O+P Fluidtechnik 1-2/2024
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FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG<br />
LUFTFEDERUNG<br />
NIVEAUREGULIERUNG MIT<br />
KOMPAKTER VENTILSENSOR-EINHEIT<br />
Am Anfang der Luftfederungen für<br />
Straßenfahrzeuge standen zuerst pneumatischmechanische<br />
Lösungen. Längst hat auch hier die<br />
Elektronik Einzug gehalten und einen festen<br />
Platz eingenommen. Steigende Anforderungen<br />
verlangen jedoch nach intelligenteren,<br />
kompakten und universell einsetzbaren<br />
Lösungen für Lkw, Busse, Trailer und Anhänger.<br />
Neuartige Komponenten wie das im Aufsatz<br />
vorgestellte Airspring-Leveling-System (ALS)<br />
könnten in Zukunft dazu beitragen, den<br />
Druckluftverbrauch und CO 2<br />
zu reduzieren, und<br />
die Auslegung von Luftfederungssystemen<br />
deutlich zu vereinfachen.<br />
Dipl.-Ing. (FH) Miro Gudzulic, Erfinder, Andechs<br />
Nach wie vor sind Luftfederungskomponenten zu groß<br />
und ohne klare Baukasten-Struktur für alle Fahrzeug-Klassen<br />
auf dem Markt verfügbar – unabhängig ob<br />
es sich um Lkw, Busse, Trailer oder Anhänger handelt.<br />
Bei der Entwicklung der neuartigen ALS-Luftfederung<br />
(Airspring-Leveling-System) wurde daher großer Wert auf einheitliche<br />
Baukastensysteme als dezentrale Komponenten des<br />
Systems gelegt.<br />
STATUS QUO<br />
Beim heutigen Stand der Technik werden verschiedene Ventilblöcke<br />
im Chassis-Bereich montiert, und diese werden über<br />
Druckluftleitungen mit Luftfedern verbunden. Zusätzlich werden<br />
Drucksensoren direkt auf der Luftfederplatte oder in unmittelbarer<br />
Nähe montiert. Die Abfrage der Fahrzeughöhe erfolgt über<br />
Drehwinkelsensoren und dazugehörige Hebel. Wegen des großen<br />
Gewichts der Ventilblöcke sind zusätzliche Befestigungsplatten<br />
nötig, und zum Schluss kommt noch ein Querträger dazu.<br />
Durch mehrere Druckluftleitungen und dazugehörige Verschraubungen<br />
benötigt man lange Montagezeiten mit entsprechend<br />
hohem Personaleinsatz. Das gilt ebenso für elektrische<br />
Verbindungen, wie Kabel mit Stecker, Schutzschlauch et cetera.<br />
Bei jeder Fahrzeughöhenveränderung werden Druckluftschläuche<br />
be- und entlüftet, und damit unnötig Druckluft verbraucht.