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Seit 150 Jahren sind wir da, wo das Leben passiert. - DSW 12

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Nach zahlreichen Spielerabgängen startete der WVD mit einem verjüngten Team<br />

in die Saison 1994/95 und zahlte zunächst hartes Lehrgeld: In der Vorrunde, in<br />

der der WVD nahezu sämtliche Auswärtsspiele bestreiten musste, errang der<br />

WVD nur 4:<strong>12</strong> Punkte und stand zur Rückrunde auf dem letzten Tabellenplatz.<br />

In der Rückrunde jedoch drehte der WVD den Spieß um, überraschte seine Gegner<br />

mit 14:2 Punkten, verpasste aber trotzdem die Play-offs. In der Abstiegsrunde<br />

sicherte sich der WVD den Ligaverbleib souverän.<br />

Im süddeutschen Pokal stand der WVD ein Jahr nach dem Titelgewinn erneut<br />

im Endspiel – ein großer Achtungserfolg für die junge Mannschaft. Gastgeber<br />

Augsburg ging am Ende als glücklicher Sieger (9:8) aus dem Finale hervor, nachdem<br />

der WVD in der letzten Spielminute mit einem vergebenen 4-Meter-Strafwurf<br />

den Ausgleich verpasste.<br />

Zur Saison 1995/96 musste der WBC Frankfurt seine Regionalligamannschaft<br />

zurückziehen. Einige Leistungsträger des Zweitligaabsteigers wechselten<br />

zum WVD, <strong>wo</strong>durch sich neue Perspektiven eröffneten.<br />

Im Herbst 1995 kam es zum <strong>wo</strong>hl längsten Wasserballspiel in der Geschichte<br />

des WV Darmstadt: Der deutsche Wasserballpokal bescherte dem WVD mit<br />

dem Zweitligisten Poseidon Hamburg einen attraktiven Gegner. Dieser jedoch<br />

stieß auf einen nicht minder attraktiven Gastgeber. Nach der regulären Spielzeit<br />

trotzten die Südhessen dem Zweitligisten ein <strong>12</strong>:<strong>12</strong> ab. Die Pokalregeln sehen<br />

eine Verlängerung von 2x3 Minuten vor. Aber auch nach der Nachspielzeit<br />

konnte sich keine der Mannschaften von der anderen absetzen, es stand 14:14.<br />

Lange bevor die Fußballer sich <strong>da</strong>s „Golden Goal“ einfielen ließen, schrieb der<br />

Deutsche Schwimm-Verband eine Verlängerung bis zum nächsten Tor, längstens<br />

jedoch in Zeitblöcken von je 3 Minuten in seine Regularien (= sudden death).<br />

Nach 7 Minuten und 22 Sekunden fiel schließlich <strong>da</strong>s entscheidene Tor zum 15:14<br />

für Hamburg. Damit wurde die Partie erst in der 42. Spielminute entschieden.<br />

In der Liga beendete der WVD die Saison als Zweitplatzierter hinter dem SV München<br />

99. In dieser Saison lief nicht alles nach den auf der Rundensitzung vereinbarten<br />

Regeln ab. Der Verband wies Darmstadts Klage jedoch aus formalen<br />

Gründen ab, und so blieb es am Ende beim zweiten Platz.<br />

Zur Saison 1996/97 kehrte Lutz Müller zum WVD zurück und bildete mit<br />

Hossein Nassim ein Trainergespann. Saisonhöhepunkt war zweifellos <strong>da</strong>s Spiel<br />

gegen den amtierenden deutschen Meister Span<strong>da</strong>u 04 Berlin. Die mit allen Nationalspielern<br />

angereiste „Weltauswahl“ ließ dem WVD erwartungsgemäß keine<br />

Chance. Die mehreren hundert begeisterten Zuschauer im Nordbad sahen 22 Tore<br />

des Bundesligisten – und feierten den Gegentreffer durch Lars Theiß wie einen<br />

Sieg. Ohne Zweifel war dieses Spiel für alle Beteiligten ein denkwürdiges Ereignis.<br />

Nach dem zweiten Platz im Vorjahr setzte der WVD in der Liga alles <strong>da</strong>ran, endlich<br />

wieder die Meisterschaft zu erringen. Nach konzentrierter Vorbereitung und<br />

hartem Training schaffte der WVD 1997 <strong>da</strong>s Double: Zuerst bezwang der WVD<br />

im süddeutschen Pokal den PSV Nürnberg mit 13:10 und sicherte sich <strong>da</strong>mit den<br />

Pokalsieg. Wenig später machte der WVD nach seinem Sieg gegen den Mitfavoriten<br />

Offenbach auch die süddeutsche Meisterschaft klar. Damit ist die Saison<br />

1996/97 die erfolgreichste überhaupt in der Geschichte des WVD. Zur Erfolgs-<br />

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