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Fassaden des Glasi-<br />
Areals in Bülach.<br />
an den beiden Eingängen zum Areal direkt in die Tiefgarage<br />
geleitet.<br />
Im nächsten Schritt entwarfen die Architekten an<br />
den Plätzen, Rändern und Strassen die Wohnungen,<br />
die je nach Lärmsituation mit tief einschneidenden<br />
Loggien oder auskragenden Balkonen versehen sind.<br />
Die Wohnhäuser in Form von Vier- bis Sechsspännern<br />
umfassen ein breites Spektrum an Wohnungstypen:<br />
preisgünstige Wohnungen für Junge und Ältere, für<br />
Paare, Singles und Familien. Dazu kommen Sonderformen<br />
für das Wohnen im Alter oder für Patchworkfamilien<br />
in grossen Wohngemeinschaften. Der Blickfang<br />
des Quartiers ist das 60 Meter hohe Hochhaus<br />
«Jade» mit 75 attraktiven Eigentumswohnungen, das<br />
von Wild Bär Heule Architekten entworfen wurde.<br />
EIN ATTRAKTIVER NUTZUNGSMIX<br />
Die Erdgeschosse auf dem Areal werden an Gastrobetriebe,<br />
Supermärkte oder sonstige Detailhändler<br />
vermietet, zum Teil sind dort öffentliche Gemeinschaftsräume<br />
geplant. Neben einem Wohn- und<br />
Pflegezentrum mit 62 Wohnungen für Menschen im<br />
Rentenalter und 40 Zimmern für Pflegebedürftige entsteht<br />
am westlichen Rand des Areals ein grosses Gewerbe-<br />
und Dienstleistungsgebäude, welches unter<br />
anderem ein Zentrum für digitale Innovation im Gesundheitswesen<br />
beherbergen wird. Zudem konnte eine<br />
gemeinnützige Sozialinstitution, die Menschen mit<br />
psychischen, physischen oder sozialen Beeinträchtigungen<br />
auf ihrem Weg begleitet und unterstützt, als<br />
langfristige Ankermieterin für diesen Gewerbebau gewonnen<br />
werden. Mit ihrem Publikumsangebot wird<br />
diese Stiftung im Glasi-Quartier einen wichtigen<br />
Beitrag zur lebendigen Vielfalt und breiten Durchmischung<br />
des neuen Bülacher Stadtteils leisten. Abschliessend<br />
konnte ein weiterer Mietvertrag mit einem<br />
Spezialisten für Brückenlager, Fahrbahnübergänge<br />
und Erdbebenschutzsysteme abgeschlossen werden,<br />
wodurch das Gebäude bereits vor Beginn der Rohbauarbeiten<br />
vollvermietet war. Dies widerspiegelt die<br />
gut geplante Entwicklung, die von Beginn weg im Einklang<br />
mit der Positionierung des Wirtschaftsstandorts<br />
Bülach gestanden ist. Auch die mehr als 350 gemeinnützigen<br />
Mietwohnungen auf dem Areal waren<br />
schnell vermietet. Zudem waren alle 110 attraktiven<br />
Eigentumswohnungen im Hochhaus und einem weiteren<br />
Gebäude frühzeitig verkauft.<br />
*GERALD<br />
BRANDSTÄTTER<br />
Der Autor ist freier<br />
Fachjournalist mit den<br />
Schwerpunkten Architektur<br />
und Immobilien.<br />
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