Festschrift 2006 - Schuetzengesellschaft Xanten

40
Nach dem 2. Weltkrieg war das Vereinsleben eng mit der
Geschichte des Schützenhauses verbunden. Damit es nicht
zu Überschneidungen in der Berichterstattung kommt, sei
nur erwähnt, dass sich wöchentlich Vorstandsmitglieder
und aktive Schützen am Fürstenberg trafen, um in Eigeninitiative
und Eigenleistungen Kriegsschäden am Haus zu
beseitigen, anfallende Reparaturen durchzuführen und den
Park herzurichten. Der damalige Vorstand unter Präsident
Hermann van Bebber sen., dem 2. Vors. Paul Langen,
Schriftführer Wilhelm Ullenboom und Rendant Eugen
Ackermann sen. gab neue Impulse zur Wiederbelebung der
Schützengesellschaft.
Der Veranstaltungskalender der Gesellschaft im Verlauf
eines Schützenjahres hatte zu dieser Zeit folgendes Bild:
Frühlingsfest, Kompaniefeste, Kompanieschießen, Bataillonschießen,
Schützenfest, Bataillonsfest (Herbstfest).
Da die Feste des Schützenjahres sich, eingebunden in
die Tradition, wiederholen, geben wir sie ohne Wertigkeit
der einzelnen Schützenjahre gerafft wieder, wir hoffen aber,
dass wir in dieser Festschrift ein Bild der 175-jährigen
Geschichte zeigen können.
125. JUBELFEST 1956
Das 125. Jubelfest im Jahre 1956
haben wir ungekürzt
der Chronik entnommen:
Das 125. Jubel-Schützenfest begann mit der großen
Festversammlung am Donnerstag, dem 26. Juli 1956, an der
80 Schützen teilnahmen. Den Ehrenmitgliedern Sommer,
Bosch, Tebarth und Basqué wurden die auf „Elefantenhaut“
geschriebenen Ehren-Urkunden überreicht. Den jahresbesten
Btl.- bezw. Komp.-Schützen wurden die Btl.- bezw. Kompanie-
Medaille angeheftet. Die 3. Komp. nahm mit Stolz den wiederum
errungenen Wanderpokal in Empfang und eine große Anzahl
von Schützen konnten mit der Treue-Medaille für 25-, 35-,
45-, und 50-jährige treue Mitgliedschaft geehrt werden.
Jubiläum 1956 von rechts: Landrat van Endert,
Präsident Hermann van Bebber, Geschäftsführer Wilhelm Ullenboom
Am Sonntag, dem 29.7. wurde dann das Königsschießen
durchgeführt. Mit Eifer und regem Interesse rückten die
Schützen dem Vogel zu Leibe. Die Preisschützen waren:
Kurt Wammers, Kopf, Willi Ahls und Karl Gebauer die
Flügel und Paul Engelskirchen den Stoß.
Nun begann das harte Ringen um die Königswürde, aus
dem Aloys Hammans — unsere jetzige Majestät — als Sieger
hervorging. Nach der feierlichen, mit größter Begeisterung