O+P Fluidtechnik 1-2/2024
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AKTUATOREN<br />
dung zur Fahrzeugsteuerung ermöglichen, sodass weder Bediener<br />
noch Datenerfassungsgeräte erforderlich sind. Indem die<br />
fahrzeuginterne Logik die Geschwindigkeit, Kraft und Position<br />
vom Hauptsteuergerät aus beeinflusst, gewährleistet sie eine<br />
präzise Ansteuerung des Aktuators und kennt an jedem Punkt<br />
des Hubwegs die aktuelle Position.<br />
Im Folgenden einige der Funktionalitäten, die eingebettete<br />
Elektronik und Kommunikation bereits heute bieten:<br />
Endlagen-Ausgangssignal – verbessert sowohl die Sicherheit als<br />
auch die Leistung<br />
Dynamische Bremse – reduziert den Nachlauf am Ende des<br />
Hubs und erhöht die Wiederholgenauigkeit<br />
Niederstromschalten – ermöglicht eine bessere Steuerung bei<br />
ungefährlicher Stromspannung<br />
Elektronische Abschaltpunkt-Kalibrierung – für einen durchgängig<br />
gleichbleibenden Überlastschutz<br />
Synchronisierung – erlaubt es mehreren Aktuatoren, sich selbst<br />
anzupassen, um die Handhabung großer oder sperriger Lasten<br />
auszugleichen<br />
Ständige Überwachung – im Fall kritischer Betriebsparameter<br />
wie Spannung, Strom und Temperatur<br />
ENERGIEEFFIZIENZ<br />
Mit der steigenden Sorge um unsere Umwelt und immer strengeren<br />
Vorschriften stehen die Hersteller zunehmend unter Druck,<br />
Emissionen und Kraftstoffverbrauch ihrer mobilen Maschinen zu<br />
senken. Elektrische Aktuatoren bieten hier eine effizientere und<br />
umweltfreundlichere Alternative zu herkömmlichen hydraulischen<br />
und pneumatischen Systemen. Beispielsweise verbrauchen<br />
sie nur bei Ausführung der Bewegungen Energie, sodass<br />
keine konstante Energieversorgung erforderlich ist. Der somit bedarfsabhängige<br />
Kraftstoffverbrauch senkt die Betriebskosten der<br />
Arbeitsmaschinen – ganz im Gegensatz zu den parasitären Energieverlusten<br />
durch den Dauerbetrieb bei Hydraulik- oder Pneumatik-Systemen.<br />
GERINGER INSTALLATIONS- UND<br />
WARTUNGSAUFWAND<br />
Elektrische Aktuatoren sind verhältnismäßig einfach zu installieren,<br />
da sie nur an eine Stromversorgung und einige Signalkabel<br />
angeschlossen werden müssen. Sie sind im Vergleich zu hydraulischen<br />
Systemen kompakter und enthalten weniger Komponenten<br />
sowie bewegliche Teile, die anfällig für Undichtigkeiten sind<br />
und regelmäßig gewartet werden müssen. Aber es verringert sich<br />
nicht nur der Wartungsaufwand, da keine Hydraulikflüssigkeit<br />
gewechselt oder Undichtigkeiten beseitigt werden müssen. Elektrische<br />
Aktuatoren bieten aus demselben Grund bei lebensmittelbezogenen<br />
Anwendungen wie beispielsweise in Erntemaschinen<br />
mehr Sicherheit.<br />
Obwohl smarte Aktuatoren selbst kaum Wartung benötigen,<br />
kann ihre Selbstüberwachung die Wartungskosten insgesamt senken,<br />
indem sie Verschleiß frühzeitig erkennt oder dabei hilft, die<br />
MOBILE MASCHINEN<br />
01 Die hybriden<br />
elektrohydraulischen<br />
H-Track Linearaktuatoren<br />
von Thomson können<br />
Aufgaben übernehmen,<br />
die früher ausschließliche<br />
Domäne der <strong>Fluidtechnik</strong><br />
waren<br />
36 <strong>O+P</strong> <strong>Fluidtechnik</strong> <strong>2024</strong>/01-02 www.oup-fluidtechnik.de