KIT-Fakultät für Architektur – Master-Arbeiten Sommer 2020 – Teil 1/2
Dokumentation von Masterabschlussarbeiten des Sommersemesters 2020 an der Fakultät für Architektur am Karlsruher Institut für Technologie. Teil 1 von 2
Dokumentation von Masterabschlussarbeiten des Sommersemesters 2020 an der Fakultät für Architektur am Karlsruher Institut für Technologie.
Teil 1 von 2
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Vom Parkhaus zum Park-Haus, Köln<br />
Leonie Goertz<br />
1<br />
Bestand + Erweiterung<br />
Aktivierung Treppenkerne<br />
DACHGARTEN GRÜN<br />
PANORAMA<br />
BAR ÖFFENTLICH A<br />
MAISONETTESTRAßE<br />
STUDIOS ATELIER<br />
TEMPORÄR WEEKEN- T PAARE FAMILIE<br />
SPIEL SENIOREN<br />
GARTENMULTIFUN<strong>KIT</strong>ON R<br />
SINGLESWOHNGEMEINS-<br />
GÄSTE FAMILIE<br />
SINGLES PAARE FAMILIE I CHAFT SENIOREN<br />
SINGLES<br />
PLATZ<br />
WASCHSALON<br />
WOHNEN<br />
U COWORK FAMILIE<br />
EINFAHRT CAFE<br />
RAD FAHRRAD WERKEN M PUBLI FOYER<br />
KINO<br />
PARKEN PARKEN CAR-<br />
SHARING<br />
2 Ausrichtung am Raster<br />
3<br />
4<br />
Die Metamorphose vom ausrangierten Parkhaus<br />
zum Wohnhaus mit Park!<br />
In den Innenstädten unserer Großstädte fehlt<br />
preiswerter Wohnraum, um eine lebendige Urbanität<br />
zu erhalten, bzw. wiederherzustellen.<br />
Statt mit hohem Aufwand aufgegebene Zweckbauten<br />
abzureißen und wiederum mit hohem<br />
Aufwand neue Gebäude zu errichten, muss die<br />
Baukultur von morgen die Anpassungsfähigkeit<br />
von Gebäuden in ihrem Lifecycle <strong>für</strong> eine<br />
nachhaltige und ressourcenschonende <strong>Architektur</strong><br />
nutzen.<br />
In der aktuellen Pandemie wird wie in Brennglas<br />
deutlich, dass die Attraktivität der Städte<br />
gelitten hat. Die Innenräume werden z.Z. zu<br />
einem 24-Stundenaufenthaltsort (Home Office)<br />
und fehlende Aufenthaltsorte im Außenbereich<br />
müssen durch Umwidmung von Straßenflächen<br />
(z.B. durch die Außengastronomie) erst<br />
geschaffen werden. Eine bedarfsgerechte<br />
<strong>Architektur</strong> sollte daher die begrenzten Innenräume<br />
in geteilte Außenräume fortführen und<br />
erweitern.<br />
Es sind die kurzen Wege, die kulturelle Vielfalt<br />
in fußläufiger Entfernung und die zahlreichen<br />
Begegnungsmöglichkeiten die Menschen<br />
in die Städte ziehen. Die <strong>Architektur</strong> kann das<br />
Potenzial der Innenstädte durch Umwidmung<br />
von ehemaligen Gewerbeimmobilien (z.B.<br />
Parkhäuser) erhöhen, damit der Stadtkern<br />
tatsächlich wieder 20% der Einwohner eines<br />
Stadtgebiets ein Zuhause bietet.<br />
In der 3-monatigen statistischen Auswertung<br />
der innerstädtischen Parkhausbelegung in<br />
Köln konnte nachgewiesen werden, dass die<br />
Parkhäuser, die zum großen <strong>Teil</strong> Ende des<br />
letzten Jahrhunderts <strong>–</strong> zum Wohle einer autogerechten<br />
Stadt <strong>–</strong> entstanden sind, nicht mehr<br />
den aktuellen Bedürfnissen entsprechen und<br />
während der Öffnungszeiten im Mittel noch<br />
nicht einmal eine Belegung von 50% erreichten.<br />
Aus wirtschaftlichen Erwägungen muss<br />
mittel- bis langfristig mit einem Abriss oder<br />
einer Neuausrichtung der Nutzungsmöglichkeit<br />
gerechnet werden.<br />
Das Parkhaus “Auf dem Hunnenrücken” im