UMWELT JOURNAL 2023-3
UMWELT JOURNAL Nr. 3/2023 mit den Themen: COVER: Der Energiezwilling - Themen: Biodiversität als Managementthema, EPCON 2023 Nachbericht, E-World energy & water Nachbericht, ECOMONDO 2023 Ausblick, Erneuerbare Energien in Österreich, Durstige Landwirtschaft, Resilienz in der Logistik; Buch: Plastikfresser und Turbobäume; Ausbildungen, Seminare, Kongresse
UMWELT JOURNAL Nr. 3/2023 mit den Themen:
COVER: Der Energiezwilling - Themen: Biodiversität als Managementthema, EPCON 2023 Nachbericht, E-World energy & water Nachbericht, ECOMONDO 2023 Ausblick, Erneuerbare Energien in Österreich, Durstige Landwirtschaft, Resilienz in der Logistik; Buch: Plastikfresser und Turbobäume; Ausbildungen, Seminare, Kongresse
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Bild: © VERBUND<br />
gieversorgung in Österreich. Dazu gehören die Integration erneuerbarer<br />
Energien in das bestehende Energiesystem, die<br />
Sicherstellung der Netzstabilität und die Überwindung von bürokratischen<br />
Hürden. Sie können auch einen Ausblick auf zukünftige<br />
Perspektiven geben, wie zum Beispiel den verstärkten<br />
Ausbau von Solarenergie und die Nutzung von Wasserstoff als<br />
Energiespeicher und alternative Energiequelle.<br />
In Österreich gibt es noch erhebliches Ausbaupotenzial für verschiedene<br />
erneuerbare Energieträger. Hier sind einige Bereiche,<br />
die besonders vielversprechend sind:<br />
1. Photovoltaik: Obwohl der Anteil der Photovoltaik an der Stromproduktion<br />
in Österreich noch relativ gering ist, gibt es ein beträchtliches<br />
Potenzial für den Ausbau von Solaranlagen. Durch die<br />
Installation von Photovoltaikanlagen auf Dächern von Wohngebäuden,<br />
Gewerbebetrieben und landwirtschaftlichen Gebäuden<br />
sowie auf Freiflächen kann der Anteil der Solarenergie deutlich<br />
gesteigert werden.<br />
2. Windenergie: Österreich verfügt über Gebiete mit guten windenergetischen<br />
Bedingungen, insbesondere in den alpinen Regionen<br />
und im Osten des Landes. Der Ausbau von Windparks und<br />
die Nutzung der Windenergie können dazu beitragen, den Anteil<br />
der erneuerbaren Energien weiter zu erhöhen. Allerdings gibt es<br />
auch Herausforderungen im Hinblick auf den Naturschutz und die<br />
Akzeptanz in der Bevölkerung, die bei der Standortwahl von Windenergieanlagen<br />
berücksichtigt werden müssen.<br />
3. Biomasse: Die Nutzung von Biomasse, einschließlich der Verwendung<br />
von landwirtschaftlichen Reststoffen und Waldholz, hat<br />
bereits einen bedeutenden Beitrag zur Energieerzeugung in Österreich<br />
geleistet. Es besteht jedoch weiterhin Potenzial für den<br />
Ausbau von Biomassekraftwerken und die Verbesserung der Effizienz<br />
bei der Nutzung von Biomasse als Wärme- und Stromquelle.<br />
4. Geothermie: Österreich hat geothermisches Potenzial, insbesondere<br />
in einigen Regionen mit vulkanischer Aktivität. Die Nutzung<br />
von geothermischer Energie zur Wärme- und Stromerzeugung<br />
kann weiterentwickelt werden, um das Ausbaupotenzial<br />
dieser erneuerbaren Energiequelle zu erschließen.<br />
5. Wasserkraft: Obwohl Österreich bereits eine große Kapazität<br />
an Wasserkraftwerken hat, besteht immer noch Potenzial für den<br />
Ausbau von kleinen Wasserkraftanlagen, insbesondere an kleineren<br />
Flüssen und Bächen. Die Modernisierung bestehender Wasserkraftwerke<br />
kann auch dazu beitragen, die Effizienz zu verbessern<br />
und die Kapazität zu erhöhen.<br />
Pumpspeicherkraftwerke<br />
Pumpspeicherkraftwerke spielen in Österreich eine bedeutende<br />
Rolle im Bereich der Energiespeicherung. Sie ermöglichen die<br />
Speicherung von überschüssiger Energie, die in Zeiten hoher<br />
Nachfrage wieder abgerufen werden kann. Hier sind einige Informationen<br />
zu Pumpspeicherkraftwerken in Österreich:<br />
1. Kapazität und Standorte: Österreich verfügt über eine beträchtliche<br />
Kapazität an Pumpspeicherkraftwerken. Derzeit sind mehrere<br />
Pumpspeicherwerke in Betrieb, darunter die Kraftwerke Reißeck II,<br />
Limberg II, Kölnbrein und Malta. Diese befinden sich größtenteils<br />
in den Alpenregionen, wo das topographische Relief ideale Bedingungen<br />
für den Bau solcher Anlagen bietet.<br />
2. Funktionsweise: Pumpspeicherkraftwerke arbeiten nach dem<br />
Prinzip der Höhenspeicherung. Bei einem Überschuss an Ener-