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Golf und Business Magazin 02/2023

Golf und Business Magazin für die Metropolregion Nürnberg 02/2023

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TITELTHEMA<br />

22<br />

Euer größter Mitbewerber Lostgolfballs.com<br />

sitzt in Amerika…<br />

Borgmeier: Ja, aber die gehören zu Titlist<br />

<strong>und</strong> dann ist klar, was die mit den gesammelten<br />

Bällen machen: Sie ziehen sie aus<br />

dem Verkehr. Auf neue Bälle haben sie eine<br />

größere Marge als auf Benutzte.<br />

mal angeboten. Ich versuche mich in allen<br />

Bereichen im <strong>Golf</strong> auszukennen <strong>und</strong> meine<br />

Fühler auszustrecken, weil überall natürlich<br />

das Geschäft lauert - gar keine Frage.<br />

Ich möchte im <strong>Golf</strong>business möglichst breit<br />

aufgestellt sein, um nach meiner Karriere<br />

als Sportler auch noch mein Geld für meine<br />

Familie <strong>und</strong> mich verdienen zu können.<br />

weiterhelfen, keine Frage. Ich mache es aus<br />

zwei Gründen so hochpreisig. Zum einen,<br />

weil das Coaching wirklich was wert ist <strong>und</strong><br />

du sehr schnell von meiner Erfahrung profitieren<br />

kannst. Und zum anderen möchte<br />

ich auch mit Leuten zusammenarbeiten, die<br />

wirklich bis ins Kleinste alles wissen wollen.<br />

Das macht mir Bock. Und bislang ist noch<br />

keiner traurig rausgegangen.<br />

Spielt die Qualität des Balls für einen Durchschnittsgolfer<br />

wirklich so eine große Rolle?<br />

Oder ist es eher Prestigesache, mit einem Ball<br />

für fünf Euro zu spielen?<br />

Borgmeier: Ein Ball aus dem Premiumsegment<br />

macht schon einen riesigen Unterschied<br />

aus. Nicht nur in der Schlaglänge<br />

<strong>und</strong> dem langen Spiel, sondern auch, <strong>und</strong><br />

was jeder auch sofort spürt, im kurzen Spiel.<br />

Bei Chips <strong>und</strong> bei Putts. Ob du da jetzt einen<br />

Stein spielst oder einen Premiumball, das<br />

merkst du sofort. Einfach mal einen einszu-eins-Vergleich<br />

auf dem Putting Grün<br />

machen… Außerdem macht es Sinn, den<br />

Ball auf die eigene Schwunggeschwindigkeit<br />

anzupassen.<br />

Du würdest auch ein Ballfitting empfehlen?<br />

Borgmeier: Ja, absolut. Der erste Schritt<br />

ist dann die Kompression des Ball zu<br />

messen. Man kann sagen, dass je langsamer<br />

deine Schwunggeschwindigkeit<br />

ist, desto weicher sollte der Ball sein.<br />

So kann man dann auch mehr aus dem<br />

Schlag herausholen. Wenn man hingegen<br />

sehr schnell schwingt <strong>und</strong> der<br />

Ball zu soft ist, dann wir er quasi<br />

zermatscht <strong>und</strong> sieht aus wie ein<br />

Pancake. Da lässt sich dann eben<br />

kaum Geschwindigkeit für den<br />

Ballflug erzielen. Gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

kann man sagen: Man<br />

muss die Kompression mit<br />

der Schwunggeschwindigkeit<br />

matchen.<br />

Wenn man dich auf den sozialen<br />

Kanälen Instagram<br />

<strong>und</strong> Co. so verfolgt, sieht<br />

man schnell, dass du dich auf<br />

vielen Gebieten im <strong>Golf</strong>sport<br />

wahnsinnig gut auskennst <strong>und</strong><br />

dein Wissen auch gerne weitergibst.<br />

Ballfittings hast du ja<br />

auch schon durchgeführt…<br />

Borgmeier: Ja, das war während<br />

Corona, als sonst wenig ging. Da<br />

habe ich das mit einem Partner<br />

Apropos Geschäft: Eine Trainerst<strong>und</strong>e bei dir<br />

soll bis zu 2000 Euro kosten. Stimmt das?<br />

Borgmeier: Ja, so in dem Bereich.<br />

Das buchen dann Geschäftsleute? Oder es wird<br />

zum Geburtstag verschenkt?<br />

Borgmeier: Genau. Da war schon alles dabei.<br />

Manchmal ist mir das aber auch fast<br />

ein wenig unangenehm, wenn da 14-jährige<br />

Kids kommen, für die die Eltern so viel<br />

Kohle ausgeben. Aber es gibt eben auch sehr<br />

verbissene Eltern, die unbedingt das Beste<br />

vom Besten haben wollen. Ich kann allen<br />

Vor wenigen Wochen hast du die Continental<br />

Long Drive Open in Burg Wedel veranstaltet.<br />

Ein Riesenevent, das es in der Form in Europa<br />

noch nie gab. Einige der weltbesten Long Drive<br />

Professionals waren im <strong>Golf</strong>club Burgwedel<br />

nahe Hannover zu Gast <strong>und</strong> sind bei der Continental<br />

Long Drive Open presented by BAL.ON<br />

gegeneinander angetreten. Es war die Europa-<br />

Premiere um Weltranglistenpunkte. Für dich<br />

war im Achtelfinale Endstation. Der Sieg ging<br />

an den US-Amerikaner Josh Koch, der mit 496<br />

Yards (454 Meter) Weltrekordhalter des längsten<br />

Drives ist. Enttäuscht?<br />

Borgmeier: Das war doch das Beste, was<br />

passieren konnte. Denn die Amerikaner<br />

sind ja extra für so ein Turnier das erste Mal<br />

in der Geschichte des Long Drive nach Europa<br />

gekommen. Das zu erreichen, war für<br />

mich nach meinem Sieg bei der World Long<br />

Drive Championship im vergangenen Jahr<br />

auch das große Ziel. Ich will es schaffen,<br />

als Veranstalter den Sport auch bei uns<br />

größer zu machen, ihn hier zu präsentieren<br />

<strong>und</strong> die Tore für die nächsten<br />

Jahr zu öffnen.<br />

Also herrscht im Long Drive keine<br />

große Rivalität zwischen europäischen<br />

<strong>und</strong> amerikanischen Spielern<br />

wie sie beim Ryder Cup ja<br />

sogar gepflegt wird?<br />

Borgmeier: Ganz im Gegenteil.<br />

Außerdem ist Josh ja<br />

mein Geschäftspartner. Ich<br />

bin sehr glücklich, dass es<br />

so gelaufen ist. Denn diese<br />

Art von Publicity brauchen<br />

wir.<br />

Was macht für dich den Reiz<br />

aus beim Long Drive?<br />

Borgmeier: Das Event an sich<br />

ist für <strong>Golf</strong>er <strong>und</strong> Nichtgolfer<br />

total verständlich <strong>und</strong> mega<br />

Entertainment. Die „Quiet<br />

please“ Schilder, die es sonst<br />

auf <strong>Golf</strong> Events gibt, die gibt es<br />

beim Long Drive nicht. Da heißt<br />

D

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