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asphalt 01/24

Die Fachzeitschrift asphalt vertritt als offizielles Organ des Deutschen Asphaltverbandes (DAV) e.V. sowie des Deutschen Asphaltinstitutes (DAI) e.V. die Interessen der Asphalt produzierenden und verarbeitenden Industrie. Thematische Schwerpunkte sind Fachartikel, Berichte und Reportagen aus den Bereichen Wirtschaft und Politik mit Auswirkungen auf die Asphaltbranche sowie Entwicklungen und Tendenzen in der Verkehrspolitik, Neue Einbauverfahren, Neuerungen in der Maschinentechnik, Wiederverwendung, Lärmreduzierung, interessante Bauvorhaben, neue Regelwerke für die Asphaltbranche, aus dem Asphaltmischwerk, Neues aus dem Prüflabor und Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz.

Die Fachzeitschrift asphalt vertritt als offizielles Organ des Deutschen Asphaltverbandes (DAV) e.V. sowie des Deutschen Asphaltinstitutes (DAI) e.V. die Interessen der Asphalt produzierenden und verarbeitenden Industrie. Thematische Schwerpunkte sind Fachartikel, Berichte und Reportagen aus den Bereichen Wirtschaft und Politik mit Auswirkungen auf die Asphaltbranche sowie Entwicklungen und Tendenzen in der Verkehrspolitik, Neue Einbauverfahren, Neuerungen in der Maschinentechnik, Wiederverwendung, Lärmreduzierung, interessante Bauvorhaben, neue Regelwerke für die Asphaltbranche, aus dem Asphaltmischwerk, Neues aus dem Prüflabor und Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz.

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Nachhaltigkeit<br />

49<br />

Dieser Text ist eine Fortsetzung des Artikels<br />

aus der vorangegangenen Ausgabe<br />

<strong>asphalt</strong> 8/23 (S. 42–47). Im ersten Teil wurden<br />

die Ausgangssituation der Untersuchungen<br />

geschildert sowie deren Ansatz im Laborversuch<br />

definiert.<br />

Die beschriebenen Untersuchungen erfolgten<br />

an einer Nullvariante ohne Zugabe von<br />

Zusätzen sowie drei Asphaltvarianten mit viskositätsverändernden<br />

Zusätzen, wobei zwei<br />

Varianten (<strong>01</strong> und 02) mit organischen und eine<br />

Variante (M) mit einem mineralischen Zusatz<br />

betrachtet wurden. Die Zugabe der mineralischen<br />

Zusätze wurde lediglich ergänzend zu<br />

den organischen Varianten untersucht. Denn<br />

erfahrungsgemäß ist das positive Wirkpotenzial<br />

der mineralischen viskositätsverändernden<br />

Zusätze auf die Asphaltperformance mit den<br />

gängigen labortechnischen Prüfverfahren am<br />

eingebauten Asphaltmischgut (Bohrkern o. Ä.)<br />

nicht bzw. nur sehr eingeschränkt festzustellen.<br />

Die nachfolgenden Ergebnisse bestätigen<br />

dies, wobei auch hier grundsätzlich eine verbesserte<br />

Verarbeitbarkeit (z. B. Rührwiderstand)<br />

und Verdichtungswilligkeit (z. B. Hohlraumgehalt<br />

am MPK) gezeigt werden konnten.<br />

Abbildung 1: Ergebnisse der Zugfestigkeiten der Asphalt-Modifizierungen im Vergleich nach Zusatzmittel<br />

Performance temperaturreduzierter<br />

Asphaltbetondeckschichten<br />

Widerstand gegen Kälterissbildung<br />

Die Untersuchungen zum Widerstand gegen<br />

Kälterissbildung gemäß TP Asphalt-StB, Teil<br />

46A [3] zeigen, dass die Referenzvariante und<br />

die temperaturabgesenkten Varianten bei tiefen<br />

Temperaturen höhere Zugfestigkeiten aufweisen<br />

als im wärmeren Temperaturbereich<br />

(vgl. Abbildung 1).<br />

Mit abnehmender Temperatur ist eine<br />

Zunahme der Wachstumsrate der Zugfestigkeit<br />

zu erkennen, die sich bei einer Grenztemperatur<br />

von etwa -8 °C abflacht und bei etwa -17 °C<br />

bis -18 °C ihren Maximalwert erreicht (Abbildung<br />

2).<br />

Dies ist auf die zunehmende „Versteifung“<br />

des Asphaltes und ein Schwinden der viskosen<br />

Anteile bei einem gleichzeitigen Anstieg der<br />

elastischen Anteile zu erklären. Der Effekt tritt<br />

mit stärker fallenden Temperaturen vermehrt<br />

auf. Die elasto-viskosen Eigenschaften des Bitumens<br />

ermöglichen hierbei durch innere Fließvorgänge<br />

einen zeitlich verzögerten, irreversiblen<br />

Spannungsabfall.<br />

Durch dieses Relaxationsverhalten ist der<br />

Asphalt in der Lage, größere Zugspannung aufzunehmen,<br />

wobei dies in den vorliegenden<br />

Untersuchungen grundsätzlich unabhängig<br />

von einer etwaigen Zugabe viskositätsvermin-<br />

Abbildung 2: Verläufe der Zugfestigkeiten der Asphalt-Modifizierungen im Vergleich<br />

Abbildung 3: Ergebnisse der Zugfestigkeiten der temperaturreduzierten Untersuchungsvarianten im<br />

Vergleich bei Prüftemperaturen von 20 °C, 5 °C, -10 °C und -25 °C (jeweils mit Standardabweichung der<br />

Ergebnisse)<br />

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