ruc_2-2023

Neue digitale Angebote der
Eidgenössischen Steuerverwaltung
Alles auf einen Blick: Die Eidgenössische Steuerverwaltung bündelt
ihre Onlinedienstleistungen auf der Plattform ePortal. Neue
Dienstleistungen machen die Kundenportfolios übersichtlicher und
vereinfachen das Verwalten von Berechtigungen. Auch die Anwendungen
aus «ESTV SuisseTax» sind neu im ePortal verfügbar.
Raffaello Pietropaolo
Die Eidgenössische Steuerverwaltung
(ESTV) stellt seit
letztem November Anwendungen
zur Mehrwertsteuer und zur
Verrechnungssteuer Inland im
ePortal des Eidgenössischen
Finanzdepartements (EFD) online
zu Verfügung. Das ePortal
löst die Online-Plattform «ESTV
SuisseTax» ab.
Das ePortal wurde vor zwei
Jahren eingeführt. Der stetige
Ausbau der ESTV-Services
im ePortal unterstützt die Digitalisierung
der Behördenleistungen.
Es werden nicht nur
alte Anwendungen ins ePortal
Martin Röthlisberger überführt, sondern auch bisherige
Papierformulare durch
Onlineanwendungen ersetzt.
Dies steht im Einklang mit der Digitalisierungsstrategie
des Bundes.
Das ePortal bündelt die Onlineservices des EFD an einem
Ort. Acht von aktuell dreizehn Services stellt die ESTV
bereit. Am häufigsten nachgefragt werden die Mehrwertsteuer
und die Verrechnungssteuer. Aber auch die
Unternehmensabgabe für Radio und Fernsehen ist als
Onlineservice verfügbar, ebenso der internationale Austausch
von Steuerdaten. Mit dem Steuerrechner bietet die
ESTV zudem die Möglichkeit, die Steuerbelastungen nach
Wohnorten abzufragen oder zu vergleichen.
Mit dem neuen Service «myESTV» haben Treuhandbüros
und Steuervertreter*innen eine bessere Übersicht über
ihre Kundenportfolios. Zudem können hier die Unternehmen
alle ihre Berechtigungen registrieren und selbst
verwalten.
92 Prozent der MWST-Abrechnungen sind digital
Während die «MWST-Abrechnung easy» als einfache und
schnelle Abrechnungsvariante bereits seit längerem auf
dem ePortal zur Verfügung steht, ist nun auch der Service
«MWST-Abrechnung pro» gleichenorts zu finden. «MWST
Abrechnung pro» bietet denselben Leistungsumfang wie
man ihn von «ESTV SuisseTax» kennt und entspricht optisch
der bisher verwendeten Mehrwertsteuerabrechnung,
von der rund 280 000 oder rund 68 Prozent der mehrwertsteuerpflichtigen
Unternehmen Gebrauch machen. Insgesamt
rechnen rund 92 Prozent aller mehrwertsteuerpflichtigen
Unternehmen online ab (Stand: Ende März 2023).
Breite Akzeptanz der neuen Services trotz
Problemen beim Wechsel
Bei der Migration auf das neue ePortal Ende November
und bei der Mehrwertsteuer-Fälligkeit per Ende Februar
2023 traten im ePortal technische Störungen und
Probleme mit dem Registrierungsprozess auf. In der Folge
konnten teilweise die Mehrwertsteuerabrechnungen durch
die Steuerpflichtigen nicht eingereicht werden.
Die ESTV hat sich am 1. März 2023 über ihre Informationskanäle
für die entstandenen Probleme entschuldigt. Sie hat
mitgeteilt, dass den steuerpflichtigen Personen aufgrund
dieser Störungen keine Nachteile entstehen werden und
hat entsprechende Massnahmen getroffen. Nach diesen
anfänglichen Problemen hat das ePortal an Stabilität gewonnen.
Per Ende März 2023 haben mehr steuerpflichtige
Personen die Mehrwertsteuer abgerechnet als im gleichen
Zeitraum des Vorjahres. Dies zeigt, dass der Wechsel zum
ePortal auf breite Akzeptanz stösst.
In Zukunft nur noch online?
Seit dem 1. Januar 2022 ist die Bestimmung in Kraft, die
dem Bundesrat die Kompetenz gibt, die elektronische
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