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Festschrift 2006 - Schuetzengesellschaft Xanten

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DAS »ENTENRENNEN«<br />

IM JAHR 2005<br />

Ach,<br />

was war das für ein<br />

Bataillonsschießen.<br />

Schütze Klaus-Julius de Fries erinnert sich<br />

Die niedergeschlagene II. Kompanie als der Verlierer<br />

des Abends, die III. teilzufrieden und die I. wie immer. Man<br />

stand an der Theke des Schützenhauses und ein paar<br />

feierten den Sieg, die meisten jedoch scheinbar ihre<br />

Niederlage.<br />

Plötzlich hieß es auf zur Weinprobe für die kalten Enten<br />

der Kompanien. Ein paar mutige Schützen mit der teils<br />

begründeten oder vermuteten Weinkenntnis wagten es. Es<br />

kam wie es kommen musste, die I. und die II. hatten zwar<br />

eine mundige Ente erkoren, aber sie war auch die teuerste.<br />

Zu allem Überfluss stellte sich noch heraus, dass die Preise<br />

wieder gestiegen waren. Es erhob sich ein lautes Trara ob<br />

dieser schlimmen Nachricht und es flogen Wortfetzen wie<br />

Bier in der Laube oder Korkgeld, doch es half nichts, man<br />

fand keine brauchbare Lösung zwischen den Parteien.<br />

Da machte unser erprobter Erlebnisgastronom Michael<br />

Neumaier den Vorschlag „Wie wäre es mit einem Rennen<br />

zweimal um den Parkplatz vor dem Schützenhaus“.<br />

Teilnehmer sollten sein Dr. Gisbert Seegers, ein bekennender<br />

Tabakliebhaber und er als Wirt des Hauses, ein praktizierender<br />

Läufer (was Gisbert aber nicht wusste) und<br />

Meister der Enten.<br />

Dr. Gisbert sollte die Ente (die Gute) zum Preis des<br />

Vorjahres für die Laube bekommen, falls er gewinnt und<br />

unser Wirt Michael eine Thekenrunde und die Ente würde<br />

wie angekündigt 5 Euro teurer, wenn er denn gewinnt.<br />

Gesagt getan, dass Rennen begann, Gisbert startete<br />

furios und ging in Führung, Michael hintendrein. Die erste<br />

Runde wie gehabt, doch dann kam die zweite Runde, die<br />

Zielgerade nahte, ein verzweifelter Spurt von Michael, doch<br />

Gisbert ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen. Um es in den<br />

Worten von Karl May auszudrücken, „Häuptling schwarze<br />

Lunge besiegte Krieger lahmende Ente“.<br />

Mit lautem Hallo und frohem Becherklang wurde dieses<br />

Ergebnis vom ganzen Bataillon gefeiert und während man<br />

sich freudig bis spät in die Nacht zuprostete, versanken<br />

<strong>Xanten</strong>s Straßen und Keller in einem Jahrhundertregen.<br />

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