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Jahrbuch Regionalinitiativen 2022

Mit dem Jahrbuch 2022 der Regionalinitiativen gibt es zum dritten Mal einen kompakten Rückblick auf die gemeinsamen Aktivitäten der Kommunen in unserer Region rund um den Waginger See und Teilen des Rupertiwinkels.

Mit dem Jahrbuch 2022 der Regionalinitiativen gibt es zum dritten Mal einen kompakten Rückblick auf die gemeinsamen Aktivitäten der Kommunen in unserer Region rund um den Waginger See und Teilen des Rupertiwinkels.

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Österreich wächst zum Beispiel Bio-Emmer. Bis zum Produktionsstandort in Bad Endorf ist es nicht weit;<br />

dort dient die Ernte als wertvolle Zutat für das vegane und vegetarische Sortiment. Dass die Emmerfelder<br />

gleichzeitig den Feldlerchen eine Heimat bieten können, freut Maria Schramm umso mehr. Denn mit dem<br />

Erfolg solcher Projekte möchte sie weitere landwirtschaftliche Betriebe in der Region zum Umdenken anregen.<br />

Seit kurzem bezieht SoTo beispielsweise auch Hafer, der in den Ökomodellregionen angebaut wird.<br />

Auf dem Weg zur CO 2 -Neutralität<br />

Doch die SoTo-Produzenten im Chiemgau blicken auch über den regionalen Tellerrand hinaus: »Wir produzieren<br />

seit diesem Jahr offiziell klimaneutral«, freut sich Maria Schramm. Nun gilt es, firmeneigene jährliche<br />

Einsparungsziele zu definieren. Zwar sei man schon seit mehr als drei Jahrzehnten klimafreundlich<br />

orientiert, dennoch gebe es stets neue Ideen, sich weiter zu verbessern. »Jetzt stellen wir zum Beispiel<br />

unseren Fuhrpark auf E-Autos um«, sagt sie. Und um das bei der Produktion unweigerlich entstehende<br />

und nicht komplett zu vermeidende CO 2 zumindest zu kompensieren, hat das Unternehmen bald die Qual<br />

der Wahl, welche weltweiten Klimaprojekte man zum Ausgleich fördern wird. »Wir sehen es auch als unsere<br />

gesellschaftliche Aufgabe, unseren Beitrag dazu zu leisten – für alle nachfolgenden Generationen«.<br />

EVE-Lieferantenportät in der Februarausgabe <strong>2022</strong>, Quelle: Red./ PM SoTo<br />

1.6<br />

Ökomodellregion wird erfolgreich weitergeführt<br />

Weil eine geschlossene Haltung der zehn Gemeinden in der Ökomodellregion vorhanden ist, hat auch<br />

das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (BStMELF) einen weiteren<br />

positiven Förderungsbescheid ausgestellt, der nun wirksam wird. Grundsätzlich geht die nächste Förderperiode<br />

von Mai <strong>2022</strong> bis April 2029, für diesen Zeitraum haben alle zehn Gemeinden zugestimmt.<br />

Dafür, dass die seit Jahren bestehende Organisation nun mit Schwung weiterentwickelt wird, sorgen insbesondere<br />

auch die Mitgliedsbetriebe. So wie Johann Heinz vom Paulbauernhof in Saaldorf-Surheim - ein<br />

typischer aufstrebender Bauernhofbetrieb, der zukunftsorientiert denkt und auf vielen Schienen seine<br />

Produkte vermarktet, insbesondere durch den eigenen Hofladen. Er ist so wie sein Kollege Franz Obermeyer<br />

aus Tengling als Biobauer Mitglied des Vorstands der Ökomodellregion Waginger See - Rupertiwinkel.<br />

Martin Öttl ist als Laufener Milchbauer bei der Ökomodellregion<br />

Waginger See - Rupertiwinkel.<br />

Foto: Prof. Josef Standl<br />

Martin Öttl (36), Jungbauer in Laufen, Fisching<br />

am Abtsee, hat den Modernisierungsschritt<br />

noch vor sich, wenn ihm sein Vater Oswald den<br />

Hof übergibt. Auf seinen 24 Hektar, davon zwölf<br />

Hektar Grünland, acht Hektar Acker und vier<br />

Hektar Wald, betreibt er Mutterkuhhaltung mit<br />

neun Kühen und etwa gleich viel Nachzucht.<br />

Er schlachtet und vertreibt das Fleisch in<br />

Mischpaketen zu je vier Kilogramm selbst.<br />

Zudem baut er den Laufener Landweizen und<br />

Braugerste für eine Teisendorfer Brauerei an.<br />

Auch er ist Mitglied in der Ökomodellregion,<br />

weil er sich für die Vermarktung einiges verspricht.<br />

Auch die anderen inzwischen 26 weiteren Ökomodellregionen (ÖMR), die es in Bayern gibt, haben auf die<br />

Rupertiwinkler geschaut, ist sie doch die erste von allen, die weitergeführt wird. Dazu Geschäftsführerin<br />

Dipl.-Ing. Marlene Berger-Stöckl: „Im November gab es ein Strategietreffen mit 28 Teilnehmern, an dem<br />

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