wichtig zu wissen: Bei der Montage stellt der<br />
Revolox-Sicherungsring von TFC keine besonderen Anforderungen<br />
– weder an die Werkzeugtechnik noch an die Peripherie.<br />
Schon in den ersten Pilotprojekten hatte sich vielmehr gezeigt,<br />
TFC DEUTSCHLAND<br />
TFC ist Exklusivanbieter gewalzter Smalley® Flachdraht-<br />
Sicherungsringe und Smalley® Wellenfedern. Basierend<br />
auf diesem Produkt-Portfolio verfügt das Unternehmen<br />
über umfassende Kompetenzen und branchenübergreifendes<br />
Know-how zur Lösung anspruchsvoller Aufgabenstellungen<br />
auf den Gebieten Bauraum-Optimierung,<br />
Vorspannungstechnik und C-Teile-Management. Darüber<br />
hinaus gehören auch klassische Stanzteile nach DIN,<br />
gestanzte Sicherungsringe in Zoll-Abmessungen sowie<br />
Drahtringe, Pass-Scheiben, Rencol-Toleranzringe und<br />
Kunststoffteile zum Lieferprogramm von TFC. TFC<br />
bedient derzeit weltweit rund 3.000 Kunden in fast allen<br />
Industriezweigen und ist zertifiziert nach ISO 9001:2015<br />
sowie BS EN 9100:2016.<br />
dass sich der Ring sehr gut eignet für den Einsatz in vollautomatisierten<br />
Montagelinien wie sie heute charakteristisch sind für die<br />
Großserien-Fertigung der OEM oder großer Systemzulieferer. In<br />
der Praxis erweist sich das bereits erwähnte Dimple- and Slot-<br />
Design als sehr handhabungsfreundlich.<br />
VERFÜGBARKEIT SICHERGESTELLT<br />
Begleitet von zahlreichen Serviceleistungen stellt TFC den<br />
Revolox-Sicherungsring im Rahmen der Realisierung kundenspezifischer<br />
Sonderlösungen zur Verfügung. Zentrale Komponenten<br />
sind hierbei unter anderem das Berechnen seltener<br />
Ringgrößen, die Auswahl der optimalen Werkstoffe oder die<br />
exakte Konfiguration der Ringenden. „Wenn erforderlich, übernehmen<br />
wir auch die Neubestimmung wichtiger Auslegungsfaktoren<br />
wie etwa der Lastaufnahme, des Rotationsvermögens, der<br />
Temperatur- und Korrosionsbeständigkeit oder der Belastungen<br />
während der Montage“, sagt Lambertz. Ein nicht zu unterschätzender<br />
Vorteil für die rasche Realisierung von Kundenwünschen<br />
ist bei alledem die von Smalley entwickelte No-Tooling-Cost®beziehungsweise<br />
Circulair-Grain®-Technologie zur Herstellung<br />
der gewalzten Sicherungsringe. Vereinfacht gesagt, wird bei dieser<br />
Kantenwindungstechnik ein vorgehärteter, gewalzter Flachdraht<br />
über eine hohe Kante gezogen, wobei er sich zu einer nahezu<br />
perfekten Kreisgeometrie verformt. Da sich das Verfahren flexibel<br />
und ohne aufwändige Werkzeugarbeiten schnell an wechselnde<br />
Bedingungen anpassen lässt, bietet es viel Freiraum für die<br />
kostengünstige Fertigung von Prototypen, Mustern oder auch<br />
Vor- und Kleinserien.<br />
Bilder: TFC<br />
www.tfc.eu.com<br />
Die Drehzahlkapazität des Revolox-<br />
Sicherungsrings liegt deutlich höher als<br />
die eines gleichwertigen nicht-sperrenden<br />
Rings. Für High-Speed-Applikationen mit<br />
schnell drehenden Wellen ist er daher<br />
eine echte Empfehlung.<br />
TFC-LOCAL MANAGER<br />
JOHANNES LAMBERTZ<br />
www.derkonstrukteur.de <strong>DER</strong> <strong>KONSTRUKTEUR</strong> <strong>2023</strong>/<strong>06</strong> 35