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UMWELT JOURNAL 2023-3

UMWELT JOURNAL Nr. 3/2023 mit den Themen: COVER: Der Energiezwilling - Themen: Biodiversität als Managementthema, EPCON 2023 Nachbericht, E-World energy & water Nachbericht, ECOMONDO 2023 Ausblick, Erneuerbare Energien in Österreich, Durstige Landwirtschaft, Resilienz in der Logistik; Buch: Plastikfresser und Turbobäume; Ausbildungen, Seminare, Kongresse

UMWELT JOURNAL Nr. 3/2023 mit den Themen:
COVER: Der Energiezwilling - Themen: Biodiversität als Managementthema, EPCON 2023 Nachbericht, E-World energy & water Nachbericht, ECOMONDO 2023 Ausblick, Erneuerbare Energien in Österreich, Durstige Landwirtschaft, Resilienz in der Logistik; Buch: Plastikfresser und Turbobäume; Ausbildungen, Seminare, Kongresse

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<strong>UMWELT</strong>journal 3/<strong>2023</strong> | S28<br />

<strong>UMWELT</strong><br />

wasserpegeln und das sind wiederum nur die<br />

österreichischen Begehrlichkeiten. Global gesehen<br />

haben Forschungen ergeben, dass die Bewässerung<br />

der wichtigste Eingriff des Menschen<br />

in den Wasserkreislauf ist und 70 % der Wasserentnahmen<br />

ausmacht. Gleichzeitig fehlen aber<br />

genaue Kenntnisse über die Bewässerungsmengen,<br />

die an bestimmten Orten vorkommen.<br />

Es mangelt an zuverlässigen Daten<br />

„Entscheidungen im Wasserbereich sind ohne<br />

Daten und Informationen aber kaum denkbar“,<br />

warnt die UN. Potenziell gibt es zwar wasserrelevante<br />

Daten in enormer Vielfalt und Detailreichtum,<br />

die Datenlücken von der lokalen bis zur<br />

internationalen Ebene sind jedoch ebenso groß<br />

(UN-Bericht <strong>2023</strong>).<br />

Grafiken (2): © Landwirtschaftsministerium<br />

Die Agrarindustrie hat zuerst die Bienen vergiftet<br />

und die Biodiversität zum Krüppel gespritzt.<br />

Damit wurde in der Folge der schwindende Rest<br />

des Grundwassers beeinträchtigt und jetzt fällt<br />

die Agrarlobby über das Oberflächenwasser her.<br />

Trotz alarmierender Ereignisse geht es den Schultes-Schülern<br />

weiterhin nur um die Förderquote,<br />

industrielle Tier- und Pflanzenproduktion, Export<br />

vor Nahversorgung und Marktbeherrschung statt<br />

Ernährungssicherheit. Paarige Agrarlogistik heißt,<br />

Lebensmittel und Gülle exportieren und Düngemittel<br />

importieren.<br />

Was das alles für die Wasserstraße Donau und<br />

für andere Wasserstraßen bedeutet, liegt auf der<br />

Hand: Der Kampf um die Wassermenge und die<br />

Wasserqualität ist voll entbrannt – wenn nicht bereits<br />

verloren. Wasserstraßen sind im Gegensatz<br />

zu anderen Verkehrswegen wie Autobahn oder<br />

Bahntrasse, Rohrleitungen, Luftkorridor und Seilbahn,<br />

multifunktionale Infrastrukturangebote. Auf<br />

Wasserstraßen findet Koexistenz seit jeher zwischen<br />

Gewerbe, Sport, Hobby, Freizeit – ja und<br />

auch mit der Landwirtschaft, mehr oder weniger<br />

friedlich statt.<br />

Wasserstraßen vielfach genutzt<br />

Auf Wasserstraßen frönen Surfer und Ruderer<br />

ihrem Hobby neben 3000-Tonnen-Chemiefrachter<br />

und Kreuzfahrtschiff. Gleichzeitig spielen Kinder am<br />

Ufer im Sand und Fischer warten auf ihren großen<br />

Fang. Undenkbar, dass ein Fahrradfahrer auch nur<br />

in die Nähe einer Autobahn kommt. Undenkbar,<br />

dass Kinder am Bahndamm spielen und selbst<br />

kurzzeitiges Verweilen auf einer Gasrohrleitung<br />

würde Terroralarm auslösen. Eigentlich könnte es

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