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Seit 150 Jahren sind wir da, wo das Leben passiert. - DSW 12

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ist auch die Bereitschaft der Stadt und anderer Institutionen gewachsen, sich für<br />

den Schwimmsport zu engagieren.<br />

Im Februar 1969 suchen Helmut Kempf (Sportlicher Leiter Schwimmen)<br />

und Just Lippert (Leiter der Schwimmabteilung) den Stadtkämmerer Dr. Joachim<br />

Borsdorff auf und stellen ihm die Idee eines Schul- und Trainingsbades<br />

am Woog vor. 2 Wochen später gibt es einen Magistratsbeschluss zum Bau des<br />

Trainingsbades. Beim Bau der Böllenfalltorhalle waren ca. 900.000 DM übrig<br />

geblieben. Das beschleunigt <strong>da</strong>s Verfahren. 13 Architekten /-gruppen reichen<br />

Entwürfe ein. Gewinner ist <strong>da</strong>s Büro Hofmann und Schader. Am 01.<strong>12</strong>.1969, nur<br />

ca. 10 Monate nach der Vorsprache bei der Stadt, <strong>wir</strong>d der Trainingsbetrieb im<br />

neuen Trainingsbad am Woog aufgenommen.<br />

Für den Sommer muss ebenfalls eine Alternative zum Training im Woog gefunden<br />

werden. Bei kühlerer Witterung unterbrechen die Schwimmer ihr Training<br />

immer wieder, um sich unter den ein oder zwei warmen Duschen des Clubheims<br />

am Woog aufzuwärmen.<br />

In den <strong>DSW</strong>-Nachrichten über <strong>da</strong>s 10. Rippchenessen am letzten Freitag im<br />

November 1969 kann man lesen:: „Wie man hört, gehen die Pläne noch weiter.<br />

Mit Privatinitiative denkt man ernstlich an ein geheiztes, 50 m langes Trainingsbecken<br />

im Woog, vor oder besser unter dem <strong>DSW</strong>-Clubheim“<br />

1971 kann man in den Club-Nachrichten ein Zitat von Just Lippert lesen:<br />

„Wir <strong>sind</strong> entschlossen, ein beheiztes Clubbad am Woog zu schaffen.“ Just hat<br />

ein Modell des geplanten Bades anfertigen lassen und eine Baustein-Aktion für<br />

<strong>da</strong>s Clubbad <strong>wir</strong>d gestartet.<br />

Am 29.11.71 <strong>wir</strong>d <strong>da</strong>s von der Stadt neu erbaute Nordbad eingeweiht. Architekten<br />

und Bauherr waren erneut Hoffmann und Schader. Auch dieses Bad verbessert<br />

die Trainingsbedingungen im Winter.<br />

Im Hersbst 1972 schreibt <strong>da</strong>s Darmstädter Echo unter der Überschrift: „Sportbad<br />

Woog in Sicht – Leistungs- und Trainingszentrum finanzierbar“ folgendes:<br />

„Nach der Beendigung der Badesaison im kommenden Jahr <strong>wir</strong>d der <strong>DSW</strong> 19<strong>12</strong><br />

mit dem Ausbau eines Leistungs- und Trainingszentrums im Woog beginnen.<br />

Dieses Zentrum soll ein beheiztes und gefiltertes Wettkampfbecken (50 x 21 m),<br />

ein weiteres Sportbecken und ein Lehrbecken umfassen. Vermittelt von Günther<br />

Metzger war im Clubheim am Woog jetzt eine Besprechung mit Ortsbesich tigung,<br />

an der ein Vertreter des hessischen Sozialministers, Stadtkämmerer Dr. Paul Ehrlich<br />

mit Sportsamtsleiter Emil Wegerhoff, ein Vertreter des Architektenbüros<br />

Hofmann und die Herren Karl Helfmann (Vorsitzender des <strong>DSW</strong> ‘<strong>12</strong>) und Just<br />

Lippert (Leiter der Schwimmabteilung des <strong>DSW</strong> ‘<strong>12</strong>) teilnahmen...“<br />

Doch die Realisierung des Vorhabens stößt auf ungeahnte Schwierigkeiten.<br />

Eine Gruppe von Nutzern des Woogs, vor allem die „Schlammbeißer“, wenden<br />

sich mit allen Kräften gegen ein Clubbad im Woog, der „Wanne im Woog“ wie sie<br />

es formulieren. Das Hauptargument ist, <strong>da</strong>ss der Woog durch die Wanne aufgeheizt<br />

würde. Allen Beteuerungen des Bauherrn zum Trotz, <strong>da</strong>ss es sich der <strong>DSW</strong><br />

gar nicht leisten könne, Wärme an den Woog zu verlieren und entsprechend gut<br />

wärmegedämmt bauen würde, finden sie immer wieder Gehör in der Presse und<br />

bei den städtischen Institutionen.<br />

Wann die Stadt als Alternative einen Bau des Clubbades neben dem Nordbad<br />

vorschlägt, zusammen mit einem Neubau des Clubheims, kann der Bericht-<br />

<strong>12</strong>

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