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Festschrift 2006 - Schuetzengesellschaft Xanten

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in der Hagenbuschstraße bei den Exzellenzen Ate und<br />

Eugen statt, wo Haus und Garten einen wahrhaft königlichen<br />

Rahmen bot. Besonders hervorheben möchte ich an<br />

dieser Stelle Herrn Dietz (Kapelle Aldenkott, hervorgegangen<br />

aus der Opel’schen Kapelle), der mit seinen Solostücken<br />

„Die Post im Walde“, und „Der Alte Dessauer“, sowie den<br />

alten Opel’schen Märschen nicht nur mir immer in bester<br />

Erinnerung bleiben wird. Nachdem Vorstand und Offiziere<br />

ihre Glückwünsche überbracht und wir uns alle gut gestärkt<br />

hatten, wurde aufgebrochen zur Parade.<br />

Nach bejubeltem Zug zum Schützenhaus und gut ausgeleuchteten<br />

Kameraschüssen von Herrn Ostkamp bekam<br />

ich von meiner Königin Christel den Königsorden, und sie<br />

von mir den ihrigen überreicht. Nachdem auch die<br />

Preisschützen Orden und Küsschen von ihrer Majestät<br />

erhalten hatten, spielte die Kapelle zum Kaiserwalzer auf.<br />

Nach dem Mohrentanz (Jösepken) und dem getanzt und<br />

gesungenen „Sante min Vaderstadt“ zogen sich Thron,<br />

Vorstand und Offiziere mit den dazugehörigen Damen wieder<br />

zum Frühstück zurück. Das „gemeine Volk“ sammelte sich<br />

an der Theke und machte sich, wie üblich einen Spaß daraus<br />

etwas von den vorbei getragenen Platten zu ergattern.<br />

Es war schon sehr hell, als wir in die Stadt liefen. Einige<br />

Frauen hielten die Schuhe in der Hand, da sie nach dem<br />

ausgiebigen Tanzen nicht mehr passten; einige trafen sich<br />

bei Küppers oder de Fries in der Backstube, wo es frische<br />

Brötchen gab.<br />

An diesem Dienstagmorgen wurde Ehrenmitglied Hans<br />

Gundlach beerdigt.<br />

Die Schützen wurden üblicherweise im Nachruf aufgefordert,<br />

an der Beisetzung mit Schützenhut teilzunehmen.<br />

Einige Schützen waren so geschwächt, dass sie nicht den<br />

ganzen Weg zum Friedhof schafften. Sie bogen kurz vorher<br />

bei Holt ein. Leni hat sie dann aber so gut aufgemöbelt, dass<br />

sie auch spätnachmittags noch nicht den Drang nach Hause<br />

spürten.<br />

Die Einladung zu unserer Thronabrechnung hatte<br />

Exzellenz Wilfried künstlerisch gestaltet. Dieser Abend ist<br />

aus einer echten Hilfestellung der Herren des Vorstands bei<br />

der Abrechnung des Festes in den 50er Jahren entstanden,<br />

der Festwirt war ja noch Ökonom! Heute ist dieser Abend<br />

häufig der aufwendigste im ganzen Schützenjahr. 1981 war<br />

es Usus den erweiterten Vorstand und die Hauptleute mit<br />

ihren Damen einzuladen. Der verstorbene Präsident<br />

Siegfried de Fries führte mit seiner Exkönigin Hanna (Elm)<br />

unter großem Beifall der Anwesenden den Schleiertanz vor.<br />

Am 1.1.1982 hatten wir, wie bei Hofe üblich, zum<br />

Neujahrsempfang geladen. Ich staunte nicht schlecht, als<br />

Oberst Peter van Bebber in vollem Ornat erschien. Der Tag<br />

war ein voller Erfolg!<br />

Die Schießwettbewerbe läuteten das Ende meiner<br />

Regentschaft ein. Viel zu schnell kam Biwak und dann der<br />

Samstag des Königschießens, der wieder mit dem traditionellen<br />

Ständchen bei der Königin begann. Excellenz Hilde<br />

trug in Reimen die Ereignisse des vergangenen Jahres vor<br />

und ich bedankte mich bei meiner Königin und den<br />

Excellenzen, wobei doch sicher den größten Dank meine<br />

Barbara verdiente! Hatte sie mich doch im entscheidenden<br />

Moment an mein jahrelanges Vorhaben erinnert!

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