Beschaffung aktuell 01-02.2024
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Die Zukunft beginnt 2024<br />
Einkauf 2030: Perspektiven<br />
und Impulse<br />
Die Herausforderungen der letzten Jahre haben den Einkauf präsenter und<br />
selbstbewusster werden lassen. Um jedoch wahre strategische Relevanz zu erlangen,<br />
ist eine kontinuierliche Weiterentwicklung entscheidend. Die gezielte Analyse von<br />
Wettbewerbspotenzialen spielt dabei eine Schlüsselrolle, erfordert aber einen<br />
vorausschauenden Blick. Die Hochschule München präsentiert Prognosen für den<br />
„Einkauf 2030“ und gibt konkrete Handlungsempfehlungen für 2024.<br />
Das Zitat „Prognosen sind schwierig, vor allem,<br />
wenn sie die Zukunft betreffen“ unterstreicht<br />
die Schwierigkeit von Zukunftsvorhersagen und impliziert,<br />
dass es möglicherweise besser ist, sich erst<br />
gar nicht auf solche Vorhersagen einzulassen. Doch<br />
um die vom Einkauf angestrebte strategische Anerkennung<br />
zu erzielen, reicht es nicht, auf das steigende<br />
externe <strong>Beschaffung</strong>svolumen zu verweisen. Es ist<br />
vielmehr entscheidend, sich frühzeitig mit den Entwicklungen<br />
der Zukunft auseinanderzusetzen, um<br />
diese bewerten, nutzen und gestalten zu können. Der<br />
Anspruch besteht nicht zwangsläufig darin, eine<br />
vollkommen präzise Prognose abzugeben. Selbst<br />
kleine Schritte in die richtige Richtung können langfristig<br />
zu Wettbewerbsvorteilen führen, insbesondere<br />
wenn man sie früher geht als andere.<br />
Vor diesem Hintergrund befragte ein Team der Hochschule<br />
München im Jahresverlauf 2022 über 50 Führungskräfte<br />
aus dem Einkaufsumfeld zu deren Einschätzung<br />
über die Eintrittswahrscheinlichkeit wesentlicher<br />
Zukunftstrends. Aus diesen Befragungen<br />
konnten vier zentrale Schwerpunkte herausgearbeitet<br />
werden, die sich zu einem facettenreichen Bild<br />
der zukünftigen Entwicklungen im „Einkauf 2030“<br />
zusammenfügen.<br />
Die Studie Einkauf 2030<br />
Erstes Schwerpunktfeld sind die Strategie und Ziele,<br />
wobei hier besonders zusätzliche Ziele wie Nachhaltigkeit<br />
und Innovation sowie die zukünftige Rolle<br />
des Einkaufs als Wertschöpfungspartner erwartet<br />
werden. Wichtiger Baustein hierfür ist die Entlastung<br />
Bild: HS München/Prof. Kleemann<br />
Vier Schwerpunkte konnten bei der Befragung „Einkauf 2030“ herausgearbeitet werden und fügen sich zu einem vielschichtigen Zukunftsbild.<br />
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