24.01.2024 Aufrufe

Business Monat Holz 2024

Ganz dem Alleskönner Holz gewidment, zeigt die Ausgabe 1/2024 des Business Monat die vielseitigen Einsatzgebiete des erstaunlichen Rohstoffs, den uns die Natur in einer unglaublichen Fülle zur Verfügung stellt – besonders in der Steiermark. Welch innovative und zukunftsträchtige Geschäftsfelder sich damit erschließen lassen und warum die Nutzung von Holz einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leistet, lesen Sie im Business Monat Holz Spezial. proHolz Steiermark wünscht eine anregende und inspirierende Lektüre!

Ganz dem Alleskönner Holz gewidment, zeigt die Ausgabe 1/2024 des Business Monat die vielseitigen Einsatzgebiete des erstaunlichen Rohstoffs, den uns die Natur in einer unglaublichen Fülle zur Verfügung stellt – besonders in der Steiermark. Welch innovative und zukunftsträchtige Geschäftsfelder sich damit erschließen lassen und warum die Nutzung von Holz einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leistet, lesen Sie im Business Monat Holz Spezial. proHolz Steiermark wünscht eine anregende und inspirierende Lektüre!

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GENERATIONEN-<br />

DENKEN<br />

Kraftort, Rohstoffquelle, Arbeitsplatz – der Wald und das<br />

daraus gewonne <strong>Holz</strong> sind in der Steiermark ein bedeutender<br />

Wirtschaftsfaktor. Wie das seitens des Landes Steiermark gefördert<br />

wird, erklärt Landesrätin Simone Schmiedtbauer im Gespräch.<br />

TEXT: LISSI STOIMAIER, FOTO: LEBENSRESSORT/STROBL<br />

Als Simone Schmiedtbauer erfuhr,<br />

dass sie neue steirische Landesrätin<br />

für Land- und Forstwirtschaft<br />

als Nachfolgerin von Hans Seitinger wird,<br />

war sie gerade im Wald unterwegs. Zufall?<br />

Nein. Eher eine stimmige Fügung. Denn der<br />

Wald ist für die Politikerin ein wahrer Kraftort.<br />

„Im Wald unterwegs zu sein ist für mich<br />

das Beruhigendste, was es gibt – zu jeder Jahreszeit<br />

und egal bei welchem Wetter.“<br />

Als neue zuständige Landesrätin und<br />

selbst Waldbesitzerin von knapp 13 Hektar<br />

Fläche ist die Förderung einer nachhaltigen<br />

Waldwirtschaft für Schmiedtbauer eine<br />

echte Herzensangelegenheit.<br />

Frau Landesrätin, welche Bedeutung hat<br />

der Wald?<br />

Simone Schmiedtbauer: Über 50.000<br />

Menschen arbeiten in der Steiermark entlang<br />

der Wertschöpfungskette <strong>Holz</strong>. Milliarden<br />

von Euros werden dadurch erwirtschaftet.<br />

Unser wertvoller Rohstoff <strong>Holz</strong> ist<br />

regional, wächst nach und bindet CO 2<br />

aus<br />

der Atmosphäre. <strong>Holz</strong>bau hilft dabei, uns aus<br />

der Klimakrise herauszubauen. Dies sind nur<br />

einige Beispiele und Zahlen für die große Bedeutung<br />

des Waldes.<br />

Worin sehen Sie aktuell die größten<br />

Herausforderungen?<br />

Im Klimawandel und der dadurch<br />

nötigen Anpassung des Waldes. Wir<br />

brauchen dringend einen Waldumbau.<br />

Inwiefern?<br />

Ein Waldumbau in Form von standortangepassten<br />

Sorten. Wir haben<br />

dank der Digitalisierungsoffensive<br />

„Dynamische Waldtypisierung Steiermark“<br />

ein Tool, das für jeden Waldort<br />

konkrete Empfehlungen für eine<br />

standortangepasste Baumartenwahl<br />

unter dem Aspekt des Klimawandels<br />

bietet. Wir benötigen den Wald<br />

als CO 2<br />

-Senke, aber wir brauchen ihn<br />

auch als Steiermark und waldreichstes<br />

Bundesland, da wir den Rohstoff zum<br />

Arbeiten und Bauen brauchen.<br />

Auch in Zukunft.<br />

Für Sie also eine Generationenfrage?<br />

Was wir jetzt aufforsten und pflegen, ist<br />

für unsere Enkel und Urenkel. Wir denken<br />

im Forst über Generationen. Ich weiß nicht,<br />

ob es viele andere Berufsgruppen gibt, die so<br />

ein Generationendenken haben und etwas<br />

bewahren wollen wie die Forstlerinnen und<br />

Forstler. Das sind ganz besondere Menschen.<br />

Als Abgeordnete zum Europäischen<br />

Parlament konnten Sie die letzten Jahre<br />

auf EU-Ebene einen guten Vergleich<br />

ziehen. Wie sehen Sie Österreich in<br />

puncto nachhaltiger Waldwirtschaft<br />

im EU-Vergleich?<br />

Gemeinsam mit Schweden, Finnland<br />

und Deutschland gehören wir zur absoluten<br />

Spitze. Gerade durch den steirischen<br />

<strong>Holz</strong>cluster haben wir eine gebündelte<br />

Kraft, die im EU-Vergleich ihresgleichen<br />

sucht. Aus ganz Europa kommen Exkursionen,<br />

um sich anzuschauen, wie wir es<br />

machen. Trotzdem dürfen wir uns auf den<br />

Lorbeeren nicht ausruhen. Es gibt noch<br />

viel zu tun.<br />

28<br />

BUSINESS <strong>Monat</strong>

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