familie&gesundheit Fettsäuren, die den Schutzmechanismus der Haut unterstützen. Das Kind nur mit Öl einzureiben – davon rät der Experte hingegen ab: „Öl alleine kann nicht verhindern, dass die Haut austrocknet“, so Abeck. Die empfindlichen Lippen, die keine eigenen Talgdrüsen besitzen, schützt ein fetthaltiger Pflegestift. Angegriffene, raue Hände beruhigt eine fettreiche Emulsion oder Handcreme (z. B. Linola Fett), die bei Bedarf mehrmals täglich aufgetragen wird und – falls nötig – auch mal über Nacht unter einem Baumwollhandschuh einziehen darf. Damit diese Pflegeprodukte die sensible Kinderhaut nicht irritieren, sollte die Lis te der Inhaltsstoffe möglichst kurz ausfallen und die Creme keine Duft-, Farb- und Konservierungsstoffe enthalten. Bei Kinderprodukten ist das meist der Fall. Katzenwäsche erlaubt Für die Körperhygiene gilt in der kalten Jahreszeit: Weniger ist mehr. Denn so paradox es klingt: Wasserkontakt hält die Haut nicht feucht, sondern trocknet sie aus. Je länger und wärmer, desto mehr wasserbindende Substanzen gehen ihr verloren. Duschen ist daher jetzt günstiger als Baden. „Insbesondere Vollbäder sollten im Winter nicht zu lang und zu heiß ausfallen und auf zwei bis drei pro Woche beschränkt bleiben. Spröde Kinderhände werden mit lauwarmem Wasser schonender gereinigt als mit kaltem“, empfiehlt der Hautarzt. Verwenden Sie dazu seifenfreie Produkte, da gewöhnliche Seifen der Haut Fett und Feuchtigkeit entziehen. Für den Körper sind rückfettende Duschöle oder Ölbäder eine gute Wahl. Danach heißt es dann: Bitte sanft trocken 40 familie&<strong>co</strong> <strong>12</strong>/<strong>2023</strong> 1 2 Viel trinken Weil die Haut im Winter viel Feuchtigkeit verliert, muss sie oft „nachtanken“. Achten Sie daher darauf, dass Ihr Kind ausreichend Flüssigkeit zu sich nimmt – mindestens einen Liter pro Tag. Ideal sind Wasser, Saft schorlen oder ungezuckerte Kräuter- oder Früchtetees. Vitaminreich essen Auch eine ausgewogene Ernährung stärkt die Haut. Frisches Obst und Gemüse liefern ihr wichtige Nährstoffe sowie Feuchtigkeit. Zitrusfrüchte, Paprika und Kiwi zum Beispiel enthalten viel Vitamin C, das als Radikalenfänger gilt und die Haut vor schädlichen Ein flüssen schützt. 3 Das tut gut: Schutz von innen Wellness gönnen Bewegung, mal Saunieren, Wechselduschen – das tut auch Kindern in der kalten Jahreszeit besonders gut und steigert die Durchblutung der Haut. Dadurch wird sie besser mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt, ihr Stoffwechsel wird angeregt. tupfen, sonst wird der pflegende Film auf der Haut gleich wieder abgerubbelt. Anschließendes Eincremen ist aber dennoch nötig! An Sonnenschutz denken Hält sich Ihr Kind an sonnigen Tagen länger im Freien auf, ist zudem Sonnenschutz ein Muss – vor allem beim Skifahren (z.B. Cetaphil Sun Daylong Kids, Lavera Sun Sensitiv Sonnencreme). „In den Bergen ist die Intensität der UV-Strahlung deutlich höher, verstärkt auch durch die Reflektion des Schnees. Das kann sonnenentwöhnter Kinderhaut schnell gefährlich werden“, warnt Abeck. Ohne einen Lichtschutzfaktor von 50 auf Gesicht und Lippen sollte der Nachwuchs daher nicht auf die Piste. Um dem eisigen Fahrtwind besser zu trotzen, sind fettreiche Sonnencremes speziell für den Winter ideal. Das Fett verhindert auch, dass bei Minusgraden Feuchtigkeit auf der Haut gefriert. Und dann schnell raus – zum Skifahren, Rodeln, Toben! Rundum geschützt hat so auch die Haut ihren Spaß. FOTOS: FLASHVECTOR, VECTORIKART, THIDARAT SUTEERATAT: ISTOCK (4)
Sein größter Wunsch: ein eigenes Fahrrad Sein größtes Geschenk: gerechte Chancen im Leben Copyright © Adobe Stock - Pamir Bajrich Mit Ihrer Unterstützung erhält ein Kind in Armut eine Zukunftsperspektive. Spendenkonto IBAN: DE27 3702 0500 0003 3311 11 BIC: BFSWDE33XXX Helfen Sie jetzt mit Ihrer Dauerspende! www.dkhw.de/perspektiven Helfen Sie jetzt!