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Festschrift 2006 - Schuetzengesellschaft Xanten

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dem Rendanten.<br />

Bis zum Jahre 1945 waren Ökonomen u. a.: Josef Tebarth,<br />

Jakob Frohnhoff, Carl Franken und Willy Wissing.<br />

Mit der Wiederinstandsetzung nach dem Weltkrieg ab 1947:<br />

Heinrich Roters, Gerd Tripp, H. Theilenberg, Josef<br />

Hogenkamp und H. Coenen.<br />

Ab 1961 erfolgte auf völlig neuer Grundlage die Verpachtung<br />

an die Eheleute Richard und Kathi van den Berg.<br />

Das Schützenhaus ist in den vielen Jahren des<br />

Bestehens mehrfach für andere Zwecke in Anspruch<br />

genommen worden und dies nicht immer freiwillig. So<br />

diente es im Jahre 1870 als Lazarett.<br />

In der Zeit ab 1939 waren zeitweilig der Reichsarbeitsdienst,<br />

Teile der Wehrmacht und die Folkwangschule Essen<br />

im Schützenhaussaal einquartiert.<br />

Nach 1945 befand sich im Saal ein Fuhrpark; denn<br />

Pferde und Wagen wurden untergestellt, mit denen ein<br />

Fuhrunternehmer die zerstörte Bahnstrecke <strong>Xanten</strong>-<br />

Menzelen für Personen- und Frachtgut bediente.<br />

Durch die Bewohnbarkeit von noch einigen Zimmern<br />

wurden mehrere Familien eingewiesen. Nach Freigabe des<br />

Hauses durch diese Nutzungen konnte die Schützengesellschaft<br />

daran gehen, durch Instandsetzungen das Schützenhaus<br />

dem ursprünglichen Zweck wieder zuzuführen.<br />

Die Schützengesellschaft hatte sich dem Ökonom des<br />

Schützenhauses gegenüber vorbehalten, den Bedarf an<br />

Wein und anderen Getränken für ihre Veranstaltungen und<br />

Feste durch ihren Vorstand selbst einzukaufen. Der Ökonom<br />

erhielt für die Lagerung und den Ausschank ein<br />

„Korkengeld". Die für den Einkauf verantwortliche „Wein-<br />

Kommission" soll, wie der Chronik zu entnehmen ist, aus<br />

sehr kundigen, aber auch sehr trinkfesten Schützen bestanden<br />

haben. Sie nahmen es mit ihrer Aufgabe sehr genau. So<br />

mussten meist mehrere „Probier-Abende" herhalten, um<br />

sich für die Jahresbestellung schlüssig werden zu können.<br />

Die Instandsetzung und Erhaltung des Schützenhauses<br />

stellte die Schützengesellschaft immer wieder vor recht<br />

schwierige Probleme. Die so sehr unterschiedlichen wirtschaftlichen<br />

Verhältnisse in den wechselvollen und zum Teil<br />

wirren Jahren wirkten sich naturgemäß in der Ertragslage<br />

sehr unterschiedlich und unvorhersehbar aus. Dagegen blieben<br />

die finanziellen Aufwendungen fast immer gleich hoch.<br />

Außergewöhnliche Aufwendungen konnten meist nur<br />

durch finanzielle Opfer oder kostenlose Arbeitsstunden der<br />

Mitglieder erbracht werden, damit das Haus erhalten und<br />

verbessert werden konnte.<br />

Bei dem völligen Zusammenbruch und dem Chaos am<br />

Ende des zweiten Weltkrieges waren die Probleme fast<br />

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