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Festschrift 2006 - Schuetzengesellschaft Xanten

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42<br />

DIE IV. KOMPANIE DER<br />

SCHÜTZENGESELLSCHAFT<br />

XANTEN E.V.<br />

1958 – 1964<br />

Verfasser: Klaus-Julius de Fries<br />

DIm Laufe der Nachkriegsjahre stellte sich<br />

immer mehr heraus, dass der Krieg doch sehr<br />

große Lücken in den Schützenjahrgängen<br />

hinterlassen hatte.<br />

Es fehlte an Schützennachwuchs. Die Überlegung war,<br />

wie führt man die jungen Söhne der Schützen und überhaupt<br />

die entsprechenden Jahrgänge an die Gesellschaft<br />

heran. Diese Gedanken führten zur Gründung der IV.<br />

Kompanie.<br />

Der Gründungsprozess der IV. Komp. begann im Jahr<br />

1958. Im Jahresbericht des gleichen Jahres war schon der<br />

Mangel an jungen Schützen beklagt worden. In den Jahren<br />

1958/59 nahmen die Jungschützen dann an den Schießwettbewerben<br />

der Gesellschaft (außer Vogelschießen) teil.<br />

Lange Jahre hing im Schießstand eine Ehrenscheibe, auf der<br />

Hans-Georg Boskamp 1958 sein Können gezeigt hatte. Sie<br />

ist heute leider verschollen.<br />

Die Besprechungen mit den zukünftigen Jungschützen<br />

1958/59, hinsichtlich der Eingliederung in die Gesellschaft,<br />

erwiesen sich als schwierig. Der Vorstand strebte eine<br />

gleichmäßige Verteilung der zukünftigen Jungschützen auf<br />

die einzelnen Kompanien an.<br />

Dieser Lösung waren jedoch nur wenige Junganwärter<br />

zugetan. Vor allem die Söhne von Nichtmitgliedern bestanden<br />

auf Gruppenzusammenhalt. Man einigte sich, indem<br />

einer Jugendkompanie zugestimmt wurde. Nun entwickelte<br />

sich die Hutfrage zum Problem. Den Jungen gefiel der traditionelle<br />

Schützenhut von „Kappe Karl“ (Karl Claessen)<br />

nicht. Man stimmte einer eigenständigen Kopfbedeckung<br />

zu. Damit war das Eis gebrochen und 1960 marschierte die<br />

IV. Kompanie unter dem Hauptmann Walter Ternierßen im<br />

Schützenzug und nahm an allen Veranstaltungen der<br />

Gesellschaft teil (außer dem Königsschuss).<br />

Wie heißt es doch im Jahresbericht 1960: Nach langjährigen,<br />

fast aussichtslos erscheinenden Bemühungen, ist es<br />

uns endlich gelungen, eine feste Jugendgruppe in unserer<br />

Gesellschaft zu schaffen. Beim letzten Schützenfest sahen<br />

wir erstmals diese Gruppe als IV. Kompanie an der Spitze<br />

des Schützenzuges marschieren. Es haben sich etwa 20 junge<br />

Männer zusammengefunden, die fest zu unserer Devise stehen<br />

und weiter für diese Idee werben wollen.<br />

Die Jahreshauptversammlung 1961 beschloss dann zur<br />

Jugendkompanie, dass jeder junge Mann ab 18 der<br />

Jugendkompanie angehören kann. Mit Erreichung des 24.<br />

Lebensjahres muss er sich für eine Kompanie des Batl. entscheiden,<br />

kann jedoch 2 Jahre Verlängerung in der IV.<br />

Kompanie beantragen.<br />

Es kam jedoch alles ganz anders. Der Beschluss aus<br />

1961 ließ sich, wie so vieles, nicht buchstabengetreu umsetzen.<br />

Der Gruppenzusammenhalt war zu groß. Nach diesem<br />

Beschluss hätte ein ständiger Wechsel zwischen der IV. und<br />

den anderen Kompanien stattfinden müssen. Die Jung-

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