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Golf und Business Magazin 02/2023

Golf und Business Magazin für die Metropolregion Nürnberg 02/2023

Golf und Business Magazin für die Metropolregion Nürnberg 02/2023

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NACHHALTIGKEIT<br />

40<br />

„S: wie Optik“ in Nürnberg verkauft ausschließlich<br />

nachhaltige, fair produzierte Fassungen<br />

Brille tragen mit<br />

gutem Gewissen<br />

NÜRNBERG – Ganz ehrlich, ich trage seit meiner Gr<strong>und</strong>schulzeit eine Brille, aber ich habe mir bislang nie<br />

Gedanken darüber gemacht, ob eine Fassung nachhaltig hergestellt ist. Hauptsache, sie passte zu mir<br />

<strong>und</strong> meinen zugegebenermaßen recht dicken Gläsern. Simon Walter <strong>und</strong> Sven Schulze haben mir in ihrem Laden<br />

„S: wie Optik“ in der Inneren Laufer Gasse in Nürnberg jetzt zu dem Thema faire Produktion mal schnell die Augen<br />

geöffnet. Auch bei Brillen geht es nicht nur um Mode, sondern auch um Rücksicht auf unseren Planeten.<br />

Was schon die Menge der verkauften Brillen<br />

deutlich zeigt: 2<strong>02</strong>2 gingen in Deutschland<br />

11,2 Millionen neue Gestelle raus. Viele Fassungen<br />

werden aus Acetat hergestellt <strong>und</strong><br />

das ist umwelttechnisch nicht immer unbedenklich.<br />

Denn der getrockneten Baumwolle<br />

oder dem Buchenholz werden oft Weichmacher<br />

<strong>und</strong> andere Stoffe beigemischt, die<br />

nicht gut für die Umwelt sind.<br />

Doch der Frust wuchs – nicht nur, weil sie<br />

weg wollten aus der „eingestaubt medizinischen<br />

Richtung, um coolere <strong>und</strong> lässigere<br />

Brillen zu verkaufen“, sagt Simon. „Wir<br />

wollten auch nicht länger viel Geld für Gestelle<br />

verlangen, die nicht aus Qualitätsgründen<br />

teuer sind, sondern nur weil ein<br />

bekannter Designername draufsteht“, ergänzt<br />

Sven.<br />

Simon Walter <strong>und</strong> Sven Schulze begannen<br />

schon vor acht Jahren, auf Nachhaltigkeit zu<br />

setzen. Nach einer konventionellen Ausbildung<br />

im Optikerhandwerk, machten beide<br />

ihren Meister <strong>und</strong> arbeiteten zunächst für<br />

große Handelsketten.<br />

Mit „Fridays for Future“ <strong>und</strong> der immer lauter<br />

werdenden öffentlichen Debatte über<br />

Klimawandel <strong>und</strong> ökologische Verantwortung<br />

veränderten sich auch die Einstellung<br />

der beiden Geschäftspartner. 2015 eröffneten<br />

sie schließlich ihren eigenen Laden in

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