Seit 150 Jahren sind wir da, wo das Leben passiert. - DSW 12
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sich vor dem Clubhaus ein ausgedehntes Wiesengelände, <strong>da</strong>s gerne zum Lagern<br />
in der Sonne oder zu Ballspielen genutzt <strong>wir</strong>d. Über dieses Wiesengelände gelangt<br />
man hinunter zum Anlegesteg, auf dem Boote unterschiedlichster Bauart<br />
zu Wasser gebracht werden. Der <strong>DSW</strong> ist nämlich in der beneidenswerten Lage,<br />
Ruder-, Paddel-, Kanadier- und Wildwasser-Boote anbieten zu können. Die<br />
meisten Wassersportvereine betreiben nur eine Wassersportart.<br />
Man <strong>wir</strong>d mit Fug und Recht sagen können, <strong>da</strong>ss der <strong>DSW</strong> mit seinem Bootshaus<br />
am Altrhein ein Schmuckstück besitzt, <strong>da</strong>s mit seiner Lage am Naturschutzgebiet<br />
Kühkopf-Knoblochsaue, mit der Beschaulichkeit und Ruhe, abseits vom<br />
Großstadtlärm, einzigartig ist. Nur, wer sich mit dem Werdegang der Wassersportabteilung<br />
beschäftigt hat, kann ermessen, welche ungeheuren Anstrengungen,<br />
welcher Idealismus, welche Opferbereitschaft, welche grandiosen Eigeninitiativen<br />
nötig waren, bis sich aus den primitiven Anfängen am Altrhein<br />
im 1. Weltkrieg der Verein entwickelte, wie er sich uns heute bietet. Mehrere Generationen<br />
von Menschen <strong>sind</strong> gekommen und gegangen. Der Geist, der von<br />
jeher den „Altrheiner“ beflügelt hat, diese Stätte zu erhalten und zu gestalten,<br />
lässt sich nicht treffender <strong>da</strong>rstellen als mit der Präambel zur 1. Bilderchronik<br />
der Abteilung:<br />
„Diese Chronik soll <strong>da</strong>s Spiegelbild<br />
von Menschen und Geschehnissen<br />
sein, die waren, <strong>sind</strong> und sein<br />
werden. Sie soll nicht zur Verherrlichung<br />
von Zeiten dienen, die mitunter<br />
gar nicht so herrlich waren. In<br />
der Erinnerung bleiben sollen die<br />
Menschen und auch die Stätten, die<br />
von der Gründung bis zum heutigen<br />
Tag den Charakter der Abteilung<br />
bestimmen. Auch der unbefangene<br />
Beschauer soll etwas spüren von der<br />
Freude an der Schönheit der Natur,<br />
der Liebe zum Wassersport und der<br />
frohen Geselligkeit, die allen Freunden<br />
des Altrheins gemeinsam ist.“<br />
Zahllose Mitglieder haben sich für die Weiterentwicklung der Abteilung am<br />
Altrhein eingesetzt. Keiner tat es für sich, sondern alle für die Gemeinschaft.<br />
Diese Chronik soll die Entstehungsgeschichte und die Entwicklung der Abteilung<br />
von den Anfängen bis in die heutige Zeit beschreiben.<br />
Schwieriger Beginn<br />
Im Jahr 1909 wurde im großherzoglichen Darmstadt <strong>da</strong>s Hallenbad (heute Jugendstilbad)<br />
fertig gestellt. Mit der Möglichkeit, nunmehr Schwimmsport betreiben<br />
zu können, gründete sich 19<strong>12</strong> der DSC JD (Darmstädter Schwimmclub<br />
„Jung –Deutschland“). So hieß der <strong>DSW</strong> bei seiner Gründung. Der Anfang des<br />
Ruderns am Altrhein begann zeitnah mit der Clubgründung, allerdings noch<br />
nicht im DSC JD. Auf dem Kieshüwel bei Erfelden hatte sich der von einem Freiherrn<br />
von Heyl geförderte „Akademische Ruderclub“ konstituiert, dessen Mitglieder<br />
Studenten der TH Darmstadt waren. Auf dem Platz einer ehemaligen<br />
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