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Festschrift 2006 - Schuetzengesellschaft Xanten

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JUBILÄUMSKÖNIG 1981<br />

Hermann-Josef van Bebber berichtet:<br />

„N<br />

ein, dieses Jahr wohl doch nicht“,<br />

sagte ich am Telefon zu meiner Barbara;<br />

„wir haben gebaut, es ist erheblich teurer<br />

geworden und …“ „Du hast doch immer<br />

gesagt, zum Jubiläum schießen zu wollen.<br />

Kommen wir über den Hund, so kommen<br />

wir auch über den Schwanz!“<br />

Am Wochenende nach diesem Telefonat wieder zu<br />

Hause, gingen wir zur potentiellen Königin Christel<br />

Ackermann; ich fragte sie nach ihrem Einverständnis und<br />

zu viert überlegten wir die weitere Zusammensetzung des<br />

Throns. Wichtig war dabei für uns, nicht nur Paare auszusuchen,<br />

die so oder so immer zusammen feierten, sondern<br />

nette Leute, mal von Königs-, mal von Königinseite dazu zu<br />

nehmen. Wie heißt es doch in den Zielen der Gesellschaft:<br />

„Freundschaft und Geselligkeit zu fördern“; und so sind in dem<br />

darauf folgenden Jahr neue Freundschaften gewachsen.<br />

Samstag darauf wurde es ernst.<br />

6 Reflektanten meldeten sich. Erstmalig hatten die Schießmeister<br />

zur eindeutigen Identifizierung des Königschusses<br />

ein Hufeisen am Rumpf montiert. So musste nicht mehr<br />

diskutiert werden, ob noch ein Span oben hängt oder nicht.<br />

So war ich dann mächtig stolz, als mir der entscheidende<br />

Schuss gelang. Anschließend wurde ich dreimal ums<br />

Schützenhaus und dann in den Saal hineingetragen, der<br />

sich schon mit den schönen Schützenfrauen gut gefüllt<br />

hatte. Die Begeisterung gab mir das Gefühl, jeder hätte mir<br />

diesen Schuss aus vollem Herzen gegönnt. Nur wer selbst<br />

einmal König war, weiß, wovon ich spreche! Es folgte die<br />

Proklamation, meine erste Rede und die letzte des scheidenden<br />

Königs, Gerd Bruns, der danach mit Ehren verabschiedet<br />

und von seiner 2. Komp. zurück in die Laube getragen<br />

wurde. Nach ausgiebigem Tanzvergnügen lud der Thron<br />

Vorstand und Offiziere mit ihren Frauen zum Frühstück ins<br />

Gesellschaftszimmer. Dort konnte man durch das große<br />

Panoramafenster herrlich die Morgendämmerung beobachten,<br />

während Kaffee und Schnittchen noch von einigen Pils heruntergespült<br />

wurden und Präsident Siegfried de Fries mit<br />

launigen Worten die letzten 20 Stunden Revue passieren ließ<br />

und mit 3maligem Hoch auf den Thron für die Einladung<br />

dankte.<br />

Der Jubiläumsfestakt am nächsten Morgen war vom<br />

Vorstand sehr festlich vorbereitet worden und ich bedauere<br />

noch heute, dass die Festrede unseres verehrten Herrn Dir.<br />

Wilhelm Ullenboom nicht auf einem Tonträger festgehalten<br />

worden ist! Die Veranstaltung hatte Stil!!<br />

Dompropst Böcker hielt eine so tolle Ansprache, dass seitdem<br />

der jeweilige Probst auch zu „normalen“ Krönungsbällen<br />

eingeladen wird. (Einige Jahre konnten wir auch<br />

seine Nichte begrüßen). Nachmittags traf sich der gesamte<br />

Thron um die Vorbereitungen für den Krönungsball zu treffen,<br />

der damals ja noch tags darauf, montags stattfand<br />

(Kleiderfrage, Kutsche, Autos, Ständchen etc.).<br />

Montagmorgen schwärmten die Throndamen aus, um<br />

königl., bzw. fürstliche Gewänder zu besorgen und die<br />

Männer teilten sich die notwendigen Aufgaben und so war<br />

alles gut zu schaffen. Das Ständchen bei der Königin fand<br />

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