KIT-Fakultät für Architektur – Master-Arbeiten Sommer 2020 – Teil 1/2
Dokumentation von Masterabschlussarbeiten des Sommersemesters 2020 an der Fakultät für Architektur am Karlsruher Institut für Technologie. Teil 1 von 2
Dokumentation von Masterabschlussarbeiten des Sommersemesters 2020 an der Fakultät für Architektur am Karlsruher Institut für Technologie.
Teil 1 von 2
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Rathauserweiterung, Villingen-Schwenningen<br />
Daniel Haselberger<br />
1<br />
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Die Grundidee des Entwurfes liegt in der<br />
Zusammenfassung der Verwaltungsorgane<br />
der Stadt Villingen-Schwenningen, welche in<br />
einem gemeinsamen Zentrum, nach außen<br />
als solches ablesbar sein soll. Das Planungsgrundstück<br />
markiert auf drei Seiten eine hohe<br />
Natursteinumwehrung, die zusammen mit den<br />
Bestandsbauten einen Hof ausbildet. Dieser<br />
Hof wird derzeit vornehmlich als Parkplatz <strong>für</strong><br />
die Verwaltungsmitarbeiter genutzt.<br />
Ziel des Entwurfs ist ein sorgfältiger Umgang<br />
mit der gut erhaltenen historischen Substanz<br />
und die Herausarbeitung der ursprünglichen<br />
Gebäudestruktur, unter Wahrung der hauptsächlichen<br />
Funktionen der Gebäude.<br />
Die Neubauten setzen sich städtebaulich von<br />
den Bestandsbauten ab, die in ihrer jeweiligen<br />
Konfiguration freistehend belassen werden.<br />
Die neuen Nutzungen werden als eigenständige<br />
Bausteine auf dem Grundstück implantiert,<br />
dennoch orientieren sie sich in Kubatur und<br />
Höhe an den vorhandenen Gebäuden.<br />
Die Stadt Villingen ist geprägt durch traufständige<br />
Straßenfluchten, alle Bestandsbauten<br />
folgen diesem Schema.<br />
Die Setzung der drei Neubauten, nimmt unter<br />
der Prämisse des „Weiterbauens“ direkten<br />
Bezug auf die vorhandene Bebauung.<br />
Zur Fassung des Grundstückes wird die Kubatur<br />
des Bestandes nach Osten aufgenommen,<br />
sodass sich die Begrenzung des Verwaltungszentrums<br />
durch die Giebelständigkeit zu den<br />
Gassen sichtbar macht. Ergänzt wird die Bebauung<br />
innerhalb der Natursteinmauer durch<br />
zwei weitere Gebäude, die in ihrer Kubatur<br />
und Ausformulierung an die ehemalige Münze<br />
angelehnt sind und den Hof traufständig fassen.<br />
Die neuen Gebäude treten in den oberen<br />
Geschossen prägnant über die Mauer hervor.<br />
Funktionen der Neubauten<br />
Bürospange<br />
Der langrechteckige Giebelbau orientiert<br />
sich in seiner Grundform an den historischen<br />
Baukörpern und übernimmt so die Giebelform<br />
des Alten Rathauses. Im Inneren handelt es<br />
sich um einen streng einhüftig organisierten<br />
Baukörper. Auf drei Vollgeschossen befindet<br />
sich eine nach Westen orientierte Bürospan-